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Pressemitteilung

Personalausstattung ist der entscheidende Schlüssel

In NRW muss bedarfsgerecht eingestellt werden - Foto: GdP
Düsseldorf.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) bewertet den heute vom Kölner Polizeipräsidenten Klaus Steffenhagen vorgestellten Abschlussbericht des Pilotprojekts „Vision 2010“ positiv. „Die Kölner Erfahrungen zeigen, dass die systematische Ausweisung von Defiziten im Bereich der Inneren Sicherheit helfen kann, die Kriminalitätsrate in Großstädten nachhaltig zu senken“, sagte GdP-Landevorsitzender Frank Richter. „Voraussetzung dafür ist, dass, wie in Köln geschehen, Gefährdungspunkte mit hoher Kriminalitätsrate konsequent benannt und mit gezieltem Personaleinsatz bekämpft werden.“ Positiv bewertet Richter auch das 2009 eröffnete „Haus des Jugendrechts“. „Die Kölner Erfahrungen zeigen, dass eine enge Zusammenarbeit zwischen Polizei, Justiz und Jugendbehörden der entscheidende Schlüssel ist, um jugendliche Intensivstraftäter aus der Spirale von Gewalt und Kriminalität herauszuholen.“

Nach Meinung der GdP scheitern allerdings auch ambitionierte Projekte, wenn das Personal fehlt, um sie umzusetzen. „Dass es der Kölner Polizei nicht gelungen ist, München den Titel als sicherste Großstadt Deutschlands abzujagen, liegt vor allem an der unzureichenden personellen Ausstattung der Polizei in NRW. In München stehen der Polizei bei der Verfolgung bestimmter Delikte bis zu viermal mehr Polizisten pro Fall zur Verfügung als in Köln“, sagte Richter.

Skeptisch bewertet die GdP hingegen Forderungen, die unzureichende Personalausstattung der Kölner Polizei zu Lasten anderer Behörden zu lösen. „Das würde nur Löcher anderswo aufreißen. Besser wäre es, wenn in NRW bedarfsgerecht eingestellt wird.“ Die GdP dringt deshalb darauf, dass die Einstellungszahlen bei der Polizei in den kommenden Jahren über die von der Landesregierung angekündigte Aufstockung auf 1400 Berufseinsteiger hinaus schrittweise weiter steigt. „Geschieht das nicht, haben wir bald überall riesige Löcher, weil die Zahl der Polizisten, die altersbedingt ausscheiden, in den kommenden Jahren sprunghaft steigen wird“, sagte Richter.
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