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Zentrale Polizeidirektion - Kampfmittelbeseitigungsdienst

Kampfmittelbeseitigung wird reduziert und privatisiert! Innenminister Schünemann informiert Medien - Beschäftigte stehen im Regen!

Die Gewerkschaft der Polizei kritisiert das Vorhaben von Innenminister Schünemann sowie seinen Umgang mit den Beschäftigten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes (KBD). Nicht durch die Verantwortlichen, sondern über die Medien erfuhren die ca. 40 Beschäftigten heute von der Reduzierung und Privatisierung des KBD.

Hannover, 09.05.2011:.
Dietmar Schilff, Landesvorsitzender der GdP Niedersachsen: „Wir haben Innenminister Schünemann bereits am 2. Dezember 2010 aufgefordert, den Beschäftigten des KBD endlich klar und deutlich zu sagen, wohin die Reise gehen soll. Dass sie es heute über die Medien erfahren, empfinden wir als einen unmöglichen Vorgang.“

Mit der Angliederung des KBD als Kompetenzzentrum zum 01.01.2012 an das Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung (LGLN) soll nur noch die Auswertung der Luftbilder in der Verantwortung des Landes vorgenommen werden. Diese Aufgabe nehmen derzeit fünf Beschäftigte wahr.

Die Arbeitsplätze der übrigen ca. 35 Beschäftigten stehen auf dem Spiel. Die so genannte Bombenräumung soll an private Fachfirmen abgegeben werden. Für die Gewerkschaft der Polizei ist dieses Vorgehen nicht akzeptabel.

Dietmar Schilff: „Die klassische Bombenräumung ist für uns eine hoheitliche Aufgabe. Gerade in Zeiten einer globalen Bedrohung darf der Umgang mit großen Mengen Sprengstoff nicht privatisiert werden. Dies ist ein Schritt in die falsche Richtung. Wenn die Sicherheit der Bevölkerung in Niedersachsen für den Innenminister oberste Priorität hat und es keine Abstriche geben darf, muss diese Aufgabe unter einer hoheitlichen Verantwortung weitergeführt werden.“

Das Vertrauen der Beschäftigten wurde wieder einmal mit Füßen getreten. Die GdP fordert Innenminister Schünemann auf, den Beschäftigten noch in dieser Woche „reinen Wein“ einzuschenken und endlich auch die Personalvertretung zu beteiligen.
  • Pressemeldung Nr. 100 des Nds. Ministeriums für Inneres und Sport vom 09.05.2011 "Kampfmittelbeseitigungsdienst wechselt zum Auswertungsspezialisten LGLN -
    Landesamt für Geoinformation und Landesentwicklung wird zum Kompetenz-Zentrum" (externer Link:)
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