„Fünf Fragen“ an Anja Stolzenburg
Direkt, laut und manchmal unbequem – Anja Stolzenburg. Ich bin 42 Jahre alt, verheiratet und habe einen heranwachsenden Sohn. Nach mehreren Stationen in der Bereitschaftspolizei, der IZD, der Kriminalpolizei und als Schutzpolizistin bin ich als Mitarbeiterin der Polizeiinspektion Anklam derzeit im Projekt mPOL tätig. In meiner Freizeit treffe ich mich gern mit Freunden, reise viel und habe eine Leidenschaft fürs Kochen.
Anja mit Gerechtigkeitssinn und „Helfersyndrom“ – da fiel die Berufswahl nicht schwer. Ich bin in einer Polizeifamilie mehrerer Generationen groß geworden. Die Überlegung, Anwältin zu werden, war schnell vom Tisch. Wohl auch, weil ich im Leben Sicherheit und Planbarkeit bevorzugte. Ich bin nach wie vor gerne Polizistin.
Ich hatte den Eintritt in die GdP bereits einige Tage vor meiner Einstellung unterschrieben. Durch Familie und Freunde meiner Eltern, die damals in der GdP aktiv waren, bin ich nicht nur mit dem Polizeiberuf sondern auch mit der GdP groß geworden. Auch ich hatte das Ziel, mich nach der Ausbildung gewerkschaftlich zu engagieren und wusste, dass die GdP gute Möglichkeiten biete, sich mit einzubringen.
Nach einer Wahlperiode im Geschäftsführenden Landesvorstand, vielen Jahren als Kreisgruppenvorsitzende der Kreisgruppe Greifswald und als stellvertretende Landesfrauenvorsitzende konnte ich bundesweit Netzwerke knüpfen, gute Ideen aus anderen Bundesländern mit nach MV bringen. Ich habe viel gelernt und kann meinen Kolleginnen und Kollegen mit Rat und Tat unterstützend zur Seite stehen.
Da, wo der Personalrat gesetzlich an Grenzen stößt, ist es wichtig, eine starke Gewerkschaft hinter sich zu haben, um Dinge im Sinne der Mitarbeitenden aber auch der Organisation Polizei verändern und/oder verbessern zu können. Die GdP ist gut vernetzt und ein starker Partner in Sachen Personalratsarbeit.