FA Kripo
Fachausschuss Kriminalpolizei legt Positionspapier zu kriminalpolizeilichen und –politischen Themen vor
Vor allem die steigende Anzahl von Wohnungseinbruchsdiebstählen von landesweit 13 % und regional von über 35 % in Niedersachsen ist besorgniserregend. Die Deliktsformen im Bereich von Cybercrime oder auch Ermittlungen rund um das sogenannte „Darknet“ stellen darüber hinaus neue Herausforderungen an die Polizei. Der enorme Anstieg von rechtsextremen Anschlägen und die Gefahr, dass sich daraus neue radikalisierte terrorähnliche Verbindungen ergeben, ist mehr denn je eine herausfordernde Aufgabe für die Polizei Niedersachsen geworden. Auch hier gilt, dass es jedoch kein neues Personal gibt.
Für die Gewerkschaft der Polizei ist das nicht hinnehmbar, denn ein Bürger, der Opfer einer Straftat geworden ist, hat einen Anspruch darauf, dass der Staat mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln die Täter verfolgt und einer gerechten Strafe zuführt. Bei immer weiter wachsenden Aufgaben wird die Polizei diesem Anspruch ohne zusätzliches Personal schon heute kaum noch gerecht und aus unserer Sicht in der Zukunft noch deutlich weniger. Das Entdeckungsrisiko für die Täter muss erheblich steigen, und der Bürger muss wieder das Gefühl haben, als Opfer einer Straftat nicht schutzlos zu sein.
Die GdP vertritt auch Tausende von Kriminalpolizisten/-innen, die wertvolle Hinweise für die gewerkschaftliche Arbeit und Positionierung aus der Praxis geben. Dieses kriminalpolizeiliche Positionspapier der GdP Niedersachsen ist Ausfluss dieser wichtigen Informationen, legt den Finger in die Wunden und macht Aussagen, wie die Bekämpfung der Kriminalität in Niedersachsen besser gestaltet werden kann und welche Verbesserungen dazu notwendig sind.
Die GdP Niedersachsen fordert die Verantwortlichen in Politik und Polizei auf, die dargestellten, aber nicht abschließend aufgezählten Probleme in der Kriminalitätsbekämpfung nun endlich konsequent zu lösen.