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Dietmar Schilff im Gespräch mit Eintracht Braunschweig

Braunschweig.

Der GdP-Landesvorsitzende Dietmar Schilff hat am 30. Mai mit Verantwortlichen von Eintracht Braunschweig unter anderem das Konzept „Sicheres Stadionerlebnis“ und die Problematik „A.C.A.B.“ diskutiert. Damit führte er die Gespräche mit den niedersächsischen Fußball-Erstligisten fort.  Zuvor hatte sich Schilff am 17. Dezember 2012 mit Hannover 96 und am 11. März 2013 mit dem VfL Wolfsburg ausgetauscht.

Von Seiten Eintracht Braunschweigs nahmen der Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt sowie der Leiter Organisation, Bastian Böhm, an dem Gespräch teil. Der GdP-Landesvorsitzende war zu diesem Treffen in die Eintracht-Geschäftsstelle eingeladen worden, nachdem die GdP Niedersachsen im vergangenen Jahr die niedersächsischen Profivereine angeschrieben hatte.

Dietmar Schilff thematisierte als erstes die von Randalierern in Eintracht-Trikots angezettelten Krawalle nach dem letzten Heimspiel gegen den FSV Frankfurt am 19. Mai 2013 in der Braunschweiger Innenstadt. Dabei wurden 20 Polizisten verletzt. Die GdP äußerte sich umgehend dazu und forderte Konsequenzen (GdP-Info vom 20.05.13). Die Verantwortlichen von Eintracht Braunschweig zeigten sich gerade nach der Aufstiegseuphorie geschockt. Vereinspräsident Sebastian Ebel verurteilte bei der Aufstiegsfeier am 20. Mai 2013 die Ausschreitungen im Namen des Vereins scharf und kündigte harte Maßnahmen gegen die Gewalttäter an.

Im weiteren Gespräch machte Dietmar Schilff die Positionen der GdP im Zusammenhang mit Fußballspielen deutlich. „Auch die Gesprächspartner von Eintracht Braunschweig zeigten sich unseren Positionen gegenüber sehr aufgeschlossen“, sagte er nach dem Treffen. Einig waren sich Voigt und Schilff in der Bewertung der bestehenden Probleme. Wichtig sei aber ebenso, immer wieder darzustellen, dass der übergroße Anteil aller Fußballspiele völlig friedlich verlaufe und die überwältigende Mehrheit der Fußballfans wegen des Sports ins Stadion kommt und nicht, um Krawall zu machen. „Deshalb ist es umso wichtiger, die friedlichen Fußballfans von den Randalierern zu trennen. Fast alle Besucher distanzieren sich ja schon jetzt von diesen Gewalttätern", stellte Dietmar Schilff fest.


„Die Beleidigung der Polizeieinsatzkräfte mit dem Kürzel A.C.A.B. ist auch bei Eintracht Braunschweig seit langem verboten. Im Rahmen einer gerade neu konzipierten Stadionordnung wird über die Aufnahme von Beleidigungen insgesamt nachgedacht. Insbesondere muss dies auch mit den Fangruppierungen thematisiert werden“, sagte Voigt. Diese Aussage begrüßte der GdP-Landesvorsitzende ausdrücklich. Es wurde vereinbart, weiter im Gespräch zu bleiben.
Nach dem Austausch mit den Vereinsverantwortlichen besuchte der Landesvorsitzende die Räumlichkeiten des Braunschweiger Fanprojekts auf dem Stadiongelände an der Hamburger Straße und diskutierte mit den anwesenden Sozialarbeitern und weiteren Engagierten über Möglichkeiten der positiven Einflussnahme auf die Fangruppen. Es wurde auch über eine gemeinsame Diskussionsrunde zwischen Fangruppen und GdP gesprochen, die dieses Jahr noch durchgeführt werden soll.

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