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„Fünf Fragen“ an Kristin Frosch

Wir wollen hier Kolleginnen und Kollegen vorstellen, die sich schon seit Jahren in Personalräten engagieren und es auch weiterhin tun möchten. Mit Herz, Leidenschaft und zwei offenen Ohren setzen sie sich für vielfältige Themen ein. Alle sind schon lange Mitglied in der GdP, und zwar aus Überzeugung. Die größte Polizeigewerkschaft Deutschlands ist ein verlässliches Netzwerk – und ein starker Partner, wenn es darum geht, Interessen durchzusetzen.

Stell dich bitte vor.
Ich bin Kristin Frosch, 38 Jahre alt und habe zwei Kinder. Derzeit bin ich im Landeskriminalamt tätig. Aufgewachsen bin ich in der Hansestadt Demmin. Ich treibe gerne Sport, bin ein sehr sozialer Mensch und fühle mich wohl in Gruppen – bei Freunden oder auch in der Gewerkschaft. Die GdP ist also eigentlich mein Hobby.
  • Warum bist du Polizistin geworden?
Ich habe zwei Onkel, die in den 80er- und 90er-Jahren bei der Polizei in Berlin gewesen sind und auch die Wende begleitet haben. Ihre spannenden Geschichten berühren mich bis heute. Sie haben mir immer erzählt, wie sie in der Zeit des Umbruchs für die Bürgerinnen und Bürger da waren und ihnen auch ihre Ängste und Sorgen nehmen wollten. So war mein Berufswunsch relativ schnell klar. Ich bin keine klassische Kriminalpolizistin – irgendwas zwischen Einsatz, Sachbearbeitung, Verwaltung und kriminalpolizeilichen Themen. Ich bin sehr früh in die Spezialeinheiten eingestiegen, konnte da meine Stärken einbringen, bin dort noch immer tief verwurzelt und thematisch breit aufgestellt. Ich sehe mich als Demokratie-Beschützerin und -Bewahrerin.
  • Warum bist du in der GdP?
Ganz einfach: Ich habe 2002 meine Ausbildung in Güstrow begonnen und die Gewerkschaft war von Anfang präsent. Auch mein Elternhaus hat mich geprägt. Meine Mutter war Gewerkschafterin, mein Vater hat sich stark in den kommunalpolitischen Bereich eingebracht. Natürlich spricht die starke Leistungspalette der GdP für sich, aber gerade in der heutigen Zeit gewinnt das soziale Miteinander wieder mehr an Bedeutung. Gewerkschaft verbindet, hört zu, entwickelt und ist Sprachrohr. Wir beraten, geben neue Impulse, sind auch kritisch. Ganz nach oben gehört für mich der Gemeinschaftssinn. Wir sind als Team stark, haben bei aller Vielfalt ein ausgeprägtes Wir-Gefühl und stehen aus Solidarität gemeinsam für die Schwächeren ein.
  • Wie bringst du dich in die Gewerkschaft ein?
Ich habe den Vorsitz der Frauengruppe in MV. Manche sagen, ich sei streitbar bei aller Sachlichkeit. Ich nehme kein Blatt vor den Mund, bin ehrlich, hinterfrage kritisch und stehe dafür, Perspektiven zu verändern. Im Rahmen einer guten Fehlerkultur scheue ich mich nicht, auch Feedback zu geben. Ganz oben steht für mich Chancengleichheit – nicht nur bezogen auf Frauen, sondern auch für die junge Generation, egal ob weiblich, männlich, divers oder trans. Ich möchte im Rahmen der Karriereplanung Aufstiegschancen ermöglichen, Spezialisten und Quereinsteiger für neue Bereiche wie Cyberkriminalität nutzen. Als Mutter stehe ich für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Das alles wird uns nur gelingen, wenn wir unsere Fehler- und Führungskultur weiter stärken. Die Nachwuchskrise bewältigen wir nur, indem wir mutig sind und neue Wege gehen. Dafür möchte ich einstehen, insbesondere die Ideen der Jungen aufnehmen und dahin bringen, wo Entscheidungen getroffen werden können: nach ganz oben.
  • Was macht die GdP so stark?
Wir sind vernetzt, ein Sicherheitsnetz. Wir sind immer ansprechbar, authentisch und aus meiner Sicht auch abrechenbar: Das was ich sage, halte ich auch. Ich möchte gar nicht so viel mit Argumenten überzeugen, sondern sehe jeden in erster Linie als Menschen und gucke, an welche Bedürfnisse und Wünsche ich andocken kann. Jeder ist individuell gut aufgehoben, weil wir mit unseren Themen so breit aufgestellt sind.

Kristin im Interview

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