BEFÖRDERUNGSSITUATION
184 Dienstjahre bis zum Polizeihauptmeister
- DEUTSCHE POLIZEI - Landesjournal MV -
Es ist doch kaum zu glauben, mit welcher Arroganz Führungskräfte ihre Mitarbeiter des mittleren Dienstes abspeisen. Sicher sind auch sie nicht in den Schlüsselpositionen, um einen Einfluss in die Beförderungssituation nehmen zu können. Doch warum von Dienstvorgesetzten diese schlechte Beförderungssituation des m.D.mit solcher Art Polemik schöngeredet wird, ist mir vollkommen unverständlich.
Aber diesen Gefahren des Polizeiberufes war ich mir bei meiner Einstellung bewusst und erwarte auch keinen großartigen Dank, es ist nun mal meine Arbeit. Aber dass nun die A 8 voraussichtlich mein Endamt sein soll, damit kann und möchte ich mich nicht abfinden. Warum dies so sein wird/sein könnte, möchte ich gern an ein paar Zahlen darstellen:
Zugrunde liegen mir hier die Zahlen der PD Schwerin – Stand Juni 2006. In der PD Schwerin gibt es zurzeit 794 Beamte des mittleren Dienstes, hiervon sind allein 367 POM, dass entspricht 46 Prozent, 310 PHM, 112 PHM+Z und 5 PM. So wurden im Jahr 1999 85 Kollegen m.D. befördert,
Aber darum geht es doch gar nicht!!!
Es gibt nun mal den mittleren Dienst, wobei hier das Endamt der A 9/A9 + Z entspricht. Und kann man denn da nicht erwarten, dieses auch in einem akzeptablen Zeitraum und bei gut verrichtetem Dienst – was vielen eine Beurteilung seit Jahren bescheinigt – erreichen zu können?
Ich kann für mich sagen, dass ich mich nach wie vor für jeden Beamten, ob m. D., g. D. oder h. D., freue, der befördert wird, jedoch habe ich immer häufiger den Eindruck, dass der m. D. in der Landespolizei kaum noch Akzeptanz findet, lediglich nur noch geduldet wird und einen Anspruch, oder vielleicht auch nur die Aussicht auf Beförderung verwirkt hat.
POMin
der Landespolizei M-V
(Name der Verfasserin ist der Landesredaktion MV bekannt)
GdP Mecklenburg-Vorpommern
- Internet Redaktion -
Schon den Beamten, welche sich in der Ausbildung des Paragraphen 10 befinden, wird durch ihre Dozenten nahe gelegt, sie mögen doch bitte ihr „Mittleres- Dienst-Denken“ ablegen. Da frage ich mich, wie denkt denn der mittlere Dienst? Oder erstaunt es den einen oder anderen sogar, dass der mittlere Dienst überhaupt (selbstständig) zu denken vermag? Ich selbst bin POM’in in MV und weiß sehr wohl, wie es um die Arbeitsmarktsituation in MV bestellt ist. Ich bin motiviert und gehe gern meiner Arbeit als Streifenbeamtin nach. Hier im Streifendienst sind es noch überwiegend die Beamten des mittleren Dienstes, die vor Ort den Kontakt mit den Bürgern haben, sich mit allen Facetten der Kriminalität auseinandersetzen müssen. Körperverletzungen an Polizeibeamten sind hierbei keine Seltenheit mehr. | |
Zugrunde liegen mir hier die Zahlen der PD Schwerin – Stand Juni 2006. In der PD Schwerin gibt es zurzeit 794 Beamte des mittleren Dienstes, hiervon sind allein 367 POM, dass entspricht 46 Prozent, 310 PHM, 112 PHM+Z und 5 PM. So wurden im Jahr 1999 85 Kollegen m.D. befördert,
- 2003 = 23,
- 2004 = 17,
- 2005 = 15,
- 2006 = noch zwei Beförderungen.
Aber darum geht es doch gar nicht!!!
Es gibt nun mal den mittleren Dienst, wobei hier das Endamt der A 9/A9 + Z entspricht. Und kann man denn da nicht erwarten, dieses auch in einem akzeptablen Zeitraum und bei gut verrichtetem Dienst – was vielen eine Beurteilung seit Jahren bescheinigt – erreichen zu können?
Ich kann für mich sagen, dass ich mich nach wie vor für jeden Beamten, ob m. D., g. D. oder h. D., freue, der befördert wird, jedoch habe ich immer häufiger den Eindruck, dass der m. D. in der Landespolizei kaum noch Akzeptanz findet, lediglich nur noch geduldet wird und einen Anspruch, oder vielleicht auch nur die Aussicht auf Beförderung verwirkt hat.
POMin
der Landespolizei M-V
(Name der Verfasserin ist der Landesredaktion MV bekannt)
GdP Mecklenburg-Vorpommern
- Internet Redaktion -