„Polizeiliche Kriminalstatistik – Kampf um die Super-Quote“
- Externer Link: NDR Regional Niedersachsen vom 04.10.2011 >>>
In dem Beitrag kritisiert ein „Polizist in Führungsposition“ den internen Wettbewerb im Zusammenhang mit der Kriminalitätsstatistik. Seine Aussagen spiegeln die gemachten Erfahrungen der Gewerkschaft der Polizei wider. Auch der GdP gegenüber wird vermehrt Unmut über den Druck geäußert, möglichst gute Zahlen aufs Papier zu bekommen. Und es wird auch gesagt, dass man nicht genannt werden möchte, da negative persönliche Konsequenzen befürchtet werden.
Positiv ist in diesem Zusammenhang, dass sich neben der GdP auch die anderen beiden polizeilichen Interessenvertretungen in dem NDR-Beitrag zur PKS, zum Zustandekommen und zur Aussagekraft für die Innere Sicherheit einvernehmlich kritisch geäußert haben. Dieser Schulterschluss ist wichtig. Vielleicht ist das sogar ein gutes Signal für die Zukunft?!
Der GdP ist im Übrigen bekannt, dass bereits im März dieses Jahres die ARD-Sendung „Report Mainz“ die PKS in Niedersachsen thematisieren wollte. In dem Beitrag sollte über die erzielte Quote und die Möglichkeit, „daran zu schrauben“, berichtet werden. Dies wurde nach GdP-Informationen dann aber doch nicht in die Tat umgesetzt, da diejenigen, die sich ursprünglich äußern wollten, kurzfristig ihre Bereitschaft dazu rückgängig gemacht haben.
Abzuwarten ist nun, wie das Innenministerium reagiert: Die GdP rät, sich mit der Problematik konstruktiv und sachlich zu beschäftigen und die seit Jahren bestehenden Kritikpunkte ernst zu nehmen. Hierbei geht es ausdrücklich nicht um die hochwertige Arbeit der Kolleginnen und Kollegen in den Auswertestellen, die mit ihrer Tätigkeit mit dazu beitragen, dass aussagefähige Daten vorhanden sind.
Wir werden weiter über dieses Thema berichten.
Weitere Infos:
Pressemitteilung des Nds. Ministeriums für Inneres und Sport vom 21.02.2011 >>>