Bundeskongress 2018 (Tag 3)
Gleiche Besoldung, besserer Ausgleich, mehr Vereinbarkeit: Anträge mit niedersächsischen Beiträgen
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Zum Leitantrag „Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf“ hielt die am Tag zuvor wieder in den Bundesvorstand gewählte Niedersächsin Elke Gündner-Ede die Begründungsrede. „Dass Beschäftigte, die Kinder erziehen oder Angehörige pflegen, finanzielle Einbußen hinnehmen müssen, ist ein Skandal und bedarf dringend einer Veränderung“, so Gündner-Ede. Das Thema müsse auch in den Polizeiorganisationen an Stellenwert gewinnen, sodass auch Einschnitte in den Karrieremöglichkeiten künftig der Vergangenheit angehören.
Weitere sozialpolitische Anträge, die aus Niedersachsen eingereicht worden waren, wurden in diesem Block ebenfalls verabschiedet, so z.B. der Auftrag an die Bundes-GdP, sich für mehr zuzahlungsfreie Medikamente einzusetzen oder sich dafür zu verwenden, dass die Nachtarbeit auf den Zeitraum zwischen 20 (statt 21) und 6 Uhr festgelegt wird. Die Tarifkommission soll sich zudem dafür einsetzen, dass der Familien- und Kinderzuschläge im TV-L wieder eingeführt werden.

Als Sprecher der ABK für den ersten Antragsblock hatte zuvor das niedersächsische GsV-Mitglied Sascha Göritz dem Bundesgremium erläutert, warum jeweils die Ablehnung empfohlen wurde. Das galt auch für einen Antrag der Seniorengruppe, der eine Erhöhung der Sterbegeldbeihilfe zum Ziel hat. Mit einer leidenschaftlichen Rede konnte der niedersächsische Landesseniorenvorsitzende Erwin Jark das Gegenteil erreichen: Der Antrag wurde mehrheitlich angenommen.