Junge Gruppe: „Erhöhung der Kursstärken im LAFP ist unzumutbar!“
So kann es für die jungen Kolleginnen und Kollegen sogar lebensgefährlich werden, wenn sie kritische Situationen nicht hinreichend trainiert haben, sondern zum ersten Mal im richtigen Einsatz damit konfrontiert werden. Übungen im Sinnen von Rollenspielen, aber auch ein vernünftiges Schießtraining sind daher unerlässlich. Das aber wird schwer, wenn individuelle Trainingszeiten durch Aufstocken der Schüleranzahl auf einen Lehrer minimiert werden. Neben den Gefahren für den Einzelnen und dem Qualitätsverlust der Ausbildung, führt die Einbuße an Übungszeit zudem zu einer Übertragung der Lerninhalte auf die Praktika mit ohnehin schon überlasteten Tutoren, denn die müssen den verpassten Stoff im realen Einsatz dann aufbereiten.
„Wir begrüßen die Einstellung von 3000 neuen Kolleginnen und Kollegen! Das ist der richtige Weg, jedoch darf es bei der Qualität der Ausbildung keine Kompromisse geben!“, so Lina Marie Neuberg, die Vorsitzende der Jungen Gruppe. Die Junge Gruppe baut dabei auf Team-Teaching, was bedeutet, dass zwei Lehrer einen Kurs betreuen.
„Mehr Kommissaranwärterinnen und -anwärter erfordern mehr Ressourcen“, erklärt Neuberg. Wer A sagt, müsse auch B sagen – die Landesregierung müsse die Kapazitäten beim LAFP an die jährlich 3000 Neueinstellungen bei der Polizei anpassen: „Für dieses Ziel werden wir weiterkämpfen“, verspricht die Vorsitzende der Jungen Gruppe.