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In der Ausgabe des Landesteils der Deutschen Polizei Juni 2013 sind u.a. folgende Themen zu finden...



Redaktion:

Jens Hüttich (V.i.S.d.P.) Walter-Kersten-Straße 9

Telefon: 03473/802985, Fax 0321/21041561, Mobil: 01520/8857561





Die komplette Ausgabe des Landesteils der Deutschen Polizei vom Juni 2013 im PDF-Format



Die Landesbezirksvorstandssitzung fand am 12.04.2013 in Halle-Peißen statt.

NEUES VOM FÖRDERVEREIN - Ein erfolgreiches Jahr 2012

Die Mitgliederversammlung unseres Fördervereins wählte auf ihrer letzten Sitzung einen neuen Vorstand.

NACHRUF

Wir trauern um unseren Kollegen Manfred Stötzer

50. POLIZEIRUF 110 - TV-Kommissare im Verhör

Das war schon eine ganz besondere Konstellation. Ein Kriminalrat a.D. befragt zwei Ex-Kriminalhauptkommissare und das vor ausverkauftem Haus in der Magdeburger Zwickmühle.

GEMEINSAME PRÄVENTIONSARBEIT - „Sicher mit dem Rad zur Schule“

Am 11.4.2013 um 11.00 Uhr wurden durch den Landesvorsitzenden, Uwe Petermann, und der Vorsitzenden des Fördervereins der GdP, Vera Ruppricht, im Beisein des Ministers für Inneres und Sport, Herrn Holger Stahlknecht, und dem Staatssekretär im Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr, Herrn Dr. Klaus Klang, dem PRev Magdeburg 120 Kinder-Warnwesten und weitere Druckerzeugnisse übergeben.

21. LEISTUNGSVERGLEICH DES LANDES SACHSEN-ANHALT IN PRETZSCH - 5. Titel in Folge für Stephanie und Hiecke v. Holzhäuser Flur

Titelverteidigerin Polizeihauptmeisterin Stephanie Marx von der Diensthundführerschule des Landes Sachsen-Anhalt, welche in den vergangenen Jahren bereits viermal in Folge den ersten Platz belegte, hatte in diesem Jahr das Handicap, dass sie mit ihrer Hündin erst am Ende des Wettkampfes in der Gruppe der heißen Hündinnen starten durfte.

AKTUELLES VOM FACHAUSSCHUSS KRIMINALPOLIZEI - Die Polizei und die schwierige Suche nach der Wahrheit

Jeder hat bestimmt schon einmal von Pontius Pilatus gehört.

AKTUELLES VOM SENIORENSICHERHEITSBERATER - „Auf den Hund gekommen“

- und das Beste daraus gemacht ...

DER TAG DER ARBEIT IN MAGDEBURG

Unter dem Motto „Gute Arbeit. Sichere Rente. Soziales Europa.“ stand in diesem Jahr der 1.Mai.

SENIORENTERMINE

TERMINANKÜNDIGUNG

Der Vorstand der Seniorengruppe des Landeskriminalamtes Sachsen-Anhalt lädt ihre Mitglieder mit Partner/in am 13. Juni 2013, 14.00 Uhr zur Führung durch den Magdeburger Dom ein.


LBV-SITZUNG

Die Landesbezirksvorstandssitzung fand am 12.04.2013 in Halle-Peißen statt.

Nachdem der Verhandlungsleiter, Uwe Spallek, die Sitzung übernommen hatte, begann Uwe Petermann mit der Berichterstattung der Bundesvorstandssitzung.

Der erste Punkt war natürliche das Ergebnis der Tarifrunde 2013. Es folgten Informationen zur Nutzung des GdP-Sterns, zur Vorbereitung des Bundeskongresses 2014 und über eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung zur Beurteilung von PVBen, dem Umgang in/mit neuen Medien.

Die Landesbezirke haben die Aufgabe erhalten, ihren Methoden zur Mitgliederwerbung bei Neueinstellungen darzustellen. Auch des Positionspapier „FuStW - Ausstattung und Sicherheit“ wir aktualisiert werden.

Dann ging es um den Rücktritt des Bundesvorsitzenden, Bernhard Witthaut. Sowohl seine Entscheidung, also auch sein Vorgehen stießen auf kein Verständnis im LBV und bei vielen GdP-Mitgliedern. Der Landesvorsitzende stellt kurz das weiter Vorgehen des Bundesvorstandes vor.

Gleich im Anschluss berichtete Kollege Petermann über Neuigkeiten aus unserem Land. Den Plänen der Landesregierung die Erhöhungen der Besoldung um je ein halbes Jahr zu verschieben wurde eine klare Absage erteilt.

Leider musste er auch über die neueste Idee des MF berichten, der Verlängerung der Lebensarbeitszeit für Vollzugsbeamte. Das Ziel der GdP ist hierbei klar. Wir wehren uns dagegen!

Zu beiden Themen wird sich die GdP schriftlich und öffentlich an das Finanzministerium wenden.

Erfreulicher waren dann die Informationen zur Mitgliederentwicklung und zum neuen Landesbüro. Die Mitgliederbetreuung wird weiter eine wichtige Arbeit des LBVs bleiben und das Betreuungskonzept wird fortgeschrieben.

Beim Projekt „Polizei 2020“ gibt es eigentlich nichts wirklich neues. Die Arbeitsgruppe hat ihren Bericht noch nicht vorgelegt und somit gibt es eigentlich keine neuen Fakten.

Trotzdem wird schon von den Modellen A und B gesprochen und der Innenminister hat auch schon ein Lieblingsmodell.

Es gibt zu keinem der Modelle belastbare Zahlen! Trotz dieser Tatsache reist Herr Stahlknecht durchs Land und informiert die Leute bei öffentlichen Auftritten. Sein Ziel ist es offenbar, sich im Vorfeld „grünes Licht“ von den politischen Entscheidungsträger zu holen.

Das tut der Minister obwohl er selber im wiederholt, dass die Reformpläne noch nicht endgültig sind.

Wir als GdP werden nicht aufhören ein Aufgabenanalyse und -kritik einzufordern, auf deren Grundlage Personalanforderung und Strukturen erstellt werden können.

Abschließend bleibt noch festzustellen, dass das Innenministerium offensichtlich versucht, die GdP in ihrer Arbeit zu behindern. Das zeigt sich an einem Erlass aus dem „hohen Haus“, welcher die Urlaubsverordnung, den TV-L und die Satzung der GdP uminterpretiert und die erweiterten LBV-Sitzungen für nicht mehr „sonderurlaubsfähig“ hält.

Nun ja, zum Glück gibt es ja den GdP-Rechtsschutz und unseren Fachanwalt. Wir werden euch über den Ausgang berichten.

Jens Hüttich,
Landesredakteur


NEUES VOM FÖRDERVEREIN - Ein erfolgreiches Jahr 2012

Die Mitgliederversammlung unseres Fördervereins wählte auf ihrer letzten Sitzung einen neuen Vorstand.

Zur Fördervereinsvorsitzenden wurde erneut die Kollegin Vera Ruppricht und zu ihrem Stellvertreter der Kollege Uwe Petermann gewählt.

Den Finanzbereich übernimmt die Kollegin Cornelia Garbaden, zum Schriftführer wurde Kollege Edgar Pilz und zur Verantwortlichen für Veranstaltungen Kollegin Carla Thielecke gewählt. Als Revisoren werden die nächsten vier Jahre die Kolleginnen Wenke Krüger und Daniela Hiebel wirken.

Auf der Mitgliederversammlung berichtete die Vorsitzende über die Arbeit des vergangenen Jahres. Der Höhepunkt 2012 war das 5. Landes Bowling Turnier, bei dem 10 Mannschaften aus den Bezirksgruppen gegeneinander antraten. Der Förderverein unterstützte 2012 alle „Tage der offenen Tür“ in den Behörden und Einrichtungen.

Die Kolleginnen und Kollegen waren vor Ort mit den verschiedensten Infomaterialien, Verkehrs-Malheften für unsere Kinder und erstmalig 2012 mit einer Buttonpresse, mit der anlassbezogen für jede Veranstaltung ein eigener Themenbutton angefertigt wurde.

Die Bereitstellung des Buttons war kostenlos, jedoch verbanden wir in diesem Zusammenhang immer eine kleine Spendenaktion, um unsere Kinderprojekte, das Clara-Zetkin-Kinderheim in Halle, eine Familie des Albert-Schweitzer-Familienwerk in Magdeburg sowie den Mukoviszidose Förderverein, zu unterstützen.

Über diese Aktionen gingen 2012 218,27 € Spendengelder ein.

Einen kleinen Ausblick wurde auch auf das Jahr 2013 im Bericht gegeben. Am 11. April konnten wir das PRev Magdeburg bei der Fahrradausbildung der Schüler an den Grundschulen unterstützen. Gemeinsam mit dem Autohaus Opitz und der Werbefirma Kassebaum wurden hier 120 Warnwesten übergeben. Am 14.06. 2013 ab 12:00 Uhr planen wir gemeinsam mit dem Autohaus Opitz einen Verkehrspräventionstag, an dem sich auch die Landesverkehrswacht, der ACE und viele weitere beteiligen. Ab 18:00 Uhr laden wir dann alle zur Toyota Summer Night ein. Höhepunkt des Jahres soll unser 5. Landes GdP Ball am 16.11. werden. Das Jahr abschließen wollen wir mit dem Angebot der Kinderweihnachtsfeier.

Weitere Angebote des Fördervereins befinden sich auf unserer Homepage.

Der Vorstand des Fördervereins


NACHRUF

Wir trauern um unseren Kollegen

Manfred Stötzer

1946 - 2013.

Er war ein hilfsbereiter, korrekter und zuverlässiger Kollege und so werden wir ihn in Erinnerung behalten.

Seniorengruppe Altkreis Bernburg


50. POLIZEIRUF 110 - TV-Kommissare im Verhör

Das war schon eine ganz besondere Konstellation. Ein Kriminalrat a.D. befragt zwei Ex-Kriminalhauptkommissare und das vor ausverkauftem Haus in der Magdeburger Zwickmühle.

Die TV-Kommissare Herbert Schmücke und Herbert Schneider, im wirklichen Leben Jaecki Schwarz und Wolfgang Winkler, waren zu Gast in der Talkreihe „Mit Schirmer, Charme und Melone“.

Lothar Schirmer hat auf der Bühne den beiden gestandenen Komödianten so manch eine Episode aus ihrem Schauspielerleben entlockt. Nach dem 50. „Polizeiruf 110“ gingen Schmücke und Schneider in den Ruhestand.

Jetzt sind sie gemeinsam auf Lesereise mit ihrem Buch „Herbert & Herbert – Mit Dir möchte ich nicht verheiratet sein“. In Magdeburg gestand Jaecki Schwarz, dass er ein gestörtes Verhältnis zu Schusswaffen hat und im Film deshalb meist Wolfgang Winkler zur Waffe greifen musste, wenn es brenzlig wurde.

Beide zogen symbolisch den Hut vor den echten Ermittlern und freuten sich, wenn von ihnen bestätigt wurde, dass sie mit ihrem Polizeiruf ganz dicht am wahren Leben waren.

Wolfgang Jung


GEMEINSAME PRÄVENTIONSARBEIT - „Sicher mit dem Rad zur Schule“

Am 11.4.2013 um 11.00 Uhr wurden durch den Landesvorsitzenden, Uwe Petermann, und der Vorsitzenden des Fördervereins der GdP, Vera Ruppricht, im Beisein des Ministers für Inneres und Sport, Herrn Holger Stahlknecht, und dem Staatssekretär im Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr, Herrn Dr. Klaus Klang, dem PRev Magdeburg 120 Kinder-Warnwesten und weitere Druckerzeugnisse übergeben.

Damit unterstützt die GdP und der FöV der GdP LSA das PRev MD (die Verkehrssicherheitsberater der PIB) bei der Realisierung der Fahrradprüfungen an den Grundschulen der Stadt Magdeburg. Ziel der Unterstützung ist die Verbesserung der Sicherstellung der Verkehrsausbildung des Polizeireviers Magdeburg in 38 Grundschulen der Stadt Magdeburg.

Die Verkehrsausbildung ist Bestandteil des Lehrplanes in den 4. Klassen der Grundschulen. Aus diesem Anlass wird eine theoretische und praktische Prüfung durchgeführt. Der praktische Teil erfolgt im öffentlichen Straßenverkehr unter Anleitung, Kontrolle und Auswertung der Polizei.

Zur Kennzeichnung der Radfahrprüfungsteilnehmer werden jetzt reflektierende Warnwesten mit Startnummer genutzt.

Ein ganz herzlicher Dank geht dabei an das Opitz Autozentrum und die Werbetechnik Kassebaum, die diese Aktion tatkräftig unterstützt haben.

Mike Winkler


21. LEISTUNGSVERGLEICH DES LANDES SACHSEN-ANHALT IN PRETZSCH - 5. Titel in Folge für Stephanie und Hiecke v. Holzhäuser Flur

Titelverteidigerin Polizeihauptmeisterin Stephanie Marx von der Diensthundführerschule des Landes Sachsen-Anhalt, welche in den vergangenen Jahren bereits viermal in Folge den ersten Platz belegte, hatte in diesem Jahr das Handicap, dass sie mit ihrer Hündin erst am Ende des Wettkampfes in der Gruppe der heißen Hündinnen starten durfte.

Bei freundlichem Wetter fand am 3. und 4. Mai an der Diensthundführerschule des Landes Sachsen-Anhalt in Pretzsch der 21. Leistungsvergleich statt. Die besten Hundeführerinnen und Hundeführer des Landes Sachsen-Anhalt kämpften hier unter den Augen vieler Zuschauer und Kollegen in den Disziplinen Nasenarbeit, Gehorsam und Schutzdienst gemeinsam mit Kollegen aus dem Freistaat Thüringen und dem Land Brandenburg um die besten Platzierungen.

Nach dem Ende des Wettkampfes stand es fest, Polizeihauptmeisterin Stephanie Marx von der Diensthundführerschule hatte es auch zum fünften Mal in Folge geschafft, den ersten Platz zu belegen.

Sie erreichte mit ihrer Malinoishündin Hiecke v. Holzhäuser Flur beachtliche 282 Punkte von 300 möglichen. Den dritten Platz belegte ihr Kollege, Polizeihauptmeister Rackwitz, der ebenfalls für die Diensthundführerschule gestartet war. Den zweiten Platz mussten die Kollegen an Polizeikommissar Rössing von der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord abgeben.

Dafür erreichte aber die Mannschaft der Diensthundführerschule zum wiederholten Male den ersten Platz in der Mannschaftswertung vor den Kollegen der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord sowie Sachsen-Anhalt Süd und der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost.

Die Combo vom Landespolizeiorchester Brandenburg sorgte am Samstag für die musikalische Umrahmung und Kollegen vom Dezernat 13 der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost demonstrierten Einsatztechniken und zeigten den Zuschauern in Zusammenarbeit mit den Hundeführern praktische Übungen aus dem Polizeialltag.

Klaus Weber


AKTUELLES VOM FACHAUSSCHUSS KRIMINALPOLIZEI - Die Polizei und die schwierige Suche nach der Wahrheit

Jeder hat bestimmt schon einmal von Pontius Pilatus gehört.

Er war der höchste römische Richter in der Provinz Judäa. Bei der Verhandlung gegen den Angeklagten Jesus soll es zu einem Wortwechsel gekommen sein, den Pilatus mit einer Frage beendete: „Was ist Wahrheit?“

Wir sind heute noch, im täglichen Dienst, immer wieder auf der Suche nach der Antwort, die Pilatus wohl schuldig geblieben ist. Richter treffen auf der Suche nach dem Wahrheitsbeweis Entscheidungen, fällen Urteile. Dabei sind sie, besonderes im Strafverfahren, zunächst auf die Vorarbeit der Polizei angewiesen.

Die vorgelegte Ermittlungsakte stellt schon beim Staatsanwalt die Weichen, ob die Suche nach der Wahrheit weitergeht oder ob schlagartig, mit einem kurzen Vordruck, erklärt wird, dass man nicht mehr daran glaubt, die vorgelegte Rechtsverletzung entscheidend aufhellen zu können. Oder aber, dass man aus dem Katalog einen anderen zulässigen Grund gefunden hat, die Bemühungen zu beenden.

Es ist sicher sehr populär, wenn spektakuläre Straftaten erfolgreich geklärt werden und medienwirksam die Schlagkräftigkeit und Effizienz der Ermittlungsbehörden dargestellt wird. Genauso wichtig ist aber auch die solide handwerkliche Arbeit bei der Bearbeitung des täglichen Anfalls.

Sie wird gern und in ungerechter Weise durch Vorgesetzte aller Ebenen unterschätzt. Die Suche nach der Wahrheit ist in vielen Fällen ein schwieriges bis nahezu unmögliches Unterfangen. Deshalb kann diese Suche leider oftmals nur der Versuch sein, Rechtsfrieden zu finden.

Was ist Wahrheit, was ist Gerechtigkeit?

Ich verstehe das als einen Kompromiss, der die am Verfahren beteiligten Personen so gut und so nachvollziehbar wie möglich zufrieden stellt. Hier liegt eine unschätzbare Verantwortung in unseren Händen. Naturgemäß ist der Blickwinkel eines Beschuldigten dabei etwas anders justiert, als der des Geschädigten. Deshalb ist der Wahrheitsbegriff ähnlich schwer zu fassen, wie der abstrakte Begriff von der Gerechtigkeit.

Für mich ist Ermittlungsarbeit auch deshalb eine Frage der Berufsehre. Gute, solide Ermittlungsarbeit wird vom Bürger sehr wohl wahrgenommen. Trotz mancher unvermeidbarer Enttäuschung über den Verfahrensausgang wird das subjektive Sicherheitsgefühl des Bürgers davon beeinflusst, wie er unsere Bemühungen zur Aufklärung „seines“ Falles wahrnimmt und bewertet.

Dass unsere Aufklärungsquote nicht der absolute Wahrheitsbeweis für 55 - 60 geklärte von 100 angezeigten Straftaten ist, hat sich inzwischen herumgesprochen. Die Aufklärungsquote ist aber auch Ausdruck des Bemühens des größten Teils der Kriminalisten um eine Antwort auf die oben aufgeworfene Kernfrage.

Dieses Bemühen wird bei allem guten Willen immer schwieriger. In den letzten Jahren wurde so oft und tiefgreifend strukturell in funktionierende Abläufe und Informationswege eingegriffen, dass es zu empfindlichen Substanzverlusten gekommen ist. Diese sind an manchen Stellen nicht mehr zu übersehen.

Neuausrichtungen sind schwierig.

Die Neuausrichtung der Polizei ist aus Sicht eines Praktikers deshalb so schwierig, weil Polizei eben auch Manpower bedeutet. Und genau daran wird es zukünftig spürbar mangeln. Bei extrem reduziertem Personalbestand dürfte zweifellos der Faktor Mensch erheblich an Bedeutung gewinnen.

Motivation ist übrigens nicht nur ausschließlich auf Geld reduziert. Verlässliche, längerfristig beständige Strukturen, die eine gewisse persönliche Karrierevorstellung ermöglichen, sind ein Grundfundament für gute Polizeiarbeit.

Ein Beamter, der weiß, wo er für einen sinnvollen Zeitraum seinen Dienst verrichten und Berufserfahrung sammeln kann, wird auch motiviert sein. Ständig neue Hiobsbotschaften und die Aussicht, dass das vertraute Tätigkeitsfeld radikal verändert werden wird, wirken sich nicht gerade motivierend aus.

Zum Abschluss noch ein Satz zur Kriminalpolizei. Der Fachausschuss Kripo hat schon vor einigen Jahren auf die sinkende Lobby der Kriminalisten aufmerksam gemacht. Wir werden noch im ersten Halbjahr einige Problempunkte aufzeigen, die wir perspektivisch sehen.

Hier nur mal ein Gedanke: Die Anforderungen der Justiz an die Qualität und fristgemäße Abläufe bei der Vorgangsbearbeitung bleiben unverändert. Es werden also deutlich weniger Kriminalisten nach der gleichen Wahrheit suchen. Leichter wird das nicht!

Rolf Strehler,
Vorsitzender der FA „Kripo“


AKTUELLES VOM SENIORENSICHERHEITSBERATER - „Auf den Hund gekommen“

- und das Beste daraus gemacht ...

... haben die Senioren-Sicherheitsberater der Landeshauptstadt aus dem Umstand, dass zu ihrem Team seit Anfang des Jahres ein Mitstreiter gehört, der sich bestens mit den Tricks im Umgang mit Hunden auskennt und zudem noch ein Prachtexemplar dieser Gattung an seiner Seite hat. Ersterer ist Polizeihauptkommissar a. D. Hans-Joachim Weyland, bis zu seiner Pensionierung im Zentralen Einsatzdienst der damaligen Polizeidirektion Magdeburg tätig und sein dazugehöriger vierbeiniger Freund trägt den stolzen Namen „Sir Henry von den Schäferwiesen“.

Mit dem Altdeutschen Schäferhund hat sich Weyland einen lang gehegten Wunsch erfüllt. Seit seiner Pensionierung widmet er sich intensiv der Ausbildung seines Hundes. In einer Hundeschule und später im Hundeverein erfuhr er vieles über die Stammesgeschichte des Hundes und über den generellen Umgang mit den Vierbeinern. Neben der üblichen Begleithundeprüfung legte er mit seinem Henry drei Fährtenhundeprüfungen ab. Es zeigte sich bald, dass der ruhige, ausgeglichene Schäferhund beste Voraussetzungen im Umgang mit Kindern und Erwachsenen hat. Das war für den ehemaligen Hauptkommissar der Anlass, in der vor Jahren ins Leben gerufenen Aktion „Helfer auf vier Pfoten“ den Qualifikationsnachweis für den Einsatz in Kindergärten, Schulen und Senioreneinrichtungen zu erwerben. Und genau das ist für die zwei unzertrennlichen Partner ihr neues Betätigungsfeld.

In Kindergärten und Grundschulen werden die Kinder spielerisch und praxisbezogen mit den 12 Grundregeln im Umgang mit Hunden vertraut gemacht. Sie lernen, dass Hunde die besten Freunde des Menschen sein können, von ihnen aber auch Gefahren ausgehen. Sir Henry, der schon allein mit seiner stattlichen Erscheinung Eindruck hinterlässt, hilft den Kindern, Ängste zu überwinden und gleichzeitig sensibel beim Umgang mit Hunden zu reagieren.

Für die Erwachsenen, und dabei muss es sich nicht nur um Senioren handeln, bringen die Informationsveranstaltungen neben vielen Tipps im Umgang mit Hunden auch wichtige Erkenntnisse über das, was Hundehalter und Hunde dürfen und was sie tunlichst vermeiden sollten. Das ist nicht nur für Hundehalter interessant, es bringt auch wichtige Informationen für Personen, die Hunde lieber aus der Distanz sehen und nicht wissen, wie sie sich verhalten sollen, wenn da plötzlich ein Vertreter dieser Gattung vor ihnen steht.

Wer neugierig auf die Geschichte rund um den Umgang mit Hunden geworden ist und für Kindergärten, Schulen, Vereine oder Seniorentreffs eine Veranstaltung buchen möchte, kann sich bei PHK a. D. Hans-Joachim Weyland melden (0175/4116747 Achim.weyland@web.de).

Lothar Schirmer,
Senioren-Sicherheitsberater


DER TAG DER ARBEIT IN MAGDEBURG

Unter dem Motto „Gute Arbeit. Sichere Rente. Soziales Europa.“ stand in diesem Jahr der 1.Mai.

Dem aufrufenden DGB und seinen Einzelgewerkschaften ging es vor allem um faire Löhne, betriebliche Mitbestimmung und mehr soziales Denken. Zentrale Forderung ist die Einführung eines flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohnes von 8,50 pro Stunde.

Die GdP, unterstützt vom Förderverein, hatte wieder mobil gemacht und präsentierte sich für die Sicherheit des Landes und vor allem für die Beschäftigten in der Polizei. Mit mehreren Plakaten forderten sie die zeit- und inhaltsgleiche Übernahme des Tarifergebnisses für die Beamten.

Dies war auch der Inhalt des kurzen Gespräches mit dem Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU). Der Landesvorsitzende wies den MP deutlich auf den ungerechten Vorschlag der Landesregierung hin, den Tarifvertrag lediglich inhaltsgleich zu übernehmen. Der MP nahm die Meinung zur Kenntnis und begab sich zur Tribüne. Seine ca. 5-minütige Rede war ständig begleitet von Buhrufen und Pfiffen. Das hatten er und die Organisatoren sich wohl anders vorgestellt.

Für die KollegInnen der GdP am Stand war es wieder ein hartes, aber auch schönes Stück Arbeit. Viele Bürgerinnen und Bürger erkundigten sich über den Zustand der Polizei und teilten uns ihre Ängste über die Gewährleistung der inneren Ordnung und Sicherheit mit. Einige baten uns, in unserer Auseinandersetzung mit der Landesregierung nicht nachzulassen und wünschten uns viel Erfolg dabei.

UP


SENIORENTERMINE

Seniorengruppen der PD Ost


    Bereich Bitterfeld
      am 11.06.2013 von 10.00 bis 12.30 Uhr Versammlung und Bowling und am 26.06.2013 von 10.00 bis 12.00 Uhr Bowling im Sportzentrum Union Sandersdorf in Sandersdorf
    Bereich Wolfen
      am 04.06.2013 und am 03.09.2013 um 15.00 Uhr in der Gaststätte „Am Rodelberg“ in Wolfen
    Bereich Dessau-Roßlau
      am 26.06.2013 und am 25.09.2013 um 17.00 Uhr in der „Sportlerklause Kunze“ in Dessau-Roßlau, Kreuzbergstr. 179
    Bereich Wittenberg
      am 18.06.2013 um 16.00 Uhr Vollversammlung im Brauhaus Wittenberg, Markt 6 umd am 09.07.2013 ab 14.00 Uhr Wanderung am Stausee Dahlenberg mit Ehepartner (Teilnahme bis zum 30.06.2013 bei P. Lembke: 03491/403741 oder 01520/8857629melden).
Seniorengruppen der PD Süd

    PD Süd Haus/Revier Halle
      am 12.06.2013 am 11.09.2013 um 14.30 Uhr in der Begegnungsstätte „Zur Fähre“ der Volkssolidarität in Halle, Böllberger Weg 150.
Seniorengruppen der PD Nord

    Bereich PD Haus
      am 16.09.2013 und am 08.11.2013 um um 14.00 Uhr im Alten- und Servicecenter Sudenburg der Volkssolidarität und der Stadt Magdeburg, Halberstädter Str. 115.
    Bereich Aschersleben-Staßfurt
      10.06.2013 und 02.09.2012 um 15.00 Uhr im Hotel "Stadt Aschersleben" in Aschersleben, Herrenbreite 17.
    Bereich Bernburg
      am 08.08.2013 und am 14.11.2013 um 14.00 Uhr in "Lauf's Restaurant" in Bernburg, Zepziger Weg 3.
Die Landesredaktion


Terminankündigung

Der Vorstand der Seniorengruppe des Landeskriminalamtes Sachsen-Anhalt lädt ihre Mitglieder mit Partner/in am 13. Juni 2013, 14.00 Uhr zur Führung durch den Magdeburger Dom ein.

Treffpunkt: 13.06.2013, 13.45 Uhr vor dem Haupteingang des Doms.

Renate Meyer

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