Landesjournal Niedersachsen April 2024 - Leitartikel - Personalratswahlen 2024 - Möge die Arbeit beginnen!
Möglich ist es auch, weil wir zum anderen Menschen finden, die sich in den zukünftigen Personalräten einbringen möchten. Dabei handelt es sich nicht schlicht um „den“ Personalrat, sondern um unsere Kolleginnen und Kollegen aus unserer Mitte, die – überwiegend im „Ehrenamt” – unsere Interessen auf Augenhöhe mit der Dienststellenleitung partnerschaftlich und vertrauensvoll vertreten. Dabei werden wir als Personalräte immer wieder die Waage zwischen den Bedarfen der Dienststelle und den Bedürfnissen der Kolleginnen und Kollegen halten dürfen. Unsere Stärken sind dabei die Perspektiven der Beschäftigten, die über die Basisarbeit gewonnenen Sachargumente und unsere Netzwerke. Am Ende wird regelmäßig der Kompromiss stehen. Ein Kompromiss, der nicht immer in Hochglanzüberschrift durchgestylt daherkommen, sondern eher von dem stillen, aber gehaltvollen Wirken eben dieser vertrauensvollen Zusammenarbeit geprägt sein wird.
Ich freue mich sehr auf die kommenden vier Jahre im Polizeihauptpersonalrat, dem PHPR. Wie unsere Ministerin sagte, stehen wir (mal wieder) vor einer wegweisenden Dekade, der sogenannten Challenge Transformation. Die Herausforderungen in Sachen Nachwuchs, Attraktivität unseres Berufes und demografischer Wandel gilt es zu stemmen. Ob wir alle bereits ein Gefühl – von Lösungen ganz zu schweigen – dafür haben, wie entscheidend und verändernd die Digitalisierung in unsere Polizei Einzug halten wird?
„Vertrauen und Verantwortung für die GdP – Dank an die Wählerschaft!
Wir brauchen Antworten auf die damit einhergehende Veränderung unserer Arbeitswelt und die Anforderungen an Führung. Natürlich klingt das für viele von uns abstrakt und scheint mehr was für die Galerie. Wir sind schließlich bei der Polizei, um unsere Arbeit zu machen. Spätestens aber, wenn Technik dafür genutzt wird, Verhalten und Leistung am Arbeitsplatz zu kontrollieren, Bewertungen bis hin zu Beurteilungen vorzunehmen und diese dann Einfluss darauf haben, ob man befördert wird oder nicht, ob man einen Arbeitsplatz bekommt oder nicht – spätestens da wird es für jede und jeden von uns fühlbar werden, wie wichtig es ist, sich Regeln und Grenzen für die neue Technik zu geben. Als Personalräte werden wir unseren Teil dazu beitragen, insbesondere für die Gesundheit der Menschen. Applaus werden wir oft dafür nicht bekommen, eher als Verkomplizierer verpönt sein. Das werden wir aushalten (müssen).
„ Im Ehrenamt zu mehr Arbeit – Dank an die Kandierenden!
Ich freue mich sehr auf die kommenden vier Jahre Personalratsarbeit, denn wir kommen mit einem breit aufgestellten Team der Personalvertretungen daher. Im Zusammenwirken mit den Bezirks- und örtlichen Personalräten werden wir das Vertrauen, aber auch die Verantwortung, die uns die Wählerinnen und Wähler gegeben haben, gewissenhaft und gewinnbringend nutzen. Liebe Kolleginnen und Kollegen, habt Dank für euer Votum für eure GdP.
Sascha Göritz,
Neuer Vorsitzender des Polizeihauptpersonalrats
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