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PR-Wahl 2012 Themen und Ziele

Die Belastungsgrenze in den ermittelnden Bereichen ist erreicht!


Jörg Mildahn, GdP Niedersachsen
Jörg Mildahn

Martina Grellmann, GdP Niedersachsen
Martina Grellmann

Ingrid Rabbe, GdP Niedersachsen
Ingrid Rabbe
xxxxImmer mehr Kolleginnen und Kollegen klagen über die steigenden Anforderungen und zunehmende Aufgaben in den ZKD’en und KED’en. Mehr Personal ist jedoch für dieses Mehr an Arbeit nicht in Sicht.

Immer mehr Möglichkeiten von Ermittlungsansätzen werden bei der Auswertung von speicherfähigen Medien, im Zuge der Funkzellenauswertung und der Auswertung von Verbindungsdaten gewonnen, um nur einige zu nennen. Für diese Auswertungen wird bereits zusätzliches Personal benötigt. Durch die daraus gewonnenen Spurenaufkommen müssen dann selbstverständlich weitere Kolleginnen und Kollegen eingesetzt werden, um zeitnah die wichtigsten Spuren abzuarbeiten. Aber nicht nur dort, auch im übrigen Bereich der Kriminalitätsbekämpfung hat die Entwicklung die Belastungsgrenze erreicht. Die ermittelnden Bereiche arbeiten am Anschlag! Wer 60 Prozent und mehr Aufklärungsquote fordert, muss auch ausreichend Kolleginnen und Kollegen in die kriminalpolizeiliche Sachbearbeitung bringen.

Direktversetzungen in die ermittelnden Bereiche sind jedoch kein geeignetes Mittel! In den kommenden Jahren droht den ZKD’en und KED’en durch eine Vielzahl von Pensionierungen der Ausverkauf von Wissen. Neues und jüngeres Personal muss dringend in die ermittelnden Bereiche nachgesteuert werden. Der Wissenstransfer von „alt“ zu „jung“ ist zwingend notwendig. Eine Überalterung der kriminalpolizeilichen Sachbearbeitung ist bereits jetzt festzustellen. Daher halten wir als GdP die Idee, für eine Verjüngung in diesem Bereich zu sorgen, für völlig richtig und wichtig. Die Trennung der Ausbildung bereits in der Polizeiakademie ist nach unserer Überzeugung dabei jedoch kein geeignetes Mittel – und schon gar nicht die direkte Versetzung aus der Polizeiakademie in die kriminalpolizeiliche Sachbearbeitung der Polizeiinspektionen

Es hat sich bewährt, die Steuerung des Personals in den Dienststellen vor Ort (PI und PK) zu entscheiden. Die Interessen und Eignungen werden dort erkannt und können so entsprechend dem Bedarf in den ermittelnden Diensten gezielt durch Aus-und Fortbildungsmaßnahmen gesteuert werden.

Fazit: Die Verjüngung der kriminalpolizeilichen Sachbearbeitung gelingt nur, wenn auch echte Chancen für jüngere Kolleginnen und Kollegen geschaffen werden. Dabei sollen sie in den Inspektionen und Kommissariaten dafür fit gemacht werden und nicht direkt aus der Polizeiakademie in die ermittelnden Bereiche versetzt werden.

Jörg Mildahn / Martina Grellmann / Ingrid Rabbe


Nicht vergessen!
Es besteht auch die Möglichkeit der Briefwahl! Die Kolleginnen und Kollegen, die sich an den Wahltagen z.B. nicht am Ort aufhalten können und keine Gelegenheit finden, zur Wahl zu gehen, sollten sich die Briefwahlunterlagen besorgen!


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