Der Diplom-Finanzwirt (FH) und Steuerberater Markus Herbrand setzte sich als Mitglied der Fraktion der Freien Demokratische Partei (FDP) im Bundestag in der ablaufenden Legislaturperiode intensiv für den Zoll ein. Im Interview mit der GdP-Zoll zeigt er die dringenden Baustellen der Verwaltungsstruktur, Arbeitsweise und des Dienstrechts auf.
"Natürlich ziehen die GdP und wir Grünen bei der Ausstattung der Polizei, der Staatsanwaltschaften und des Zolls schon lange am gleichen Strang!" - Im Wahlprogramm von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Bundestagswahl wird die Forderung nach der Schaffung einer Finanzpolizei erhoben. Die GdP-Zoll fasste im Interview mit dem Europaparlamentarier Sven Giegold nach.
Die Wiedereinführung der Ruhegehaltfähigkeit der Polizeizulage war in diesem jahr zum Greifen nah. Die hohe Wochenarbeitszeit der Beamtinnen und Beamten des Bundes und der Ruf nach einem Kaufpreisausgleich für in Hochpreisregionen eingesetzte Kolleginnen und Kollegen sind aktuell zentrale Themen der GdP. Andreas Roßkopf hakte dazu bei Dr. Irene Mihalic (GRÜNE), Konstantin Kuhle (FDP), Andrea Lindholz (CSU) und Dirk Wiese (SPD) nach.
Wir als GdP-Zoll – Kreisgruppe Baden-Württemberg trauern um unser langjähriges Mitglied, Peter Wahl, der am 16.07.2021 im Alter von 64 Jahren viel zu früh verstorben ist.
Im Zusammenhang mit aufgetretenen Zweifeln an der Wirksamkeit der bereitgestellten Reizstoffsprühgeräten (RSG) hatte sich die Gewerkschaft der Polizei – Bezirksgruppe Zoll an die Generalzolldirektion (GZD) gewandt und gleichzeitig die langjährige Forderung nach Einführung eines Einsatzstockes erneuert. Die Antwort der GZD klingt vielversprechend.
Verfügungen der Beauftragten für Eigensicherungen, nach denen bestimmte Reizstoffgeräte (RSG) nicht mehr zu führen sind, verunsichern Kolleginnen und Kollegen. So wurde u.a. festgestellt, dass Geräte der Chargen mit Ablaufdaten 03/2022 bzw. 08/2022 unwirksam sind.
Die Wiedereinführung der Ruhegehaltsfähigkeit der Polizeizulage auch für die Bundespolizei und den Zoll wird wohl in dieser zu Ende gehenden Legislaturperiode nicht mehr erreichbar sein. In einem ersten Schritt wird nun aber die Polizeizulage – nach der Erhöhung im vergangenen Jahr – nochmals um 20 Prozent erhöht.
"Der deutsche Zoll ist personell gut aufgestellt und geübt im Umgang mit der Einführung von neuen bzw. zusätzlichen Verbrauchsteuern", antwortete jüngst die Bundesregierung auf eine Anfrage der FDP im Deutschen Bundestag.
Die Generalzolldirektion (GZD) hat dem Bezirkspersonalrat (BPR) nunmehr die Konzeptezur Durchführung der Laufbahnprüfungen des Hauptstudiums III sowie desAbschlusslehrgangs 2021 aus Anlass der anhaltenden, akuten pandemischen Lagevorgelegt.Aus den Konzepten geht hervor, dass die schriftlichen Laufbahnprüfungen dezentral amWohnort in elektronischer Form, als sogenannte „Kofferklausur“ durchgeführt werden soll.Zudem soll aufgrund des weiterhin bestehenden Infektionsrisikos beiPräsenzveranstaltungen, wie bereits im Vorjahr, auf die Durchführung einer mündlichenAbschlussprüfung in beiden Laufbahnen gänzlich verzichtet werden.
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) fordert mit einem Schreiben an die Präsidentin der Generalzolldirektion Frau Colette Hercher in der Pandemie eine großzügige Verteilung der Erholungsurlaubsansprüche 2020 in das Jahr 2022. Pandemiebedingt verfügen nicht wenige Beschäftigte noch nahezu über den gesamten Jahresurlaub aus dem Jahr 2020. Das führt absehbar zu massiven Problemen in der zweiten Hälfte dieses Jahres. Weil besondere Situationen eben besondere Maßnahmen erfordern, schlagen wir vor, den Beschäftigten im Zoll im Wege einer einmaligen Ausnahmegenehmigung zu gestatten, höchstens 15 Urlaubstage aus dem Jahr 2020 längstens bis zum 30. Juni 2022 in das kommende Jahr zu übertagen.
In den nächsten Monaten stehen für die Anwärterinnen und Anwärter des mittleren und gehobenen Dienstes die Leistungstests, Klausuren und Abschlussarbeiten an - und schon jetzt ist absehbar, dass die Prüfungen pandemiebedingt, zumindest im Mai 2021, wie bereits im Vorjahr dezentral bzw. in elektronischer Form als sog. Kofferklausur durchgeführt werden. Das ist selbstverständlich eine Ausnahmesituation, hierzu haben uns in letzter Zeit auch viele Nachrichten aufgrund der hieraus resultierenden Unsicherheiten erreicht.
„Die laufende Legislaturperiode ist die nächste Nullrunde für den Zoll. Sie ist eine weitere vertane Chance, den Zoll in die Moderne zu führen, ihn tauglich auszustatten und strategisch auszurichten“, erklärte Frank Buckenhofer, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP) im Zoll. Er kritisierte damit den obersten Chef des Zolls, Bundesfinanzminister Olaf Scholz: „Die heute von ihm veröffentlichten Zahlen werden zwar als Erfolgsmeldungen verkauft, dürfen aber nicht über die Probleme hinwegtäuschen, die die Kolleginnen und Kollegen im Einsatz seit Jahren plagen.“
Die Pandemiebekämpfung bestimmt derzeit nahezu alle Lebensbereiche. Das Bundesverfassungsgericht wird bemüht, Kontaktbeschränkungen, Homeoffice, Ausgangssperren, Betriebsschließungen und vieles mehr bestimmen den Alltag der Menschen und auch der Unternehmen und Behörden. Was ist zwingend erforderlich? Und auf was kann verzichtet werden?
Dreiste Fake-Produkte u.a. aus Fernost auf dem deutschen Markt zeigen, dass der Zoll deutlich gestärkt werden muss. Fake-Entlüftungsgeräte für Auto-Bremsen, gefälschte Motorsägen und eine Bohrmaschine, die einfach eins zu eins vom Original übernommen wurde: Beim Negativpreis „Plagiarius 2021“ wurden am 16.04.2021 nicht nur dreiste Kopien, sondern auch für den Verbraucher lebensgefährliche technische Produkte ausgezeichnet.
In einem Schreiben an Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) weist die Gewerkschaft der Polizei (GdP) den Minister persönlich darauf hin, dass die Verwaltungsvorschrift seines Bundesministeriums der Finanzen (BMF) zur Gewährung der Stellenzulage nach Nr. 15 Abs. 1 Nr. 3 b) der Vorbemerkungen zu den Bundesbesoldungsordnungen A und B (Anlage I BBesG) - kurz: VV-BMF-BereichsZul - rechtsfehlerhaft ist.
Heute fand die Beteiligung der Spitzenorganisationen der Beamtinnen und Beamten, des DGB und der GdP, durch das Bundesinnenministerium (BMI) zur Besoldungs- und Versorgungserhöhung 2021/2022 statt. Das BMI hatte dem DGB und der GdP einen neuen Gesetzentwurf (BBVAnpG 2021/2022) vorgelegt und mit ihnen heute das Gespräch dazu geführt.
Wie wir bereits mehrfach berichteten, hat sich um die Verwaltungsvorschrift zu § 70a BBesG, welche die unentgeltliche Bereitstellung von Dienstkleidung sowie die Zahlung einer Abnutzungsentschädigung bei der verpflichtenden Teilnahme am Dienstsport regeln soll, über lange Zeit nichts getan. Im Gemeinsamen Ministerialblatt (GMBl) Nr. 11 wurde die lang erwartete VwV – DKL Zoll nun bekannt gegeben.
Laufschuhe, Autoersatzteile und Zubehör, innovative Technik oder Arzneimittel - gefälschte Produkte gefährden zunehmend die Gesundheit und Sicherheit der deutschen Verbraucher. Es ist originäre Aufgabe des Zolls, dafür zu sorgen, dass solche Fakes nicht aus dem Ausland auf den deutschen Markt gelangen und die Gesundheit und Sicherheit der Bürger gefährden. Eigentlich. „Denn aufgrund von viel zu wenig Personal, antiquierter technischer Ausstattung, mangelhafter IT und maximal durchschnittlichem Standing bei ihrem Chef im Bundesfinanzministerium kann der Zoll das Eindringen gefährlicher Plagiate auf den deutschen Markt derzeit fast kaum verhindern“, sagt Frank Buckenhofer, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP) im Zoll, anlässlich des Weltverbrauchertages am kommenden Montag. „Es fehlt in den obersten Chefetagen beim Zoll am strategischen Verständnis und an der fachspezifischen Kompetenz für diese unverzichtbare und notwendige Polizeiaufgabe des Zolls. Wir wollen den Verbraucher schützen. Aber es tut uns Leid - wir können es nicht“, so Buckenhofer weiter.