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WWD - Kein Steinbruch für Raubritter!

Dass die Personalsituation bei der Polizei mehr als angespannt ist, hat die GdP immer wieder beklagt. Auch die Erhöhung der Neueinstellungen erst auf 1100, dann auf 1400 hat an diesem Dilemma nichts geändert. Denn die zusätzlichen Einstellungen reichen allenfalls, um diejenigen Kolleginnen und Kollegen zu ersetzen, die altersbedingt an anderer Stelle wegbrechen. Das ist auch in diesem Jahr nicht anders. Von 1100, die vor drei Jahren ihre Polizeiausbildung begonnen haben, befinden sich aktuell nur noch 1026 im Studium. Bis zum 1. September könnte die Zahl der erfolgreichen Absolventen noch weiter sinken. Zieht man davon die 100 Stellen ab, die gar nicht erst in die landesweite Verteilung gehen (z.B. Wasserschutzpolizei, Reiterstaffel, SEK, MEK, LAFP, diverse neue Projekte) bleiben höchstens 926 Neue zum Verteilen an die Polizeibehörden übrig – bei 897 Pensionierungen.

Kein Wunder also, dass in den vergangenen Jahren der Wach- und Wechseldienst immer mehr reduziert worden ist. Zum Teil bewusst, zum Teil als schleichender Prozess. Der WWD dient in vielen Behörden als Steinbruch, wenn anderswo die Luft noch dünner wird, als sie in fast allen Arbeitsbereichen ohnehin schon ist.
Wie weit der Prozess schon vorgeschritten ist, kann jeder an den ausgedünnten Funktionsbesetzungsplänen sehen. Die Fragen, mit denen die Personalverantwortlichen in den Behörden den schleichenden Personalabbau im Wach- und Wechseldienst gerechtfertig haben, waren dabei immer die gleichen: Brauche ich nachts unter der Woche immer die gleichen Stärken? Ist ein Einsatzbearbeiter von Nöten? Kann der DGL nicht auch ganz normale Einsätze mit übernehmen? Wie wichtig ist nachts die Eigensicherung? Brauchen wir immer mindestens zwei Einsatzwagen, wenn nichts los ist? Auch die Antworten waren immer die gleichen.
Für die GdP ist diese Entwicklung nicht hinnehmbar. Sie ist nicht hinnehmbar, weil sie auf die Knochen der Kolleginnen und Kollegen geht. Und zu Lasten der inneren Sicherheit. Die GdP drängt deshalb darauf, dass die Zahl der Neueinstellungen bei der Polizei weiter erhöht wird. Auf 1700 pro Jahr. Denn sonst sind die immer größere werdenden Lücken nicht zu schließen. Weder im Wach- und Wechseldienst, noch in den anderen Arbeitsbereichen.
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