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In der Ausgabe des Landesteils der Deutschen Polizei Oktober 2012 sind u.a. folgende Themen zu finden...



Redaktion:

Jens Hüttich (V.i.S.d.P.) Walter-Kersten-Straße 9

Telefon: 03473/802985, Fax 0321/21041561, Mobil: 01520/8857561





Die komplette Ausgabe des Landesteils der Deutschen Polizei vom Oktober 2012 im PDF-Format



BERICHT DES LANDESVORSITZENDEN - Halbzeit

Liebe Kolleginnen und Kollegen, im Oktober 2009 trat ich als Landesvorsitzender mein Amt an und ehe ich mich versehen hatte, ist bereits mehr als die Hälfte der Legislatur verstrichen.

BEZIRKSGRUPPE FACHHOCHSCHULE - Herbsteinstellung 2012

Für 44 PolizeimeisteranwärterInnen und 39 PolizeikommissaranwärterInnen wurde am 30. August 2012 der 33. Ausbildungslehrgang bzw. das 43. Studiensemester an der FH Polizei begonnen.

GESELLSCHAFT AKTUELL - Sind Computerspiele für Gewalt verantwortlich

Er hat schon wieder „zugeschlagen“, Prof. Dr. Pfeiffer, der in populärwissenschaftlicher Manier wieder Computerspiele als Ursache für die Gewalt in einer Pressekonferenz in Halle/Saale anprangert.

SENIORENGRUPPE MAGDEBURG - Besuch aus der Partnerstadt

34 Seniorinnen und Senioren, die zu der von Matthias Jago geführten Gruppe Braunschweiger Seniorinnen und Senioren gehören, hatten sich am 09.08.2012 zu einer Reise nach Magdeburg entschlossen.

SENIORENTERMINE

SENIORENGRUPPE Anhalt-Bitterfeld - Bowlingtraining und Ehrenurkunden

Am 07.08.2012 fand von 10.00 bis 12.00 Uhr auf der Bowlingbahn der Stadt Sandersdorf-Brehna das Bowlingtraining für den 5. GdP-Bowling-Cup statt.


BERICHT DES LANDESVORSITZENDEN - Halbzeit

Liebe Kolleginnen und Kollegen, im Oktober 2009 trat ich als Landesvorsitzender mein Amt an und ehe ich mich versehen hatte, ist bereits mehr als die Hälfte der Legislatur verstrichen.

Zeit für mich, eine kleine, sicher auch unvollständige Bilanz zu ziehen.

Rückblickend stelle ich fest, dass es kaum eine Minute des Innehaltens gegeben hat. Die Vorbereitung und Durchführung der Wahlen zu den Personalräten, Tarifverhandlungen und die Landtagswahlen mit anschließendem Wechsel des Ministers haben uns als GdP und auch mich als Vorsitzender voll gefordert.

Den Anspruch, stärkste Fraktion im Polizeihauptpersonalrat (PHPR) und in der Mehrzahl der Personalräte zu werden, haben wir erfüllt. Seitdem stehen die GdP-Mitglieder in den unterschiedlichsten Personalräten fest an der Seite der Beschäftigten und vertreten ihre Interessen.

Natürlich haben wir uns als geschäftsführender Landesvorstand an den Aufträgen des 6. Landesdelegiertentages (LDT) orientiert. Deshalb auch zuerst einige Einschätzungen dazu.

In den Tarifverhandlungen mit dem Ministerium der Finanzen (MF) haben wir den Auftrag des LDT umgesetzt und eine Verlängerung der Altersteilzeit für Tarifbeschäftigte und Beamte erreicht. Seitdem vertreten wir unserer Kolleginnen und Kollegen bei der nicht immer leichten Durchsetzung ihrer Anträge.

Der Auftrag des LDT, uns für mehr Beförderungen aus den Eingangsämtern einzusetzen, haben wir sofort mit dem neuen Minister besprochen. Das Ziel haben wir mit einer deutlichen Verbesserung der Beförderungssituation von A 7 nach A 8 erreicht. Für die nächste Zeit wollen wir dafür sorgen, dass dies keine einmalige Aktion bleibt und jeder A 7er fest damit rechnen kann, in absehbarer Zeit nach A 8 befördert zu werden.

Nicht verhindern konnten wir die Einführung der Namensschilder in den polizeilichen Alltag. Trotz einer Vielzahl von Gesprächen und Stellungnahmen u.ä. ist der Innenminister nicht davon abgewichen, das verpflichtende Tragen von Namensschildern im „normalen“ Dienst einzuführen. Wir sind nach wie vor überzeugt, dass dies der falsche Weg ist, bürgernahe Polizei zu demonstrieren.

Eingeführt wurden allerdings die Rüstzeiten für Polizeivollzugsbeamte in der Landespolizei. Dies geschah auf deutlichen Druck der GdP- Vertreter im PHPR.

Ein Beschluss des letzten LDT war der Auftrag an den Landesvorstand, die Stellung der Kreisgruppen zu stärken und sie besser in die Arbeit der GdP einzubeziehen. Auf dem LDT 2011 haben wir mit den entsprechenden Satzungsänderungen die Voraussetzungen geschaffen.

Der Vorschlag zur Änderung der Zusatzbestimmungen der Rechtsschutzordnung hat die Arbeit der Rechtsschutzkommission weiter verbessert.

Über den konkreten Stand der Erfüllung der Anträge an den 6. LDT werden wir in der nächsten Ausgabe berichten.

In der zweiten Hälfte der Legislatur gibt es für uns weitere „Baustellen“. Und das Wort „Baustellen“ trifft den Kern im wahrsten Sinn des Wortes. Mit 150 Millionen Euro wird der aktuelle Sanierungsbedarf in den Dienstgebäuden der Polizei ausgewiesen. Dies kann meiner Meinung nach nur mit einem Landesprogramm beseitigt werden. Hier muss die Landesregierung endlich Geld in die Hand nehmen, um die Arbeits- und Dienstbedingungen zu verbessern.

Die nächste „Riesenbaustelle“ wird die Begleitung der Strukturüberlegungen für die Landespolizei sein. Wir als GdP müssen besonders darauf achten, dass die festgeschriebenen Ziele auch mit der dann vorgeschlagenen neuen Struktur „Polizei 2020“ erreicht werden. Dies betrifft vor allem die flächendeckende hohe polizeiliche Präsenz, ein auf die Polizeistruktur abgestimmtes Liegenschaftskonzept und die Aufrechterhaltung einer arbeitsfähigen Verwaltung.

Wir erwarten Antworten auf die Fragen, wie und vor allem wer die Aufgaben der Polizei im Vollzug und in der Verwaltung wahrnehmen soll. Dabei muss die Gesamtstärke des Personals im Zusammenhang mit den zu bewältigenden Aufgaben berechnet werden. Hierzu muss es eine umfassende politische Diskussion über die zukünftigen Aufgaben der Polizei geben. Erst danach sind polizeiliche Strukturen zu finden, die die Umsetzung der Lösungen ermöglichen.

Diese Überlegungen müssen nun auch endlich mit einem echten Personalentwicklungskonzept gekoppelt werden, in dem u. a. auch die spezifischen Probleme der Polizeiverwaltung berücksichtigt werden.

Damit an dieser Stelle genug, es gibt also noch viel zu tun, packen wir es an.

Uwe Petermann,
Landesvorsitzender


BEZIRKSGRUPPE FACHHOCHSCHULE - Herbsteinstellung 2012

Für 44 PolizeimeisteranwärterInnen und 39 PolizeikommissaranwärterInnen wurde am 30. August 2012 der 33. Ausbildungslehrgang bzw. das 43. Studiensemester an der FH Polizei begonnen.

Vier Tage später, am 03.09.2012, stellten sich die an der FH Pol vertretenden Gewerkschaften den neuen Kollegen vor.

Im großen Hörsaal der Fachhochschule kamen sich die insgesamt 83 neuen Kolleginnen und Kollegen etwas verlassen vor. Sie warteten aber gespannt auf die Vorstellungsrunde. Bevor es losging, bekam jeder von eine persönliche GdP-Info-Mappe mit den wichtigsten Terminen und Informationen überreicht.

Die Veranstaltung wurde traditionell vom örtlichen Personalratsvorsitzenden, Michael Messerschmidt, eröffnet. Michael wies in seiner kurzen Begrüßungsrede auf die enge Zusammenarbeit zwischen Gewerkschaften und Personalräte hin.

Dann stellte er den neuen Kolleginnen und Kollegen die anwesenden Vertreter der Gewerkschaften vor: Frank Amende in Vertretung des Landesvorsitzenden des BdK, Dirk Kost, stellvertretender Landesvorsitzender der DpolG, und Uwe Petermann, Landesvorsitzender der GdP.

Für die GdP sprach in bewährter Form Eckhard Christian Metz zu den Studenten.

Nach einer herzlichen Begrüßung spielte er den aktuellen Image-Film der GdP ein. Hierbei wurden die Vorteile einer GdP-Mitgliedschaft eindrücklich vermittelt und mit praktischen Beispielen aus dem Polizeialltag unterlegt.

Diese Beispiele aus dem Film griff Ecki in seiner folgenden Rede wieder auf und schaffte es, die „Neuen“ zu interessieren.

Nach dem offiziellen Teil gab es noch jede Menge Infos zu den Leistungen der GdP an unserem Infostand sowie die ersten persönlichen Gespräche zwischen Auszubildenden/Studierenden und den Gewerkschaftsvertretern aus der Bereitschaftspolizei, den Vertretern der Jungen Gruppe und der FH Pol.

Gleich nach der großen Vorstellungsrunde wurde zu unserem ersten individuellen Gespräch bei warmen und kalten Getränken, Brötchen und Kuchen eingeladen.

Die Resonanz war für alle Beteiligten mal wieder überwältigend.

Der Aufwand hatte sich gelohnt! Die Qualität unserer Vorstellungsrunden hat sich mittlerweile rumgesprochen.

Die immer selben Fragen; wie teuer ist die Mitgliedschaft, welche Leistungen bietet die GdP, warum brauche ich eine kleine Anwartschaft, was ist der Unterschied zwischen kleiner und großer Anwartschaft....? wurden von allen beteiligten „Betreuern“ mit gekonnter Sachlichkeit und überzeugendem Wissen an den Mann/die Frau gebracht.

Bei den Mitgliedern der AG-Werbung sowie allen Beteiligten aus der Bereitschaftspolizei und der Jungen Gruppe möchte ich mich persönlich recht herzlich bedanken. Ohne Eure Mithilfe wäre dieser Erfolg mal wieder nicht möglich gewesen!

Dieses gute Ergebnis zeigt sich in einer hohen Beteiligung an unseren Veranstaltungen und vielen neuen GdP-Eintritten bereits nach der ersten Vorstellungsveranstaltung. Zwei weitere Vorstellungsrunden werden folgen.

Gerald Friese,
Vorsitzender der BG FH Pol


GESELLSCHAFT AKTUELL - Sind Computerspiele für Gewalt verantwortlich

Er hat schon wieder „zugeschlagen“, Prof. Dr. Pfeiffer, der in populärwissenschaftlicher Manier wieder Computerspiele als Ursache für die Gewalt in einer Pressekonferenz in Halle/Saale anprangert.

Das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen e.V. (KFN), welches Herr Prof. Dr. Pfeiffer schon seit Jahren leitet, wurde von einem Bundesland beauftragt herauszufinden, warum Jugendliche gewalttätig sind und laut Herrn Prof. Dr. Pfeiffer ist dies u. a. die überproportionale Nutzung der Medien, allen voran der Computerspiele und ganz besonders hier des Spiels WOW World of Warcraft).

Das Problem besteht darin, dass seine Auftritte und Studien sehr plakativ sind und sogar unter den Mitarbeitern des KFN umstritten sind. Seit etlichen Jahren prangert Prof. Dr. Pfeiffer die Computerspielindustrie an und bezieht sich hier auf eigene Studien. Was er aber nicht macht, ist zu hinterfragen, warum Kinder oder Jugendliche am Computer spielen, denn wenn es nach Herrn Prof. Dr. Pfeiffer geht, sollten die Computer aus den Kinderzimmern verschwinden. In einem einzigen Fakt hat er aber recht, die Zeitdauer ist zu lange, denn bis zu vier Stunden am Tag ist einfach zu viel.

Wir werden hier versuchen, mal Licht ins Dunkle zu bringen. Die Universität Hohenheim belegt, dass diese Stereotype und überholten Ideen nichts mehr mit der Realität zu tun haben. Egal, welche Form von Spielen am digitalen System, werden immer mehr genutzt und vor allem auch von vielen Frauen (laut dieser Studie 24 %).

Überraschend war für die Forscher die Erkenntnis, dass soziale Spiele sich zunehmender Beliebtheit erfreuen. Darunter fallen sowohl Online-Gemeinschaftsspiele als auch Games vor dem Fernseher. Reine Solo-Spieler sind immer seltener zu finden. Immer mehr im Kommen sind Spielformen, bei denen die Interaktion mit menschlichen Spielpartnern im Vordergrund steht.

Ego-Shooter

Für viele ist dies das absolut Negativste, was es gibt. Fakt ist, dass diese Spiele erst ab 18 Jahre freigegeben sind und wenn diese in jüngere Hände fallen, kann die Ursache bei den Eltern gesucht werden. Ego-Shooter machen nur 5 % aller digitalen Spiele aus und stellen also so nicht das Problem dar.

Gerade beim Vergleich von Denkspielen und Ego-Shootern könnten die Meinungen und Vorstellungen über ihre Wirkung nicht weiter auseinandergehen. Dass es sich dabei jedoch häufig um Vorurteile und bloße Vermutungen handelt, zeigen zwei voneinander unabhängige Studien. Nicht Denkspiele machen ihre Spieler klüger, sondern Gewaltspiele, so die gewonnene Erkenntnis. Wissenschaftler der Universität Leiden haben festgestellt, dass das Spielen von Ego-Shootern die kognitive Flexibilität fördert. Hier werden schnellere Reaktionen und flexible Denkweise trainiert.

Die Studie, die im Fachmagazin „Frontiers in Psychology“ erschienen ist, habe gezeigt, dass die kognitive Flexibilität unerfahrener Spieler stärker gefördert wurde als von Personen mit hoher Spielerfahrung. Weiterhin haben die Wissenschaftler darauf aufmerksam gemacht, dass dieses Spielen nicht gewaltsam macht (http://www.frontiersin.org/).

Es gibt in der Hinsicht auch Studien, die das Gegenteil sagen, jede dieser Studien, egal ob pro oder contra, greift auf Experimente zurück und nicht auf Langzeitstudien. In dieser Hinsicht liegen keine verlässlichen Zahlen vor, so bleibt nur darauf zu achten, wie lange am digitalen System gespielt wird und dass man auch für die jeweilige Zielgruppe das richtige Spiel aussucht, denn die Sozialforschung kann hier überhaupt keine verlässlichen Aussagen treffen, ob es einen kausalen Zusammenhang zwischen Computerspielen und Neigung zur Gewalt gibt. Dies belegt auch eine unabhängige Studie, die die australische Regierung in Auftrag gegeben hatte.

Der Justizminister Brendan O’Connor sagte:

“Die Untersuchung zeigte, dass die Belege über den Effekt brutaler Computerspiele und der Aggression derer, die sie spielen, nicht beweiskräftig sind. Von Zeit zu Zeit behaupten Leute, dass es eine starke Verbindung zwischen Gewaltverbrechen, aggressivem Verhalten und der Popularität von brutalen Computerspielen gäbe. Die Literatur bekräftigt diese Behauptung nicht”.

Aber keiner hinterfragt Nachrichtensendungen und Berichterstattungen, die täglich und zu jeder Tageszeit zu sehen sind. Hier geht es um Mord, Sexualdelikte und da wird noch mit der Kamera genau auf die Toten gezoomt. Stumpft diese Form von Berichterstattung nicht ab, weil es irgendwie dazu gehört. Der andere Punkt ist, dass die Gewalt im Computerspiel gänzlich anders aussieht als die Nachrichten im Fernsehen. Im Spiel interagiert der Spieler mit den Bildern. Weiterhin werden diese auch ein wenig verfremdet und in vielen dieser Gewaltspiele interagiert der Spieler gegen Monster und anderes Getier und diese gibt es ja bekanntermaßen nicht.

Warum spielen wir am Computer oder anderen digitalen Systemen?

MMORPG heißt weder “Menschen machen ohne richtige Peilung Geld”, noch heißt es “Milch macht oft richtig penetranten Gestank”. Hinter der Abkürzung MMORPG verbirgt sich eine neue – eine zweite Realität – eine Art Parallelwelt.

Massive Mulitplayer Online Role Play Game (MMORPG) ist eigentlich nur ein Online-Rollenspiel. In den späten Abendstunden treffen sich Hunderttausende in der Galaxie von Star Wars oder in den zahlreichen anderen Welten. Sie alle sind Teil dieser Parallelwelt und leben hier mehrere Stunden am Tag. MMORPG ist eine ganz andere Welt.

Erst war Andreas Handelspilot, später Jäger in den Abwasserkanälen und dann ließ er einfach die Seele auf Tatooine baumeln. Die ganzen Jahre, entweder als Zwerg, Elfe oder als Krieger, liebte er es, einfach in eine Welt hineinzutauchen, als ob man im Kino wäre, nur man ist selber Teil des Ganzen, Teil eines Spieles.

Dieser Lebenslauf ist für MMORPG-Fans keine Seltenheit. Die anderen ziehen mit dem Rucksack durch die Welt oder schleppen Mädels bei einer Party ab, aber Andreas zieht es in die fantastische Welt von Tatooine. Die geschichtlichen Wurzeln dieses Phänomens sind eigentlich das Rollenspiel. Und mit dem Spiel Ultima Online ging es Mitte der 90er Jahre los.

Die Computerzeitschriften haben sich die Finger wund geschrieben und berichteten von der Parallelwelt Britanias. Gegen eine monatliche Gebühr von 10 Dollar haben sich die Spieler versammelt. Häuser bauen, Monster bekämpfen und vor allem gemeinsam mit anderen Spielern kommunizieren stand im Vordergrund.

Das Spiel bekam durch jeden neuen Mitspieler seine eigene Dynamik, sei es durch die einzelne Handlung, Moralvorstellung oder durch das Entdecken der Welt. Da jeder User Bestandteil des Ganzen ist, kommt auch jede Entdeckung eines Einzelnen den anderen zugute (vor allem, wenn man auf derselben Seite kämpft).

Die Technik hat sich weiterentwickelt und neue Möglichkeiten geschaffen.

Seitdem hat sich viel getan. Klar, die Technik hat sich weiter entwickelt und dadurch sind die Möglichkeiten noch besser geworden. Der Grad der Realität ist gestiegen. Andreas findet diese Form von Spielen auch noch mit 26 Jahren klasse: „Diese Spiele sind einfach nur gut gestaltete Chaträume.” Damit hat er eigentlich recht. Für Außenstehende sind die Abkürzungen und Tastenkombinationen kaum einsehbar. Dem Spieler wird dadurch aber Geduld und ein gutes Gedächtnis abverlangt.

Andreas gibt aber auch zu bedenken: „dass diese Form des Spiels auch Gefahren mit sich bringt.“Es ist wie im Film Matrix. Und je nachdem, wie glaubhaft die Welt ist, umso mehr taucht man darin ab. Vier bis sechs Stunden Spielen sind keine Seltenheit. Und ohne es zu merken hat man online seine Welt eingerichtet, aber der Abwasch stapelt sich trotzdem in der Küche”. Diese Welten sind eigentlich auf das abgestimmt, was wir suchen. Früher, wo es noch keine PCs gab, waren es die Geschichten und Erzählungen, in die man beim Lesen oder Vorlesen hineintauchen konnte, jetzt ist es die faszinierende Online-Welt.

Die Hersteller verdienen an den monatlichen Gebühren des Spieles, denn Onlinespielen ist schon längst ein Massenphänomen. Sie versuchen, den Spieler mit immer neueren Sachen an das Spiel zu binden.

Bei den ersten Onlinespielen war man Bäcker oder Holzfäller,

jetzt gibt es unbegrenzte Möglichkeiten. Dabei ist es auch keine Seltenheit und durchaus beabsichtigt, dass die Einarbeitungszeit durchaus mehrere Wochen dauert. Gerade das ist das Faszinierende an dieser Art des Spiels.

Andreas trifft sich jetzt öfter mit seinen „Online-Freunden” und man redet nicht nur über das Spiel. Dabei hat er sich selber klare Regeln aufgestellt, so als eigenen Schutz. Wenn es Andreas wieder mal langweilig wird, stellt er sich an einen See auf Tatooine, nicht allein, sondern mit Freunden aus Japan oder Amerika. Einer seiner Freunde kann Feuer machen, der andere kocht und später diskutiert man über Politik. Eigentlich eine Welt, die unserer immer ähnlicher wird und hoffentlich nicht so verrückt ist, wie die reale Welt.

Egal, ob Onlinespiel oder Offline, man möchte Ablenkung oder man will in eine andere Welt flüchten. Und wenn diese Fluchtwelt immer mehr zur eigenen realen Welt wird, dann wird es wirklich gefährlich. Hier müssen Eltern und Freunde dagegensteuern oder die eigene reale Welt muss attraktiver werden, also lebenswerter.

Und noch einmal zum Schluss auf Herrn Prof. Dr. Pfeiffer zu kommen, hier hat der Bundestagsabgeordnete Klaus Uwe Benneter (SPD) Folgendes kommentiert:

„Ich habe auch nicht den Eindruck, dass er da wirklich so viel Ahnung davon hat.“ (Klaus Uwe Benneter, zitiert in: Güßgen 2006)

Wilfried Just

Über den Autor

KOK Just hat langjährige Erfahrungen in der Prävention und Fortbildung. In seiner Freizeit arbeitet er für verschiedene Zeitschriften und Online-Plattformen als Spieletester.


SENIORENGRUPPE MAGDEBURG - Besuch aus der Partnerstadt

34 Seniorinnen und Senioren, die zu der von Matthias Jago geführten Gruppe Braunschweiger Seniorinnen und Senioren gehören, hatten sich am 09.08.2012 zu einer Reise nach Magdeburg entschlossen.

Matthias Jago, der schon kurz nach der Wende in der Polizeidirektion Magdeburg als Multiplikator half, die Kollegen mit den Arbeitsweisen der Bundesdeutschen Polizei vertraut zu machen und der in dieser Zeit mit Lothar Schirmer eng auf dem Gebiet der Kriminalprävention zusammen arbeitete, hatte einfach mal nachgefragt, ob der Kriminalrat a. D. den Braunschweiger Senioren seine Stadt zeigen würde.

Die Seniorengruppe reiste mit dem Bus an, schaute sich von der MS-Sachsen-Anhalt Magdeburg von der Elbe aus an, um nach dem Mittagessen im Stadtzentrum einen kurzen Stadtbummel zu unternehmen, der durch Lothar Schirmer mit interessanten Informationen und heiteren Episoden gestaltet wurde. Ich gesellte mich zu der Gruppe und hatte so als Vorsitzender der Seniorengruppe der Magdeburger PD/Haus Gelegenheit, mit Matthias Jago und den Senioren aus Braunschweig interessante Gespräche zu führen.

Bei der gemeinsamen Busfahrt durch Magdeburg präsentierte der „Hobby–Reiseführer“ unseren Gästen einen gekonnten Mix aus Informationen über Magdeburg und Episoden, die besonders die Zeit vor und nach 1990 in Erinnerung rief. Natürlich war die Zeit für die Dombesichtigung und den Besuch der Grünen Zitadelle viel zu kurz, aber dieser Stadtbummel sollte ja auch in erster Linie Appetit auf mehr machen.

Im Geschäft für Spezialitäten zeigten sich die Gäste beeindruckt vom reichhaltigen Angebot aus der Region. Nebenbei bemerkt eine gute Adresse für Magdeburger, die bei Reisen zu Verwandten oder Bekannten ein echtes Magdeburger Gastgeschenk erwerben wollen.

Nach Überqueren des Breiten Weges in Höhe der alten Post, dem jetzigen Justizzentrum, Wanderten wir in die Leiterstraße, umkreisten den „Teufelsbrunnen“ und fanden uns im „Kaffeehaus Köhler“ zu einer großen Kaffeetafel ein.

„Wir waren schon einmal in Magdeburg und die Stadt hat uns gefallen, aber was wir heute zu sehen bekamen, weckte die Neugier wiederzukommen.“ sagten alle, bevor der Bus sie über die A2 zurück nach Braunschweig brachte.

Wolfgang Jung,
Vorsitzender der Seniorengruppe


SENIORENTERMINE

Seniorengruppe PD Ost


    Bereich Bitterfeld
      Veranstaltungstermine
        am 26.11.2012 von 14.00 bis 16.30 Uhr auf der Bundeskegelbahn in Sandersdorf und am 13.12.2012 um 18.00 Uhr Jahresabschlussfeier im "Othma-Haus" in Sandersdorf
    Bereich Wittenberg
      Veranstaltungstermine
        am 09.10.2012 von 15.45 Uhr bis 18.00 Uhr Bowling mit Ehepartner in Wittenberberg, Lutherstraße 4, und am 04.12.2012 ab 16.00 Uhr Jahresabschluss im Brauhaus Wittenberg, Markt 6
    Bereich Wolfen
      Veranstaltungstermine
        am 06.11.2012 um 15.00 Uhr in der Gaststätte „Am Rodelberg“ in Wolfen und am 08.12.2012 um 18.00 Uhr Jahresabschlussfeier in der Gaststätte „Am Rodelberg“ in Wolfen
    Bereich Dessau-Roßlau
      Veranstaltungstermine
        am 29.11.2012 um 17.00 Uhr in der „Sportlerklause Kunze“ in Dessau-Roßlau, Kreuzbergstr. 179.
Seniorengruppe PD Nord

    Kreisgruppe PD Haus
      Versammlungstermine
        am 19.11.2012 und am 10.12.2012 Jahresabschlussfeier um 14.00 Uhr im Alten- und Servicecenter Sudenburg der Volkssolidarität, Halberstädter Str. 115, Straßenbahn Linie 1 und 10 bis Eiskeller Platz.
    Landeskriminalamt
      Veranstaltungstermine
        im Oktober ein Skat- und Romméabend, Termin und Modalitäten werden rechtzeitig schriftlich bekannt gegeben.
    Bereich Aschersleben-Staßfurt
      Versammlungstermine
        am 05.11.2012 und am 10.12.2012 Jahresabschlussfeier um 15.00 im Hotel "Stadt Aschersleben" in der Herrenbreite 17 in Aschersleben.
Seniorengruppe PD Süd

    PD Süd Haus/Revier Halle
      Veranstaltungstermine
        am 10.10.2012 und am 14.11.2012 um 14.30 Uhr in der Begegnungsstätte "Zur Fähre" der Volkssolidarität, Halle, Böllberger Weg 150

SENIORENGRUPPE Anhalt-Bitterfeld - Bowlingtraining und Ehrenurkunden

Am 07.08.2012 fand von 10.00 bis 12.00 Uhr auf der Bowlingbahn der Stadt Sandersdorf-Brehna das Bowlingtraining für den 5. GdP-Bowling-Cup statt.

Ausgerichtet wurde die Veranstaltung von der Gewerkschaft der Polizei Sachsen-Anhalt für die Mannschaften der Seniorengruppen Bitterfeld-Wolfen und Sandersdorf-Brehna.

Bei diesem Anlass wurden auch an die Seniorinnen und Senioren für die 5-jährige Mitgliedschaft Ehrenurkunden an: Sybille Elsner, Marlene Mortag, Thea Albrecht, Christel Berndt, Edeltraud Kühne, Christa Müller, Erika Hagemeister, Edeltraud Hitzke, Christel Schiering, Rosel Müller und Ilse Seidel übergeben.

Beim Bwoling wurden folgende Ergebnisse erreicht:


    Männer

    1. Traudel Hitzke 291 Pin
    2. Thea Albrecht 273 Pin
    3. Ilse Seidel 270 Pin

    Frauen

    1. Achim Hagemeister 422 Pin
    2. Klaus Düring 333 Pin
    3. Manfred Hitzke 332 Pin


Klaus Düring, Vorsitzender der,
Seniorengruppe Anhalt-Bitterfeld


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