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Castor-Transport: Nicht alle haben aus dem Skandal-Einsatz gelernt

Castor-Transport: Nicht alle haben aus dem Skandal-Einsatz gelernt - Foto: GdP

Kein Einsatz ist in den letzten Jahren so massiv von der GdP kritisiert worden, wie der Castor-Transport 2010. Der GdP liegen Bilder von Toilettensituation vor, die wir nicht veröffentlichen können und wollen, weil diese ekelerregend und abstoßend sind. Zudem gab es serienweise Verstöße gegen die Arbeitsschutzvorschriften und massive Versorgungsengpässe. 2011 war vieles besser. Doch offenbar haben nicht alle Führungskräfte aus dem Skandal-Einsatz 2010 gelernt, wie der Urinella-Skandal zeigt.

Zur Erinnerung: Beim Castortransport 2010 gab es Dienstvorplanungen von bis zu 15 Stunden, was aus Sicht der GdP schon inakzeptabel ist und gegen geltende Arbeitsschutzbestimmungen verstößt. Die tatsächlichen Dienstzeiten waren jedoch noch viel länger nämlich 25, 30 oder sogar 35 Stunden und dies bei Ruhezeiten von 5 bis 6 Stunden. Missstände gab es auch bei der Verpflegung. Eine Versorgung im Einsatzraum fand über weite Strecken faktisch nicht statt, weil die Verpflegungskräfte wegen Blockaden der AKW-Gegner nicht in den Einsatzraum nachgeführt werden konnten. Notfallpläne hierfür gab es nicht. Auch die sanitären Verhältnisse waren ein Desaster. In manchen Bereichen standen für mehrere Hundertschaften ganze drei DIXI-Toiletten zur Verfügung.

Die GdP hatte deshalb 2010 die Polizeiführung massiv kritisiert. Mit Erfolg, denn beim Castor-Transport 2011 waren die wesentlichen Kritikpunkte abgestellt. Der Skandal, dass eine aus Not auf dem Boden hockende, pinkelnde Kollegin hinterher als Kunstwerk verhöhnt wurde, sollte sich nicht wiederholen können.

Trotzdem hat sich offenbar noch nicht bei allen Polizeiführern herumgesprochen, dass auch Polizistinnen und Polizisten eine Menschenwürde haben. Denn anders ist nicht zu erklären, dass beim Castor-Transport 2011 in mehreren Hundertschaften sogenannte Urinellas an die Kolleginnen ausgegeben worden sind. Kleine Plastikrinnen, die Frauen angeblich die Möglichkeit geben, im Stehen zu urinieren. Auch gegen diesen Skandal hat die GdP umgehend protestiert.
Für die GdP hat auch zukünftig der Schutz der Menschenwürde unserer Kolleginnen und Kollegen höchste Priorität.
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