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CASTOR-Transport 2010 Aufarbeitung durch die Personalräte

Hannover 24.01.2011:.

Auf Einladung des Vorsitzenden des Polizeihauptpersonalrates Niedersachsen, Martin Hellweg, kamen 57 Personalräte aus dem gesamten Bundesgebiet zu einer CASTOR-Nachbereitung nach Lüneburg.

Die Personalräte machten gegenüber dem anwesenden Polizeipräsidenten, Friedrich Niehörster und dem Gesamteinsatzleiter, Polizeivizepräsident Matthias Oltersdorf, deutlich, dass kein Einsatz in den vergangenen Jahren von den vor Ort eingesetzten Kräften so massiv kritisiert wurde, wie der CASTOR-Transport 2010 ins Wendland.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des PHPR und den Polizeipräsidenten erläuterte der Gesamteinsatzleiter die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des CASTOR-Einsatzes 2010. Dabei ging er bereits auf mehrere Kritikpunkte der Personalräte ein.

In der anschließenden Diskussion wurden insbesondere die Punkte
    - Einsatzbelastung und Dienstzeiten
    - Versorgung im Einsatzraum
    - Sanitäre Einrichtungen im Einsatzraum
    - Unterbringung

eingehend in Richtung der Einsatzleitung erläutert. Lobend wurden die Verbesserungen der vorgeplanten Unterbringung und die Versorgung in den Unterkünften erwähnt.

Deutlich wurde das Fehlen von ausreichend eigenem fachlich qualifiziertem Polizeiverwaltungspersonal und Versorgungskräften sowie u. a. Toilettenkraftwagen festgestellt. Hier wird sehr deutlich, wie Sparmaßnahmen sich negativ auswirken.

In seinen Schlussworten stellte der Vorsitzende des PHPR eindringlich klar, dass der Dank des Innenministers zwar gut und richtig sei, den berechtigten Anspruch der Kolleginnen und Kollegen nach Vollzeitvergütung aber nicht ersetze.

Die GdP bleibt auch weiterhin bei ihrer Forderung nach 1:1-Abgeltung der Gesamteinsatzdauer inklusive sog. Ruhe-/oder Bereitschaftszeiten. Dietmar Schilff, stellvertretender Landesvorsitzender: „Es ist ein Akt von sozialer Verantwortung und Familienfreundlichkeit, dass meine Kolleginnen und Kollegen, wenn sie nach Hause kommen, sich regenerieren und die verlorengegangenen Zeiten auch mit ihren Familien und Kindern nachholen können.“
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