Zum Inhalt wechseln

„Gut, dass es uns gibt!“

Sicherheitslage und Fußball – Einsätze

Forderung der GdP führt zum Erfolg!!! Die Ausrüstung der LBP mit dem RSG 8 steht kurz bevor.

Magdeburg.

Brief des Bundesvorsitzenden der GdP an den Präsident des DFB, Dr. Zwanziger über die fatale Entwicklung der Gewalt im Zusammenhang mit Fußballspielen. Der Brief hat folgenden Wortlaut.

Sehr geehrter Herr Dr. Zwanziger,
in und außerhalb der Stadien agierende Gewalttäter werfen nicht nur aus Sicht der Gewerkschaft der Polizei zunehmend einen dunklen Schatten auf den Fußball.

Die Zahl der Polizei-Einsätze und der eingesetzten Beamtinnen und Beamten anlässlich von Fußballspielen nimmt weiter zu. Die brachiale Brutalität, die den Einsatzkräften – auch auf den An- und Abfahrtwegen – vermehrt entgegenschlägt, lässt selbst erfahrenen Polizeiführern den Atem stocken und uns als größte Arbeitnehmervertretung der Polizeibeschäftigten oftmals fassungslos zurück.

In unserem Frankfurter Gespräch im November letzten Jahres hatte ich das Gefühl, dass, nicht nur ihre Organisation, sondern auch Sie persönlich mit großer Besorgnis beobachten, welch fatale Entwicklung die Gewalt im Zusammenhang mit Fußballspielen nimmt.

Trotz mancher Irritationen möchten wird den Gesprächsfaden-faden nicht abreißen lassen und Sie auf die sich verschärfende Sicherheitslage hinweisen. Denn nach unserer Auffassung sind wir gemeinsam in der Pflicht. Es ist nicht nur die Randale, so kürzlich beispielsweise in Dortmund, Kaiserlautern oder Halle, die uns umtreibt; es ist nun vielmehr eine sich etablierende Grundhaltung des Hasses gegenüber der Polizei, die von einem Teil so genannter Fußball-Fans weder verdeckt, sondern blank und offen, zur Nachahmung einladend, zur Schau getragen wird.

Wir würden es sehr begrüßen wenn Sie, Herr Dr. Zwanziger, sich dieses Themas verstärkt annehmen. Unserer Auffassung nach haben diejenigen in Fußballstadien nichts zu suchen, die menschenverachtende „Geistes“-Haltungen wie „A.C.A.B. – All Cops are Bastards“ auf Transparenten, auf Jacken oder als Tätowierungen – teils in Runenschrift – polizeilichen Einsatzkräften entgegen halten. Für unsere Kolleginnen und Kollegen, denen die dienstfreien Wochenenden zu Gewährleistung der Sicherheit von Fußballspielen gestrichen werden, ist dies eine nicht zu akzeptierende Geringschätzung ihrer Menschenwürde.

Üben Sie aufgrund Ihrer Position als Erster Vertreter des deutschen Fußballs Ihren maßgeblichen Einfluss auf die Vereine, ganz egal, ob im Profi- oder Amateurbereich aus und helfen Sie mit aller Entschiedenheit und Konsequenz dabei mit, den zerstörerischen Hass und die massive Gewalt aus dem Stadion und dessen Umfeld zu vertreiben.

Im Namen meiner Organisation biete ich Ihnen dazu gerne unsere Unterstützung an.

Mit freundlichen Grüßen

Konrad Freiberg

This link is for the Robots and should not be seen.