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Gewerkschaft der Polizei (GdP) Mecklenburg-Vorpommern

GdP geht Kritik aus dem SEK nach

- Besuch des Landesvorsitzenden der GdP in Rampe -

Schwerin:.

Nachdem sich Kollegen des Spezialeinsatzkommandos M-V (SEK) Mitte April in einem Brief kritisch an die Gewerkschaft der Polizei wandten, ging heute der Landesvorsitzende der GdP, Michael Silkeit, diesen Kritikpunkten nach und überzeugte sich vor Ort im Landeskriminalamt in Rampe von den Arbeits- und Lebensbedingungen im Kommando.
Dabei bildeten zunächst die beanstandeten sanitären Bedingungen einen Schwerpunkt. Diese, letztmalig 2004 beim Umzug des SEK von Rostock nach Rampe komplett saniert, entsprachen einer normalen siebenjährigen Nutzung. Besondere Auffälligkeiten neben kleineren Putzschäden auf dem Flur und auszubessernden Fugen in der Dusche oder gar gravierende Abweichungen zum Leitfaden 150, der bundeseinheitlich u. a. die Unterbringung von Einsatzkräften anlässlich von Einsätzen behandelt, waren nicht feststellbar.

Darüber hinaus versicherten sowohl der Direktor des LKA als auch der zuständige Abteilungsleiter, dass noch in diesem Jahr umfangreiche Sanierungsmaßnahmen im Bereich der operativen Kräfte mit den Schwerpunkten Sanitär, Küche und Aufenthaltsräume stattfinden werden. Entsprechende Verhandlungen mit dem BBL laufen. Der nächste Vor-Ort-Termin findet am 04.05. 2011 statt.

Ein weiterer Kritikpunkt, der sich mit dem Standortwechsel Waldeck – Rampe und den dabei entstehenden Kosten für Einsatz- bzw. Ausbildungsfahrten befasste, konnte anhand der Einsatz- und Ausbildungsunterlagen nicht nachvollzogen werden. Die Kritik, dass beispielsweise die Einsatzschwerpunkte des SEK in Rostock bzw. im Osten des Landes lägen, bestätigte sich nur für das Jahr 2006. Diese Gewichtung war einem bekannten Rostocker Großverfahren geschuldet. Schon im Folgejahr - wie auch 2009 - war Schwerin der absolute Spitzenreiter.

Zutreffend ist, dass ein Teil der Ausbildungsmaßnahmen an der Fachhochschule stattfindet. Das resultiert aber vorrangig aus den dortigen Trainingsmöglichkeiten (ETR-Halle, Schießplatz,…), die bewusst zentral vorgehalten werden. Alle anderen Trainings des Kommandos finden im ganzen Land sowie zum Teil im gesamten Bundesgebiet statt. So reicht die Spanne vom Präzisionswaffenschießen in Berlin über Trainings bei der Bundespolizeiakademie in Lübeck, in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, gemeinsamen Maßnahmen im Nordverbund bis zu Trainingswochen auf den Flughäfen Laage und Parchim, Trainingswochen ÖPNV in Rostock und Schwerin oder mit dem MBD.

Vor dem Hintergrund des Reformprozesses ist es aus Sicht der GdP derzeit durchaus legitim, die Standortfrage Waldeck – Rampe zu diskutieren. Dabei ist aber zu berücksichtigen, dass es nicht nur um die zentrale Ansiedlung von landesweit agierenden „Serviceeinheiten“ gehen kann - so wünschenswert, wie dieses unter Umständen wäre - sondern dass auch andere Synergien berücksichtigt werden müssen. Gerne würden wir dieses Thema und andere gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen des SEK diskutieren. Wir unterbreiten dieses Angebot allen Kollegen des SEK und nicht nur den anonymen Briefeschreibern.

Der Landesvorstand


GdP_M-V-Flyer_09-2011_GdP geht Kritik aus dem SEK nach.pdf



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