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Zwölf Argumente gegen längere Arbeitszeiten

Immer wieder empfohlen als Allheilmittel gegen Wachstumsschwäche und Arbeitsmarktkrise

Magdeburg.

sind längere Arbeitszeiten in Wirklichkeit eher das Ergebnis eines Wettrechnens von Milchmädchen. Sie zeigen, warum die Politik verlängerter Arbeitszeiten nicht nur aus gewerkschaftlicher Sicht falsch, sondern auch gesellschaftspolitisch unmodern und kurzsichtig ist. 42-Stunden Wochenarbeitszeit! 50 Stunden! 60 Stunden! Wer bietet mehr? Eine Woche Urlaub streichen! Zwei Wochen Urlaub streichen! Oder gleich drei Wochen! Höre ich ein höheres Gebot, meine Herren vom Bundesverband der Deutschen Industrie?

Publizistisch monatelang vorbereitet von Arbeitgeberverbänden, konservativen Politikern und Wirtschaftswissenschaftlern, denen „Nachfragepolitik“ ein Fremdwort scheint, wird die Tarifregelung für die Siemens-Standorte Kamp-Lintfort und Bocholt zusammen mit den verlängerten Arbeitszeiten im öffentlichen Dienst der Länder als weiterer Türöffner benutzt, um die Arbeitszeiten in Deutschland auf breiter Front zu verlängern.

    Die Fürsprecher verlängerter Arbeitszeiten von 40 und mehr Stunden pro Woche nennen als ihre Ziele,
        Kosten zu sparen,

        die angeblich schlechte Wettbewerbsposition der deutschen Wirtschaft zu stärken,

        die Wachstumsschwäche zu überwinden und

        zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen.

    Dabei sind ihre Argumente längst von Tatsachen widerlegt. Ihre Rezepte haben sich als untauglich erwiesen und beruhen auf falschen Diagnosen. Die Nebenwirkungen ihrer Therapie schaffen größere Übel, als sie zu bekämpfen vorgeben.


    Warum ich wieder mehr arbeiten muss... (Verfasser unbekannt)

    42-Stunden Wochenarbeitszeit! 50 Stunden! 60 Stunden! Wer bietet mehr?

    Eine Woche Urlaub streichen! Zwei Wochen Urlaub streichen! Oder gleich drei Wochen! Höre ich ein höheres Gebot, meine Herren vom Bundesverband der Deutschen Industrie?

    Rente erst ab 70? Ab 75? Ab 80? Nur keine falsche Scham, Herr Stoiber, das war doch bestimmt noch nicht Ihre letzte durchgreifende Reform-Idee.

    "Der Spiegel" hat es in dieser Woche den faulen Säcken von der Gewerkschaft zu erklären versucht: "Warum die Deutschen wieder mehr arbeiten müssen". Die allgemeine Einführung der 40-Stunden-Woche ist das erste, vorläufige Kampfziel. 42 Stunden sind als nächstes anvisiert. Wahrlich eine psychologisch einfühlsame Form der Volksbeglückung: Da freut sich doch jeder Arbeitslose, dass er jetzt ein paar Stunden länger in der Woche arbeitslos sein darf.

    Aber mit einer 42-Stunden-Woche werden sich die Arbeitslosen nicht zufrieden geben. Unersättlich, wie sie sind, können sie gar nicht genug kriegen - an Nicht-Arbeitszeit. Ein 8-Stunden-Tag - Samstag inklusive - ist wohl das Mindeste, was man braucht, um nach vollbrachtem Nichtstun erschöpft, aber befriedigt in den Feierabend zu gehen. Die 48-Stunden-Woche bei vollem Lohnverzicht wäre somit eine Forderung, die den Bedürfnissen der Massen entgegenkommt und zumindest halbwegs sozialverträglich erscheint. Acht Stunden täglich von Montag bis einschließlich Samstag. Dann bliebe immerhin noch der Sonntag für die Schwarzarbeit.

    Um dieses Ziel durchzusetzen, sind auch Massenstreiks bei den Arbeitslosen inzwischen nicht mehr ausgeschlossen. Eine fürchterliche Drohung: Das ganze Wirtschaftssystem würde zusammenbrechen, wenn die plötzlich alle nicht mehr zur Schwarzarbeit erschienen.

    Völlig unverständlich bleibt allerdings, wie unsolidarisch sich die Gewerkschaften zu dieser Forderung verhalten. Dabei ist die 48-Stunden-Woche eine der kämpferischsten Forderungen gewesen, die die Gewerkschaften je auf ihre Fahnen geschrieben hatten. Mit wochenlangen Ausständen haben die Arbeiter dafür gekämpft. Das ist zwar schon eine Weile her (im Jahre 1918 war's), aber das ist doch kein Grund, die eigenen Traditionen derart geschichtsvergessen zu verleugnen wie es die DGB-Oberen derzeit tun. Deshalb sollten wir den Industrie- und Unternehmer-Verbänden umso dankbarer sein, daß wenigstens sie versuchen, an diese frühen Errungenschaften der Arbeiterbewegung anzuknüpfen.

    Denn was, bitte sehr, ist ein Arbeitstag? Genauer: Wie lange kann er maximal dauern? Ein gewisser Karl Marx, der es als Bestseller-Autor zu beachtlichen Auflagen brachte, schreibt in seinem Thriller aus dem Wirtschaftsleben mit dem Titel "Das Kapital": "Der Arbeitstag zählt täglich volle 24 Stunden minus der wenigen Ruhestunden, ohne welche die Arbeitskraft ihren erneuten Dienst absolut versagt... Zeit zu menschlicher Bildung, zu geistiger Entwicklung, zur Erfüllung sozialer Funktionen, zu geselligem Verkehr ... - reiner Firlefanz!" (Erster Band, 8. Kapitel: "Der Arbeitstag") Nun mag das dieser Herr Marx vielleicht etwas ironisch gemeint haben, aber es könnte so wortwörtlich auch in einem kapitalistischen Manifest stehen, verfasst vom Industrie-Präsidenten Michael Rogowski.

    Es ist ja nicht so, dass man den Arbeitern diese arbeitsfreie Zeit nicht gönnen würde, die "Zeit zu menschlicher Bildung, zu geistiger Entwicklung" und und und... Man hat es doch oft genug versucht. Aber was machten die Arbeiter mit dieser großzügig geschenkten Zeit? Sie setzten sich vor die Glotze und verfirlefanzten ihre Stunden bei Dieter Bohlen, Schumi, Carmen Nebel und und und... (Hierin entlarvt sich nebenbei auch die absolut einseitige Sichtweise des Herrn Marx, der bei seiner Gesellschaftsanalyse das Medium Fernsehen völlig außen vor ließ.)

    Die Heraufsetzung der Arbeitszeit (immer vorausgesetzt, es gäbe Arbeit) wäre daher eine absolut notwendige Schutzmaßnahme gegen diese sinnlose Verglotzung wertvoller Stunden. Nur wenn man die arbeitenden Menschen von ihrer "Freizeit" befreit, ist so etwas wie eine "geistige Entwicklung" in Restbeständen möglicherweise zu reaktivieren.

    Und die "menschliche Bildung"? Die gibt es ohnehin nur zum Preis der Vollzeitarbeit. Die Produktion von Bildungsgütern käme unter dem Diktat von Arbeitszeitbeschränkungen völlig zum Erliegen. Nehmen wir zum Beispiel mich: Ich sitze hier schon seit fünf Stunden an dieser Kolumne und schreibe sie immer wieder um. Eigentlich habe ich Urlaub, doch den habe ich mir jetzt Rogowski-radikal gestrichen. Irgendwer muß ja mit gutem Beispiel vorangehen.

    Oder ein anderes Beispiel: Ein Kollege von mir. Ein gewisser Johann Wolfgang von Goethe: Als Angestellter im öffentlichen Weimarer Dienst war der ja potentiell Verdi-verdächtig. Dennoch hat er sich niemals vom Bsirske die Arbeitszeit zuteilen lassen. Immerhin: Er widmete seinen "Faust" dann doch den Gewerkschafts-Führern. Die "Zueignung" beginnt mit den Worten: "Ihr naht Euch wieder, schwankende Gestalten"...

    Verkürzte Arbeitszeit ist schon immer kontraproduktiv gewesen. Keiner hat diesen Gedanken wohl präziser auf den Punkt gebracht als ein anderer Titan der deutschen Literatur, der längst zu den Klassikern der Moderne zählt. Aber ja! Natürlich rede ich von Heinz G. Konsalik, jenem Nationaldichter, der viel zu früh von uns gegangen ist. Als die Stockholmer Nobelpreis-Verleiher nicht ihn, sondern Günter Grass erkürten, ist Konsalik demonstrativ unter Protest sofort verstorben.

    Jener große Konsalik sagte einst in einem Interview: "Hätte es in meinem Arbeitsleben nur die 35-Stunden-Woche gegeben, hätte ich nicht über hundert Romane geschrieben, sondern nur zehn." Unwürdige Kulturbanausen meinten daraufhin, noch nie ein überzeugenderes Argument für die Einführung der 35-Stunden-Woche gehört zu haben. Ich hingegen pries schon damals den Meister von der Bühne herab für seinen vorbildlichen Arbeitseinsatz.

    Denn eine solche Leistung macht ihm wohl kaum einer nach. Man muss bloß einmal nachrechnen: Über 100 Romane hat Konsalik geschrieben. Bei einer 35-Stunden-Woche hätte er nur den zehnten Teil davon geschafft. Also muß er logischerweise zehnmal so viel gearbeitet haben in der Woche. 35 mal zehn, macht 350. Der Mann hatte eine 350-Stunden-Woche!!! Und das, obwohl die Woche nur 168 Stunden hat. Er muss also heftig Überstunden gemacht haben. Daran sollten sich die Gewerkschaften ein Beispiel nehmen!

    Nun hat Konsalik, wie gesagt, schon lange das Arbeitszeitliche gesegnet und hat seither auch kein neues Buch mehr veröffentlicht. Ein Langzeitarbeitsloser mehr.

    Apropos: Auch die Langzeitarbeitslosen werden nicht vergessen. In der "Bild"-naja-Zeitung hat sich heute deren Interessen-Vertretung zu Wort gemeldet, also die CDU. (Einer der CDU-betreuten Langzeitarbeitslosen ist mir neulich auf Mallorca wieder über den Weg gelaufen. Klaus-Rüdiger Landowski heißt der. Ein schönes Zeichen christlicher Nächstenliebe, dass man auch solche sozialen Problemfälle nicht ganz fallen lässt.) In "Bild" forderten jedenfalls "führende Unionspolitiker", dass Langzeitarbeitlose verdreckte Straßenlaternen schrubben und in den Buddelkästen den Hundekot wegschaufeln sollten? (Klaus-Rüdiger, da warten noch echte Aufgaben auf Dich!)

    Hinter solchem Großreinemachen, dem "Bereinigen" von Arbeitslosenzahlen, steckt durchaus ein richtiger Gedanke. Nur muss man diesen Ansatz dann auch konsequent zu Ende denken. Lampenputzen und Scheißeschippen bringen doch nichts. Wenn man das Heer der Arbeitslosen wirklich von der Straße bringen will, dann muss man es auf dieselbe schicken. Man muss das Leben dieser Langzeitler in neue Bahnen lenken: auf neue Autobahnen, meine ich. Natürlich müssten sie die erst mal bauen. Entsprechende Projekte gibt es ja zu Genüge.

    Tscha, verehrte CDU-Vorständler, jetzt fassen Sie sich an den Kopf und fragen sich, warum Sie nicht selbst auf eine solch einfache und zugleich originelle Idee gekommen sind. Macht nichts, ich schenk sie Ihnen. Sie müssen ja keinem verraten, dass die Idee von mir ist...


      Fazit: Sachlich spricht alles gegen längere Arbeitszeit. Sie löst kein Problem, sondern schafft nur neue. Unsere zwölf Argumente zeigen warum. Die Apostel längerer Arbeitszeit wissen allerdings einen starken Verbündeten an ihrer Seite: die Angst! Und diesen Partner setzen sie gezielt ein. Doch für uns war Angst noch nie ein guter Ratgeber.

      Autor: Jörg Wiedemuth, Leiter der Tarifpolitischen Grundsatzabteilung von ver.di, Stand: 8.Juli 2004

    1. Deutschland ist nicht das Land der 35-Stunden-Woche. Die durchschnittlichen Tarifarbeitszeiten sind hierzulande nur eine Stunde kürzer als in der Europäischen Union: 37,7 Stunden. Tatsächlich aber arbeiten die Vollzeitbeschäftigten in Ost- und Westdeutschland rund 40 Stunden pro Woche.
    2. Es gibt keinen nachweisbaren Zusammenhang zwischen Wochenarbeitszeit und Arbeitslosigkeit. Europäische Länder mit kürzeren Arbeitszeiten als Deutschland zählen deutlich weniger Arbeitslose, Länder mit längeren Arbeitszeiten haben eine deutlich höhere Arbeitslosigkeit. In der Europäischen Union betrug im Jahre 2002 die durchschnittliche Wochenarbeitszeit aller Voll- und Teilzeitbeschäftigten 36,1 Stunden, die Arbeitslosenquote 8 Prozent. In den Niederlanden waren es 30,1 Stunden und 3,2 Prozent, in Deutschland 35,2 Stunden und 8,2 Prozent, in Spanien 38,6 Stunden und 13 Prozent.
    3. Im europäischen und internationalen Vergleich ist die deutsche Wirtschaft äußerst wettbewerbsfähig. Das beweisen Exportüberschüsse und Lohnstückkosten. Selbst die Financial Times Deutschland schreibt, das Problem der deutschen Wirtschaft sei nicht mangelnde Wettbewerbsfähigkeit.
    4. Wer die Arbeitszeit ohne Lohnausgleich verlängern will, verschleiert damit nur seine Absicht, die Löhne zu kürzen. In den 80er und zum Teil auch in den 90er-Jahren sind kürzere Arbeitszeiten mit geringerem Lohnanstieg bezahlt worden. Wäre die Arbeitszeit nicht verkürzt worden, hätten die Gewerkschaften höhere Löhne und Gehälter erreicht. Kürzere Arbeitszeit ist zugleich Frucht und Quelle höherer Produktivität. Denn sie senkt die Produktionskosten, wovon auch die Arbeitgeber profitieren. Eine verlängerte Arbeitszeit ohne Lohnausgleich kassiert diese Effekte klammheimlich ein und reduziert das Stundenentgelt. Landläufigen Moralvorstellungen zufolge gilt so etwas als glatter Betrug.
    5. Die 40-Stunden-Woche ist nicht das Ziel. Sie gibt es faktisch ja schon in vielen Bereichen. Arbeitgeber und Politik aber wollen mehr: die „Flexibilität“ der Beschäftigten. Vielen droht die 42- oder gar die 45 Stunden-Woche.
    6. Längere Arbeitszeit schafft und sichert keine Arbeitsplätze. Zusätzliche Arbeitsplätze entstehen, wenn Unternehmen ihren Absatz nicht mehr mit Mehrarbeit und höherer Effektivität, sondern nur noch mit mehr Beschäftigten und erweiterter Produktion steigern können. Das Hauptproblem der deutschen Volkswirtschaft ist jedoch Wachstumsschwäche aufgrund der mangelnden Binnennachfrage. Wegen der daraus folgenden schlechten Absatzprognosen haben die deutschen Unternehmen keinen Grund, ihre Produktion auszudehnen und zusätzliche Leute einzustellen. Dasselbe gilt bei verlängerter Arbeitszeit. Denn sie bedeutet, dass mit gleich vielen Menschen mehr hergestellt werden könnte.
    7. Längere Arbeitszeit ohne Lohnausgleich vernichtet Arbeitsplätze. Wenn mehr Stunden auf weniger Köpfe verteilt werden, kann kostengünstiger produziert und auf Arbeitskräfte verzichtet werden. Der Einzelbetrieb hat einen Kostenvorteil, kann seine Produktion vielleicht sogar ausdehnen und auch am Markt absetzen - allerdings auf Kosten anderer Wettbewerber. Sie werden diesen Schritt also nachvollziehen und den Vorteil des Einzelnen zunichte machen. Gesamtwirtschaftlich sinkt dann die Binnennachfrage, weil weitere Beschäftigte arbeitslos werden. Im Wettbewerb zwischen den nationalen Volkswirtschaften funktioniert dies genauso: Deutschland verlängert die Arbeitszeit, andere Länder ziehen nach. Das Ende der Spirale ist nach oben offen, die Ausgangslage wird auf höherem Niveau immer wieder erreicht - allerdings jeweils zu Lasten weiterer Arbeitsplätze.
    8. Längere Arbeitszeiten stehen Innovationen im Wege. Nicht mehr Produktinnovation und höhere Produktivität, sondern Kostenersparnisse stehen im Vordergrund. Wer aber macht sich noch Gedanken über bessere Produktions- und Arbeitsabläufe, wenn geringere Kosten auch bequemer zu haben sind? Hoch entwickelte Volkswirtschaften zeichnet es aus, dass sie Innovation und Know-how fördern und entwickeln. Verlängerte Arbeitszeiten sind deshalb nicht gerade modern.
    9. Längere Arbeitszeit ist frauen- und familienfeindlich. Kürzere Arbeitszeit hat für viele Frauen und Männer bessere Chancen geschaffen, ihre Familien- und Erwerbsarbeit partnerschaftlich miteinander zu teilen. Bei längerer Arbeitszeit werden Frauen hingegen wieder aus dem Erwerbsleben gedrängt und die Lasten der Erwerbs- und Familienarbeit wieder einseitiger den Frauen aufgebürdet. Längere Arbeitszeit und höhere Erwerbsquote für Frauen sind feindliche Schwestern. Oder sollen den Frauen etwa nur noch „Mini-Jobs“ und kurzzeitige Teilzeitarbeit bleiben?
    10. Längere Arbeitszeit wird für die Volkswirtschaft teuer. Länger arbeiten ist nicht gesund. Denn für Erholung und Regeneration der Arbeitskraft bleiben dann weniger Zeit. Zwar soll – wegen der Lage der Rentenkassen – auch die Lebensarbeitszeit verlängert werden. Wer aber wegen längerer Arbeitszeit pro Woche früher erkrankt, kann im Alter nicht noch länger arbeiten. Statt dessen werden höhere Pflegekosten fällig.
    11. Längere Arbeitszeit passt nicht zu flexibler Arbeitszeit. Dauerhaft verlängerte Arbeitszeiten verringern die Spielräume für schwankende Arbeitszeiten. Deutschlands Branchen haben ein System hoch flexibler Arbeitszeiten entwickelt - fast überall mit Zeitkonten, Mehrarbeit, saisonal verteilter Arbeitszeit oder Gleitzeit. So kann auf Schwankungen in Produktion und Arbeitsanfall schnell reagiert werden. Würde die tägliche und wöchentliche Arbeitszeit verlängert, dann wäre die Bandbreite für diese Schwankungen automatisch schmaler. Denn die Beschäftigten wären dann kaum bereit, über die längere Standardarbeitszeit hinaus weitere Stunden zu arbeiten.
    12. Längere Arbeitszeit senkt die Produktivität. Arbeitswissenschaftlich ist es erwiesen, dass bei verlängerter Arbeitszeit die Leistung sich verteilt, pro Stunde also sinkt. Längere Arbeitszeit senkt die Arbeitsproduktivität, die aber gerade den Lohnkostenvorteil der deutschen Wirtschaft ausmacht.


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