Ab 2018 mindestens 1800 Neueinstellungen erforderlich
Düsseldorf.
Wegen der akuten Bedrohungslage durch islamistische Terrorgruppen beginnen im September diesen Jahres erstmals 1642 Kommissaranwärterinnen und -anwärter in NRW ihre Ausbildung bei der Polizei, 145 mehr als noch im Jahr zuvor. 2016 und 2017 sollen es noch einmal 1620 sein. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sieht in der erneuten Erhöhung der Einstellungszahlen bei der Polizei zwar einen Schritt in die richtige Richtung, hält ihn aber für nicht ausreichend. „Weil die Zahl der Polizisten, die altersbedingt ausscheiden, in den kommenden Jahren sprunghaft steigt, müssen wir spätestens ab 2018 mindestens 1800 Nachwuchspolizisten einstellen. Sonst laufen wir in eine sehr schwierige Situation“, sagte am Rande der heute gestarteten Einstellungskampagne für 2016 GdP-Vorstandsmitglied Volker Huß.
Kommt es nicht zur Erhöhung der Einstellungszahlen, verliert NRW in den kommenden zehn Jahren 3400 Polizistinnen und Polizisten. Der massive Personalabbau bei der Polizei ist die größte Bedrohung für die innere Sicherheit. Die Bedrohung durch islamistische Terrorgruppen kommt nur noch oben drauf, warnte Huß die Politiker davor, dass Problem der personellen Auszehrung der Polizei weiter klein zu reden. Weil bei einer Erhöhung der Einstellungszahlen vorher die Ausbildungskapazitäten bei der Polizei erhöht werden müssen, erwartet die GdP vom Landtag, dass er noch in diesem Jahr eine Grundsatzentscheidung zur Anpassung der Neueinstellungen an die steigende Zahl der Pensionierungen fällt.
Um 1800 Kommissaranwärterinnen und -anwärter zu finden, braucht die Polizei mindestens 8000 Bewerber. In den vergangenen Jahren hatte die GdP deshalb wiederholt darauf gedrängt, Mängel im bisherigen Bewerbungsverfahren zu beseitigen und dazu konkrete Vorschläge unterbreitet. Sie sind in der diesjährigen Bewerbungskampagne vom Innenministerium aufgegriffen worden. Erstmals werden auch Bewerber, die kein Abitur dafür aber eine Berufsausbildung mitbringen, gezielt angesprochen, ob sie zur Polizei wechseln wollen. Auch die Ergebnisse des
Auswahlverfahrens werden den Bewerbern jetzt zeitnah mitgeteilt. Damit soll verhindert werden, dass geeignete Bewerber wieder abspringen, weil sie von der Polizei noch keine Einstellungszusage bekommen haben.
Islamismus, Terrorgefahr, Staatsfeinde von rechts und links, Spionage aus dem Ausland… Der nordrhein-westfälische Verfassungsschutz ist gefordert wie nie.
Mehr Gewaltkriminalität, zweistellige Steigerungsraten bei Wohnungseinbrüchen und Raub, mehr Kriminalität im Netz: „Die Polizei steht vor großen Herausforderungen“, sagte der stellvertretende GdP-Landesvorsitzende Michael Maatz zur heute vorgestellten, neuen Polizeilichen Kriminalstatistik für NRW.
Ein bitteres Beispiel für Beförderungsfrust bei der Polizei NRW: Zwei Dutzend Kolleginnen und Kolleginnen warten auf die Amtszulage A9z, einige seit Jahrzehnten.
Mit einem starken Team und bestens gerüstet geht die Gewerkschaft der Polizei (GdP) die im Mai anstehenden Personalratswahlen bei der Polizei in Nordrhein-Westfalen an.
Nach den massiven Ausschreitungen bei der Zweitliga-Begegnung Paderborn – Rostock mit insgesamt 21 Verletzten fordert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) Konsequenzen.
Mit großer Sorge betrachtet die Gewerkschaft der Polizei (GdP) die Entwicklungen rund um die Frage der Unterfinanzierung der Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS).
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) wünscht den künftigen Polizeipräsidentinnen und –präsidenten für Köln, Düsseldorf, Gelsenkirchen und Oberhausen viel Erfolg im neuen Amt und freut sich auf die Zusammenarbeit.
Mit großem Unverständnis reagiert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Nordrhein-Westfalen auf immer wieder neue politische Diskussionen über Clankriminalität.
20 Prozent der Nachwuchspolizisten in NRW fallen in der Ausbildung durch, weil sie bei einer der vielen Fachprüfungen während des Studiums nicht die erforderliche Leistung erreicht haben.
Diskussionen um die Bodycam, die teils seit Jahrzehnten nicht erhöhten Zuschläge und die überlange Wochenarbeitszeit, vakante Behördenleitungen: „Bei wichtigen Polizeithemen verharren Politik und Innenminister im Ungefähren – das kann nicht so bleiben“, klagt Michael Mertens, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Nordrhein-Westfalen.
Innenminister Herbert Reul muss Behördenleitungen bei der Polizei zügig nachbesetzen, mahnt die Gewerkschaft der Polizei (GdP) angesichts des heute angekündigten Fortgangs von Falk Schnabel.