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Personalratswahl am 6. und 7. März 2012
Wahlrecht ausüben! Personalräte stärken!

Hannover:.

Die Generalklausel der Mitbestimmung des Niedersächsischen Personalvertretungsgesetzes (§2 NPersVG) sagt eigentlich alles aus: "Dienststelle und Personalvertretung arbeiten vertrauensvoll und partnerschaftlich zusammen."

Dietmar Schilff, GdP-Landesvorsitzender Niedersachsen (Foto: Atelier/GdP-Auftrag)
Dietmar Schilff
xxxxDies ist nicht nur ein Programmsatz, sondern unmittelbar geltendes Recht. Dabei bedeutet vertrauensvolle Zusammenarbeit nicht Verbrüderung, sondern dass etwaige unterschiedliche Sichtweisen auf gleicher Augenhöhe mit dem Ziel der Verständigung ausdiskutiert werden.

Die Gewerkschaft der Polizei nimmt seit jeher - unabhängig von politischen Mehrheiten - an der politischen und innerpolizeilichen Willensbildung teil und stellt Wahllisten mit Kandidaten/-innen für die Personalratswahlen auf. Heute ist wie in der Vergangenheit genauso wichtig und richtig: Nur die Verbindung, die Symbiose von Gewerkschaften sowie Betriebs- und Personalräten, stellen ein starkes, notwendiges Gegengewicht zur Arbeitgeberseite bzw. zur politischen Führung einer öffentlichen Verwaltung und zu einer Behördenleitung dar. Die Zusammenarbeit zwischen Polizeipersonalräten und GdP ist daher unabdingbar miteinander verbunden - wie die zwei Seiten einer Medaille. Dabei wird im konkreten Fall selbstverständlich allen Kolleginnen und Kollegen vom Personalrat geholfen, unabhängig ob und wo man organisiert ist.


Alle weiteren Informationen auf unseren Sonderseiten zu den Personalratswahlen 2012 >>>
Gewerkschaften und Personalräte helfen gemeinsam mit, die Karre gegebenenfalls aus dem Dreck zu ziehen. Sie sind nicht unpolitisch und natürlich parteiisch, denn sie vertreten die Interessen des Personals. Sie informieren die Beschäftigten über Zusammenhänge. Sie sind dicht an der Basis, haben eine emotionale Bindung zur Polizei, fordern Verbesserungen und beraten in ihrer Funktion die Dienststelle und den Arbeitgeber.

Ich möchte mich bei allen dienstlich Verantwortlichen, die in den vergangenen vier Jahren vertrauensvoll mit den Personalvertretungen zusammengearbeitet haben - und das ist die überwältigende Mehrheit - sowie bei allen Personalratsmitgliedern für ihren Einsatz, ihr Engagement und ihre Zivilcourage ganz herzlich bedanken.
In den vergangenen Wochen und Monaten bin ich auf vielen Personalversammlungen gewesen. Die Stimmung ist schlecht, auch gegenüber der Politik und den politischen Verantwortungsträgern. Und das ist nicht von der GdP oder den Personalräten herbeigeredet. Wer diese Stimmung nicht sehen will, macht einen großen Fehler. Viele Kolleginnen und Kollegen haben nämlich die Empfindung, dass die Politik die tatsächliche Gemütslage und die Arbeitsbedingungen in der Polizei schon seit langer Zeit nicht mehr interessiert. Es ist doch frustrierend, wenn niemand die tagtäglich bei der Arbeit gemachten Erfahrungen wahrnehmen will. Jedes Unternehmen erfragt, was die Beschäftigten denken, wie sie sich fühlen und was sie zur Verbesserung beizutragen haben. Nur bei der Polizei des Landes Niedersachsen scheint das offenbar nicht zu interessieren. Ein Beispiel von vielen stellt dabei das Dienstpostenkonzept A 11 dar, das die GdP als einzige polizeiliche Berufsvertretung von Anfang an deutlich kritisiert hat. Eine fundierte Analyse nach mehr als einem Jahr seit der Einführung des Konzeptes findet sich in dem hier beigefügten Positionspapier und bestätigt unsere bisherige Auffassung nachdrücklich.

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

am 6. und 7. März 2012 wählt Ihr für die nächsten vier Jahre Eure neuen Personalvertretungen. Die GdP ist auf allen Ebenen gut aufgestellt - inhaltlich und personell. Die GdP ist mit ihren Personalratskandidaten/-innen „präsent, wo´s brennt“ und will sich auch zukünftig für Eure Belange engagieren. Im Namen des GdP-Landesvorstandes appelliere ich an alle Kolleginnen und Kollegen, zur Wahl zu gehen, um die Personalvertretungen zu stärken und den GdP-Vertreter/innen weiterhin das Vertrauen zu schenken!

Dietmar Schilff,
GdP-Landesvorsitzender


Präsent, wo´s brennt – GdP!
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