Gesprächsreihe mit Polizeiführung fortgesetzt
Landesvorsitzender Dietmar Schilff im Gespräch mit dem Göttinger Polizeipräsidenten Robert Kruse
Schilff sprach die Notwendigkeit einer Umsetzung des Gesundheitsmanagements in der gesamten Polizei Niedersachsen an. Gründe dafür sind unter anderem dem dritten Zwischenbericht der KFN-Studie „Gewalt gegen Polizeibeamte“ zu entnehmen, der einen deutlichen Anstieg von Burn-out-Erkrankungen gerade bei älteren Kollegen/-innen feststellt. Hier muss systematisch gegengesteuert werden. Eng mit diesem Thema verbunden ist natürlich auch die Einsatzbelastung in allen polizeilichen Bereichen. Intensiver Betrachtung bedarf in diesem Zusammenhang auch die flächendeckende Vereinbarkeit von Beruf und Familie für alle Beschäftigten der Polizei Niedersachsen.
Die von der GdP skizzierte Problematik der überlangen Wartezeiten nach A 10 konnten Kruse und Fladung für den Bereich der PD Göttingen bestätigen und damit auch den dringenden Handlungsbedarf, Lösungen für die Betroffenen zu finden.
Einig waren sich Dietmar Schilff und die Göttinger Polizeiführung, dass die Bewertung der Planung und Durchführung von Einsätzen in der Presse durch Außenstehende nicht hilfreich ist. Gerade in der PD Göttingen tritt dieses Problem aufgrund der zahlreichen Einsätze häufig zu Tage und kann nur durch einen intensiven Austausch aller Beteiligten geklärt werden.
Diskutiert wurden auch die Auswirkungen des Dienstpostenkonzeptes A 11 und die Direktversetzungen von der PA in die ermittelnden Bereiche.