Zum Inhalt wechseln

Tarifrunde 2015

Eine ordentliche Erhöhung sollte schon drin sein!

Welche Erwartungen haben die Beschäftigten der Polizei an die Tarifrunde?

Kai SeegerKai Seeger, 45, geprüfter Bautechniker Entgeltgruppe 12, Stufe 4, brutto 4.227,73 Euro, netto 2.758,00 Euro.


Der Telekommunikations-Experte beim Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste war maßgeblich am Aufbau des Digitalfunks bei der Polizei beteiligt.
„Die Erwartung der Kollegen ist schon groß, denn wir wissen ja, was draußen verdient wird. Deshalb muss der Abschluss mindestens bei 2,5 Prozent liegen. Eine drei vor dem Komma wäre noch besser! Auch wenn die Angst vor einem Streik bei vielen vielleicht groß ist, müssen wir uns als GdP in die Tarifverhandlungen einmischen! Wenn sich jeder für 20 bis 30 Minuten von der Arbeit abmeldet, um gemeinsam vor die Tür zu gehen, wäre das schon was!“



Daniel BaumannDaniel Baumann, 29, Elektroingenieur im Landeskriminalamt, z. Z. in der Weiterbildung zum Sachverständigen für Brandursachen, EG 11, Stufe 2, brutto 3.220,84 Euro, 1.966,61 Euro.


„Es ist klar, dass das Land versuchen wird, bei uns zu sparen, aber die Beschäftigten beim Bund stehen deutlich besser da! Das ist völlig unverständlich, schließlich machen wir den gleichen Job. Deshalb müssen wir versuchen, diese Lücke wieder zu schließen. Sonst wird es für das Land immer schwieriger, in Zukunft noch geeignete Bewerber zu finden.“



Hannelore BrockHannelore Brock, 52, Sachbearbeiterin in der Zentralen Anzeigenbearbeitung in einem Kriminalkommissariat, kleine Entgeltgruppe 9, brutto 3.265,01 Euro, netto 2.265,10 Euro.


„Dass die Tarifrunde hart wird, wissen wir, aber eine ordentliche prozentuale Erhöhung sollte schon drin sein. Und es darf keine Verschlechterungen bei der VBL geben, so wie die Arbeitgeber das wollen! Sonst sehen wir im Alter ganz schlecht aus. Ich wünsche mir zudem, dass es in Zukunft die Möglichkeit einer stufengleichen Höhergruppierung gibt. Sonst gibt es im Tarifbereich gar keine Motivation, um sich für die Übernahme einer höherwertigen Tätigkeit zu bewerben.“



Kornelia RaidaKornelia Raida, 61, gelernte Kinderpflegerin, arbeitet seit 24 Jahre als Küchenhilfskraft im LAFP, Entgeltgruppe 3, Endstufe, brutto 2.347,87 Euro, netto 1.244,13 Euro (Steuerklasse 5).


„Für die unteren Gruppen sieht es ganz schlecht aus. Wer jetzt eingestellt wird, bekommt nur noch die Entgeltgruppe 2, dabei ist die Arbeit eine richtige Maloche, vor allem körperlich. Deshalb muss es auf jeden Fall mehr Geld geben. Und eine Stufe höher, direkt bei der Einstellung.“



Björn TrösterBjörn Tröster, 37, Diplom-Betriebswirt, Entgeltgruppe 11, Stufe 4, zwei Kinder, brutto 3.817,57 Euro, netto 2.550,75 Euro. Der studierte Betriebswirt unterstützt die Ermittlungsarbeit in einem Kommissariat für Wirtschaftskriminalität.


„Die Sicherheit des öffentlichen Dienstes ist gut und schön, aber dabei darf man nicht übersehen: In der privaten Wirtschaft gibt es für die gleiche Tätigkeit deutlich mehr Geld. Deshalb hoffe ich, dass wir bei den Tarifverhandlungen mindestens das gleiche Ergebnis erreichen, wie in der Tarifrunde 2013/2014. Und ich wünsche mir, dass ab der Entgeltgruppe 9 eine 6. Entwicklungsstufe eingeführt wird, so wie das im TVöD für Bund und Kommunen längst der Fall ist. Kürzungen bei der betrieblichen Altersversorgung (VBL), wie sie von den Ländern immer mal wieder ins Gespräch gebracht werden, darf es nicht geben! Um diese Ziele zu erreichen, kommen wir um öffentlichkeitswirksame Aktionen und Demonstration nicht herum. Sonst klappt das nicht!“

This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen.
Unsere Wirtschaftsunternehmen