GdP News vom 14.02.2018
Schleswig-Holstein will Arbeitszeit für langjährig im Schichtdienst arbeitende Polizisten verkürzen
Die GdP Niedersachsen fordert eine vergleichbare Regelung auch für die niedersächsische Polizei, nachdem bereits 2014 bei einer Fachtagung zum Schichtdienst diese Notwendigkeit klar benannt wurde. Dort sprachen die vorgetragenen wissenschaftlichen Erkenntnisse zur gesundheitlichen Belastung im Schichtdienst eine deutliche Sprache und zeigten, dass eine Stundenreduzierung insbesondere für im Wechselschichtdienst Tätige alternativlos ist. Nur so kann die extreme gesundheitliche Belastung kompensiert und Beeinträchtigungen entgegengewirkt werden. Eine sukzessive Reduzierung wie in Schleswig-Holstein angekündigt, könnte auch für Niedersachsen ein Weg sein.
Die GdP Niedersachsen fordert die niedersächsische Landesregierung schriftlich auf, sich endlich mit dieser Forderung auseinanderzusetzen und Umsetzungsmöglichkeiten vorzuschlagen. Ebenso mit der GdP-Forderung nach Einführung von Vorsorgekuren für besonders belastende Dienste, der weiteren Erhöhung von DUZ und der Verkürzung der Lebensarbeitszeit.
Nicht nur Investitionen in die Verstärkung der Polizei sind notwendig, sondern ebenso wertschätzende und gesunderhaltende Investitionen in die Menschen, die sich für die Innere Sicherheit engagieren.