Landesjournal Niedersachsen Februar 2018 - Leitartikel: Wie wir uns ums Weihnachtsgeld und anderes kümmern …
Denn gewerkschaftliche Lobbyarbeit ist vielschichtig. Besonders wichtig sind der Kontakt zur Politik und persönliche Gespräche mit Politikerinnen und Politikern. Als am 14. Dezember 2017 im Landtag die Große Koalition ihren Antrag für „moderne, starke und gut ausgerüstete Sicherheitsbehörden“ einbrachte, war der Landesvorsitzende vor Ort, wurde im Plenum als Interessenvertreter begrüßt und nutzte die Gelegenheit, um mit drei Polizisten und GdP-Mitgliedern in der SPD-Landtagsfraktion sowie Mitgliedern des Innenausschusses und anderen Abgeordneten zu sprechen. Thema war unter anderem die Forderung, das Weihnachtsgeld wiedereinzuführen, was aufgrund der Kassenlage durchaus möglich wäre. Solche Gespräche finden zunächst oft unbeobachtet statt. Begleitend dazu geben wir Presseerklärungen ab und informieren auch auf unserer Homepage und über Facebook darüber. Denn gute Lobbyarbeit braucht eine gute Presse und Öffentlichkeitsarbeit.
So konnten wir im Dezember auch zahlreiche andere Medien für das Thema Weihnachtsgeld interessieren. Unter anderem mit einer Pressemitteilung, die wir gemeinsam mit der GEW und ver.di herausgegeben haben. Darin forderten die Gewerkschaftsvorsitzenden gemeinsam die Große Koalition öffentlich dazu auf, endlich den ungerechten Unterschied in der Besoldung auszugleichen und endlich auch den Beamtinnen und Beamten in Niedersachsen die Wertschätzung entgegenzubringen, die sie verdient haben. Der „Rundblick Niedersachsen“ stellte das Thema in den Mittelpunkt eines ausführlichen Interviews und eines halbstündigen Podcasts mit dem Landesvorsitzenden. Am 11. Dezember 2017 überreichten GEW und GdP gemeinsam auf den Stufen des Landtages öffentlichkeitswirksam eine „Wunschliste“ an die Vertreter aller Fraktionen. Ministerpräsident Weil und Wirtschaftsminister Althusmann als stellvertretender Ministerpräsident bekamen zeitgleich entsprechende Briefe. Begleitend haben wir wiederum auch auf unserer Homepage und über unseren Facebook-Kanal darüber berichtet. Eine wichtige Rolle für die Presse und Öffentlichkeitsarbeit der GdP Niedersachsen spielt zudem dieses Landesjournal, in dem wir nicht nur über die laufende gewerkschaftliche Arbeit berichten, sondern auch vielfältige fachliche Themen aufgreifen. So überlegen wir täglich sehr genau, welche Informationen, Einschätzungen, Meinungen, Diskussionsprozesse und Forderungen über welche Kanäle an unsere Mitglieder und „die Öffentlichkeit“ übermittelt werden – und welche gegebenenfalls auch nicht. Immer wieder schauen wir, wie wir am besten unsere Ziele erreichen können.
Die immer mal wieder aufkeimende Frage, ob und wie sich die GdP um bestimmte Anliegen ihrer Mitglieder kümmert und was dabei raus- und rüberkommt, ist natürlich berechtigt. Die Erfolge dauern manchmal etwas länger, sind oft auch nicht immer präsent oder geraten in Vergessenheit. An dieser Stelle sei aber zum Beispiel an die Wiedereinführung der „Heilfürsorge“ oder an die Erhöhung der DuZ-Zulage oder an zusätzliche Stellenhebungen oder an die Bewertung nahezu aller Stellen nach A 11 oder an Verbesserungen für den Tarif- und Verwaltungsbereich oder oder oder … erinnert. Alles sind unsere gemeinsamen gewerkschaftlichen Erfolge, die wir aufgrund großer Mitgliedschaft und dauernder Aktivität erreichen. Und auch beim Weihnachtsgeld bleiben wir weiter dran!
Denn Eure GdP ist richtungsweisend. Mit Sicherheit!
Dietmar Schilff/Angela Hübsch
Die Wunschlistenaktion von GdP und GEW am 11. Dezember 2017 vor dem Niedersächsischen Landtag. Foto: Angela Hübsch
Mitglieder können die gesamte Ausgabe des LandesJournals und ältere Ausgaben als PDF-Datei frühzeitig downloaden.
|
Falls Sie einen Leserbrief zu einem Artikel in DEUTSCHE POLIZEI schreiben möchten, klicken Sie bitte auf das jeweilige Mail-Zeichen. Bitte vergessen Sie nicht, den Artikel zu nennen, zu dem Sie sich äußern möchten. |
. |
Zu einem Artikel des LandesJournals Niedersachsen: |
redaktion@gdpniedersachsen.de Zu einem Artikel des bundesweit einheitlichen Teils: leserbrief-dp@gdp-online.de |
. |