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GdP Niedersachsen kritisiert zunehmende Gewalt gegen Polizistinnen und Polizisten

Gewalt  Foto: PM
Gewalt Foto: PM

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) Niedersachsen äußerst sich besorgt angesichts der Meldungen von Gewalttaten gegen Einsatzkräfte in den ersten drei Wochen dieses Jahres. Alleine in Göttingen gibt es 2024 bereits 38 verletzte Polizistinnen und Polizisten. Neben der hohen allgemeinen Belastung zeigt sich hierin ein weiterer negativer Trend, der das Wohlergehen der Polizistinnen und Polizisten gefährdet.

Während das Innenministerium heute zum Fachsymposium "Gewalt gegen Einsatz- und Rettungskräfte" in Hannover einlädt, zeigen Meldungen aus Göttingen, dass Handlungsansätze dringend benötigt werden. Bei mehreren Einsätzen kam es im Einsatzgebiet dieser Polizeidirektion seit dem Jahreswechsel bereits zu 38 verletzten Polizistinnen und Polizisten, zuletzt wurden am Wochenende 21 Einsatzkräfte verletzt.

Sebastian Timke, stellvertretender Landesvorsitzender der GdP Niedersachsen und Personalratsvorsitzender der Polizeidirektion Göttingen, kritisiert die Gewalt und ruft zu Solidarität mit den Opfern auf: „Wir stellen immer öfter fest, dass jeglicher Respekt gegenüber Polizeibeamtinnen und -beamten fehlt. Das ist absolut inakzeptabel. Das Recht auf körperliche Unversehrtheit gilt für alle Menschen, auch jene in Uniform.“

Bei den Berichten aus Göttingen erschreckt vor allem, dass bei einem Vorfall auch Kinder und Jugendliche zu den Tatverdächtigen gehören, die Beamtinnen und Beamte gezielt attackiert haben sollen. Neben Forderungen nach Maßnahmen zum Schutz der Kräfte, weitreichender juristischer Unterstützung und Verbesserungen bei der Übernahme von Schmerzensgeldansprüchen spricht sich die GdP dafür aus, Maßnahmen zu ergreifen, die den Respekt und die Achtung vor staatlichen Institutionen und deren Vertreterinnen und Vertretern fördern. Außerdem fordert sie Politik und Gesellschaft dazu auf, Solidarität zu zeigen und sich aktiv von Gewalttätern zu distanzieren.

Bei dem heutigen Treffen in Hannover diskutieren neben Vertreterinnen und Vertretern der Polizei auch Mitglieder des Landesfeuerwehrverbandes, der Niedersächsischen Hilfsorganisationen sowie der Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen Spitzenverbände über Lösungen für das dringliche Problem.
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