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GdP Niedersachsen bekennt sich zu Diversität und Vielfalt

Diversität bei der Polizei und Sensibilität in der Auseinandersetzung mit der LGBTIQ+-Community sind Themen, deren Relevanz nicht mit dem Pride Month endet. In der Diskussion um einen angemessenen Umgang mit Vielfalt in der Polizeiarbeit positioniert sich die GdP Niedersachsen.

Die Polizei in Niedersachsen ist auf einem guten Weg, queere Vielfalt nicht nur in den eigenen Reihen zu ermöglichen, sondern auch alle Kolleginnen und Kollegen immer besser darauf vorzubereiten, angemessen, sensibel und fair mit Menschen umzugehen, die nicht Teil des heteronormativen Weltbilds sind. Wie wichtig, vielseitig und gleichzeitig herausfordernd dieses Thema ist, wurde gestern (05. Juli 2023) in einer Reportage der Sendung SternTV deutlich, die über zwei Transpersonen berichtet, die sich in Niedersachsen ihren Traum von einer Karriere bei der Polizei erfüllt haben.

Zur SternTV Reportage

Auch die GdP Niedersachsen verfolgt den Anspruch, Gleichbehandlung bei der Polizei voranzutreiben, sowohl intern als auch im Umgang mit dem polizeilichen Gegenüber. Wir sehen uns als Vertretung der Beschäftigten einer Bürgerpolizei, die entsprechend ihrem Auftrag aus dem Grundgesetz alle Menschen gleichbehandelt. In diesem Zusammenhang möchten wir uns von Formulierungen des Berliner Landesbezirks der GdP distanzieren, die in einem öffentlichen Statement geäußert wurden, welches eine Anpassung der örtlichen Qualitätsstandards zur Durchsuchung bei trans- und intergeschlechtlichen Personen kritisiert. Die dabei verwendete Wortwahl enthält nach unserer Auffassung implizite Abwertungen und unterschwellige Unterstellungen, die diesem für viele Menschen hochsensiblen Thema nicht gerecht werden. Die hohe Komplexität persönlicher Identität, wie sie zum Beispiel in oben genanntem TV-Beitrag eindrucksvoll vorgestellt wird, darf nicht auf polemische Weise auf eine willkürliche Entscheidung reduziert werden.

Als GdP Niedersachsen möchten wir uns weiterhin für die Sensibilisierung in diesem Bereich einsetzen. In einer der kommenden Ausgaben des Landesjournals der DP werden wir darum die Arbeit der Ansprechpersonen LSBTIQ bei der Polizei Niedersachsen genauer vorstellen.
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