Presseinformation Gewerkschaft der Polizei Niedersachsen
GdP fordert zeitnahen Ausstieg aus Atomenergie und sofortige intensive Überprüfung aller kerntechnischen Anlagen
Niedersachsen darf nicht zur atomaren Müllhalde verkommen
Dietmar Schilff, Vorsitzender der GdP: „Die mit der Atomkraft einhergehende Unsicherheit hinsichtlich des tatsächlichen Ausmaßes von Gesundheitsbelastungen auch durch geringe Strahlenintensität und die fehlende Gewissheit absoluter Sicherheit in allen denkbaren Situationen lässt nur den schnellstmöglichen Rückzug aus dieser Form der Energiegewinnung zu. Alles andere käme einem Glücksspiel gleich, bei dem der Einsatz die Gesundheit und Zukunft der gesamten Bevölkerung wäre. Auch die Polizeibeamten/-innen wissen nicht, welchen gesundheitlichen Risiken sie sich bei jedem Transport aussetzen.“
Gleichzeitig muss es zu einem offenen Diskurs zur Endlagerfrage in der Bundesrepublik kommen. Sollten dabei Gorleben und Schacht Konrad als Endlager in Frage kommen, müssen sich der Bund, die anderen Bundesländer und vor allem die Atomwirtschaft an den Kosten beteiligen und gemeinsam sicherstellen, dass es zu keiner Gefährdung der Bevölkerung kommen kann.
Die GdP fordert daher:
- - Schnellstmöglichen Ausstieg aus der Atomenergie,
- ehrliche und ergebnisoffene Diskussion der Endlagerfrage in der gesamten Bundesrepublik,
- intensive Überprüfung der Atomkraftwerke und Zwischenlager und Garantie aller erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen,
- gerechte Teilung aller mit der Energiegewinnung aus Atomkraft und ihren Folgen entstehenden Kosten und damit
- Entlastung der niedersächsischen Steuerzahler!