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FAKT ist ...! | MDR FERNSEHEN | 12.11.2007 | 22:05 Uhr

"Polizeiarbeit ist keine Jedermann-Aufgabe, sondern eine hoch qualifizierte Tätigkeit."

Thema: Mehr Sicherheit durch Bürgerstreifen?

Magdeburg.

Seit Jahren gibt es den Vorwurf, dass die Polizei unterbesetzt, überlastet, gar überfordert ist. Viele Menschen fühlen sich nicht ausreichend geschützt.

Städte und Gemeinden setzen deshalb immer mehr auf den Einsatz von Bürgerstreifen. Sie sollen für mehr Sicherheit und Ordnung sorgen. Diese Idee hat unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen.

Zum Thema "Mehr Sicherheit durch Bürgerstreifen?" begrüßt Moderatorin Elke Lüdecke folgende Gäste:
  • Rüdiger Erben (SPD), Staatssekretär im Innenministerium des Landes Sachsen-Anhalt
  • Gudrun Tiedge, Innen- und rechtspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Landtag von Sachsen-Anhalt
  • Prof. Dr. Kai-D. Bussmann, Professor für Strafrecht und Kriminologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
  • Karsten Schmidt, Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei Sachsen-Anhalt

Karsten Schmidt betonte im Vorgespräch, dass seine Kolleginnen und Kollegen bis zum Hals in Arbeit stecken. Die Belastung durch Einsätze an Wochenende steige rapide an. Das bedeute eine Reduzierung der alltäglichen Präsenz auf den Straßen. Ein Personalabbau in bisher unbekanntem Ausmaß bringe die innere Sicherheit weiter in Gefahr. Nach Ansicht des Polizei-Gewerkschafters wollen einige Politiker ihren Bürgern mit freiwilligen Bürgerstreifen Sicherheit vorgaukeln. Polizeiarbeit sei jedoch keine Aufgabe für Jedermann, sondern eine Tätigkeit, die eine hohe Qualifikation voraussetze.

weitere Info auf der Website des MDR

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