Zum Inhalt wechseln

Gesundheitsmanagement trägt Handschrift der GdP

Gesundheitsmanagement trägt Handschrift der GdP

Am 25. Oktober 2010 haben Innenminister Ralf Jäger (SPD) und der Vorsitzende des Polizei-Hauptpersonalrates, Adi Plickert, in den Räumen des LKA eine Dienstvereinbarung zum Gesundheitsmanagement bei der Polizei unterzeichnet. Mit der Unterschrift hat das Innenministerium erstmals offiziell eingeräumt, was die GdP schon lange eingefordert hatte: die Mitverantwortung der Polizeibehörden für die Durchsetzung weniger krank machender Arbeitsbedingungen bei der Polizei.

Bereits 2008 hatte die GdP zwei Arbeitsgruppen zum Gesundheitsmanagement eingesetzt. Die erste Arbeitsgruppe beschäftigte sich mit den Themen Arbeitsorganisation/-schutz, betriebliches Eingliederungsmanagement, Gesundheitsfürsorge und Stressmanagement. Auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gehörte dazu. Die zweite Arbeitsgruppe bearbeitete die Themenfelder Führung/Führungsverhalten, Personalentwicklung, Umgang mit Risikofaktoren (Ernährung, Alkohol und Nikotin) und Dienstsport.

Im Juli 2008 legt die GdP ein erstes Positionspapier vor. Zu diesem Zeitpunkt hatte im Ministerium das Thema Gesundheitsmanagement noch keiner auf der Agenda, obwohl eine Kleine Anfrage im Landtag ergeben hatte, dass bei der Polizei in NRW jährlich 7583 Kolleginnen und Kollegen sechs Wochen und länger krank sind.

Anfang 2010 wurden beide Arbeitsgruppen zusammengeführt und erhielten vom Landesvorstand den Auftrag ein abschließendes Positionspapier für die GdP zu entwickeln. Diese zweite Positionspapier erschien im Juli 2010 und erhielt konkrete Aussagen und Forderungen zu den Themen:
  • Personalentwicklung
  • Führung/Führungsverhalten
  • Arbeitsorganisation
  • Arbeitsschutz
  • Betriebliches Eingliederungsmanagement
  • Gesundheitsfürsorge
  • Ernährungsberatung
  • Vereinbarkeit von Beruf und Familie
  • Stressmanagement
  • und Sport

Neben diesen zentralen Themen machte die Arbeitsgruppe deutlich, dass zur Umsetzung eines effektiven Gesundheitsmanagements weitere Faktoren zwingend erforderlich sind:
  • Abschluss einer Dienstvereinbarung zwischen
    Ministerium und Polizei-Hauptpersonalrat
  • Erhöhung der finanziellen Ausstattung der Behörden
  • Feststellung des aktuellen Gesundheitszustandes in der Polizei NRW
  • Weitere Begleitung durch einen zentralen Lenkungsausschuss im Ministerium

Gerade die letzten Punkte stießen in der Ministeriumsspitze zunächst auf keine große Gegenliebe. Wer sich heute das Rahmenkonzept des Innenministeriums zum Gesundheitsmanagements ansieht, kann trotzdem schnell feststellen, wie stark diese Konzept von der ursprünglichen Überlegungen der GdP geprägt ist. Die Ähnlichkeit springt jedem sofort ins Auge.

Für die GdP ist die Dienstvereinbarung zum Gesundheitsmanagement bei der Polizei trotzdem nur ein Anfang. Bis wir wirklich von einem Abbau gesundheitsgefährdender Arbeitsbedingung bei der Polizei reden können, ist es noch ein weiter Weg. Die GdP wird diese Frage deshalb weiterhin ganz oben auf der Tagesordnung halten.
This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen.
Unsere Wirtschaftsunternehmen