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BG ZPD

6. Bezirksseniorentag

Hannover.

Am 30.08. 2012 wurde der 6. Bezirksseniorentag der GdP-Bezirksgruppe ZPD in den Räumen des Wirtschaftsgebäudes der Bundespolizei, Möckernstraße 30, in Hannover durchgeführt. Die Veranstaltung fand großen Zuspruch, und 71 Teilnehmer folgten den interessanten Vorträgen der eingeladenen Referenten.


V.l.: Frank Jürges, Werner Donth, Manfred Forreiter, Reinhard Temme
Weitere Fotos bei der BG ZPD >>>

Der Seniorenvorsitzende Manfred Forreiter hatte mit der Auswahl der Referenten dafür gesorgt, dass Themen auf dem Programm standen, die nicht nur für bereits ausgeschiedene Kollegen, sondern auch für jüngere noch aktive Kollegen von Bedeutung sind. Da einige Teilnehmer bei der Anreise Probleme hatten, begann die Veranstaltung mit einer halben Stunde Verspätung.

Manfred Forreiter und der Vorsitzende der BG ZPD, Frank Jürges, begrüßten die Teilnehmer und Gäste, zu denen auch der Landesseniorenvorsitzende Rudi Refinger gehörte. Insbesondere stellte Frank Jürges in seiner Begrüßungsansprache heraus, dass die Mitgliederzahl der BG ZPD weiter gestiegen und weniger Austritte als Eintritte zu verzeichnen seien. Er entschuldigte den neuen PP der ZPD, Uwe Lührig, der leider durch anderweitige dienstliche Verpflichtung verhindert war. Ferner gab er diverse Auskünfte zur Lage der Planstellensituation für junge Beamte und die damit verbundenen nicht hinnehmbaren Standzeiten zwischen den Besoldungsgruppen A9 und A10. Da ihm die Seniorenarbeit als wichtiges Bindeglied zwischen aktiven und passiven Mitgliedern besonders am Herzen liegt, blieb er trotz Urlaub während der gesamten Veranstaltung anwesend.

Die erste Referentin, Frau Silvia Weymann-Heyer, von der privaten Pflegeberatung COMPASS, stellte Arbeit, Kompetenzen und Möglichkeiten ihrer Beratungsstelle dar. Sie stellte ausführlich vor, was die Gesellschaft leisten kann und mit welchen Institutionen sie zusammenarbeitet. Die COMPASS-Pflegeberatung ist von den privaten Krankenkassen gegründet worden und hat sich zur Aufgabe gemacht, ihre Mitglieder kostenfrei, unabhängig und neutral über die Pflege zu informieren. Der Name COMPASS wurde gewählt, um den Pfad durch den Pflegedschungel aufzuzeigen, und um jeweils optimale Lösungen für Bedarfsfälle zu ermitteln und anzuraten. Da nicht auszuschließen ist, dass viele Mitmenschen plötzlich Hilfe und Unterstützung benötigen, ist diese Beratungsstelle bundesweit eingerichtet und hat sich organisatorisch an Postleitzahlkreisen orientiert. So sind in jedem Postleitzahlkreis mindestens 2 Fachkräfte als Ansprechpartner vorhanden, die im Bedarfsfalle unter der kostenfreien Service- Nummer 0800 101 88 00 jeweils von Mo.- Fr. 08:00 Uhr bis 19:00 Uhr und samstags von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr erreichbar sind. Sie beraten über die Beantragung von Pflegestufen und deren Begutachtung durch den medizinischen Dienst, über Angebote der Pflegedienste und -heime in der jeweiligen Wohnregion. Die Pflegeberatung berät auch, wenn nur ein Partner in der privaten Krankenkasse und der Andere in der gesetzlichen Krankenkasse versichert ist. Nähere Infos gibt es auch im Internet unter www.compass-pflegeberatung.de. Frau Weymann-Heyer aus der Teamleitung des Regionalbüros Hannover erhielt für ihre kompetent vorgetragenen Ausführungen viel Beifall, und ihr wurde vom Seniorenvorsitzenden mit einem kleinen Blumenstrauß gedankt.

Heinrich Wagner, Direktionsbevollmächtigter der Signal Iduna Gruppe, referierte über die Leistungen und Lücken in der privaten Pflegepflichtversicherung. Herr Wagner ließ es sich nicht nehmen, an seinem letzten Arbeitstag auf dem Seniorentag zu erscheinen und sich den Fragen zu stellen. Insbesondere stellte er heraus, dass das Thema „Pflege“ nicht nur alte Menschen etwas angehe, sondern auch die Kinder darüber gute Kenntnisse haben sollten, da sie im Pflegefall der Eltern mit haftbar gemacht werden können. Aufgrund der stets steigenden Kosten für Pflegeleistungen wird jedem geraten, seine individuellen Absicherungsmodelle schnellstmöglich versicherungstechnisch zu prüfen und möglichst frühzeitig zu günstigen Konditionen Risiken abzudecken. Die SIGNAL IDUNA hat für diesen Bereich ein „PflegeSchutz-Programm“ erstellt, mit dem umfangreiche Absicherung erreicht werden kann. Nähere Informationen hierzu finden sich auch im Internet unter www.signal-iduna.de. / https://www.gdp.de/gdp/gdpnds.nsf/id/Polizeiversicherung. Wichtiger Hinweis: Ab Januar 2013 gelten nur noch Unisexbeiträge. Frauen und Männer müssen dann dieselben Beiträge abführen.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen führte der Vorsitzende des ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt, Herr Reinhard Manlik, die Teilnehmer durch den Straßenverkehr. Er behandelte das immer wieder aktuelle Thema der „Fahrtauglichkeit“ älterer Autofahrer im Straßenverkehr. Seine Kernaussage zu dieser Problematik lautet klar: keine Generalisierung. Der Forderung nach Führerscheinabgabe mit 70 oder früher erteilte er eine klare Absage. Es gibt viele gute Gründe, dieses Thema jeweils nur einzelfallbezogen zu betrachten, da die medizinischen, physischen und psychischen Bedingungen der Verkehrsteilnehmer jeweils sehr verschieden sein können und somit die altersbedingten Einschränkungen mehr oder weniger bestimmen. Herr Manlik führte u.a. an, dass gegenwärtig 25 Millionen Menschen, die älter als 60 Jahre alt sind, am Straßenverkehr als Autofahrer teilnehmen und ein Drittel davon den eigenen PKW benutzt. Im Jahr 2030 wird die Zahl auf 35 Millionen steigen. Es ist nicht auszuschließen, dass über diese Erhöhung vielleicht ein „Fahr-Fitness-Check“ vom Gesetzgeber verpflichtend eingeführt werden wird. Herr Manlik beantwortete div. Fragen aus dem Publikum zu Geschwindigkeitsmessstellen, maximalem Alter bei Leihwagenmietverträgen im Inland und Ausland und mobilen und festen Geschwindigkeitsregelanlagen. Es wurde lebhaft diskutiert und führte so insgesamt zu einem informativen und interessanten Vortrag.

Der Seniorenlandesvorsitzende Rudi Refinger stellte die für das Jahr 2013 geplante Seniorenreise vor. Das Ziel liegt am Mittelmeer und führt an die Cote d`Azur (mehr dazu hier >>>). Da noch diverse Feinabstimmungen nötig sind, gab er noch keine vollständigen Informationen. Die Ausschreibung zur Teilnahme ist von ihm für Oktober geplant. In einem kurzen Rückblick lobte er die Reise nach Madeira, an der 82 Kollegen und Kolleginnen teilgenommen hätten und alle mit dem guten Service und der Unterkunft sehr zufrieden gewesen seien.

Wegen der interessanten Themengestaltung des Tages geriet die Wahl des Bezirksseniorenvorstands fast zur Nebensache. Im einstimmigen Einvernehmen wurden Manfred Forreiter zum Vorsitzenden, Werner Dohnt, KG Bepo OL, zum Vertreter, und Reinhard Temme, KG WSP, zum Schriftführer für den ausgeschiedenen Heinz Ubben von den Anwesenden gewählt. Heinz Ubben wurde für seine Arbeit der Dank ausgesprochen und mit einem Blumenstrauß aus dem Amt verabschiedet.

Insgesamt betrachtet war der Seniorentag wieder ein großer Erfolg. Die bemerkenswerte Anzahl Teilnehmer deutet auf starkes Interesse an gewerkschaftlicher Arbeit und an den aufgebotenen Themen hin. Manfred Forreiter bedankte sich abschließend bei allen Referenten für die engagierte Darstellung ihrer Themen und bei den Teilnehmern für die Mitgestaltung des abwechslungsreichen Tages. Bei Kaffee und Kuchen klang der 6. Bezirksseniorentag aus, und in kleinen Gesprächskreisen wurde noch die ein oder andere Erfahrung und Erinnerung ausgetauscht.

Der 7. Bezirksseniorentag der BG ZPD findet am 7. August 2013 statt.

Reinhard Temme, Seniorenvorstand BG ZPD

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