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Polizeinachwuchs in guten Händen:

GdP kümmert sich um Probleme an der HfPV!

Wiesbaden.

Am 17. Februar starteten zahlreiche junge Männer und Frauen ihr Studium bei der hessischen Polizei. Doch an den Studienorten Kassel, Wiesbaden, Mühlheim und Gießen gibt es Probleme. Und auch in Sachen Bezahlung der jungen Studierenden gab es in den letzten Wochen Verwirrungen. Durch die Intervention der Gewerkschaft der Polizei konnte einige Verbesserungen bzw. Veränderungen erreicht werden!

Studienstart - und das Gehalt lässt auf sich warten!

Alle Studierenden, die Mitte Februar ihr Studium begonnen haben, warten seit diesem Zeitpunkt auf eine Gehaltszahlung. Trotz entsprechender Nachfragen und gestellter Härtefallanträge sollte die Auszahlung des Gehaltes erst zusammen mit der April-Besoldung erfolgen.
Kolleginnen und Kollegen, die für ihren Studienstart eine neue Wohnung bezogen haben oder ein extra angeschafftes Fahrzeug bezahlen müssen, standen vor erheblichen Problemen!
Durch die Bemühungen unseres Landesvorsitzenden Andreas Grün, der sich direkt beim hessischen Innenminister Peter Beuth für die Belange der Berufsanfänger einsetzte, konnte Abhilfe geschaffen werden.
Er erreichte, dass es kurzfristig Abschlagszahlungen auf die beiden ausstehenden Gehälter an alle Studierenden geben wird - egal, ob diese einen Härtefallantrag vorgelegt haben oder nicht!

Aber auch eine geplante monatliche Sonderzahlung in Höhe von 150 € an künftige Studierende sorgte für Unruhe im Bereich der Studierenden.

Hierzu sowie zu weiteren anstehenden Problemen, etwa der unzureichenden Infrastruktur an einigen Studienorten, hat sich unsere GdP gegenüber den Studierenden in einem Flugblatt wie folgt geäußert:

Liebe Studierende bei der hessischen Polizei!

Der Polizeiberuf muss attraktiver werden. Eine jahrelange GdP Forderung wird nach und nach mit Leben erfüllt. Aber bitte nicht so!
Auf Grund einer gesetzlichen Regelung im Hessischen Besoldungsgesetz sollen Studierende an der HfPV, beginnend ab dem Studiengang September 2020, einen Anwärtersonderzuschlag in Höhe von 150 Euro erhalten. Die weitaus große Mehrzahl der Studierenden geht dabei leer aus. Dies führt zu berechtigten hessenweiten Diskussionen unter den Studierenden: viele von euch fühlen sich gegenüber den künftigen Polizeianwärtern finanziell ungerecht behandelt!

Diese Einschätzung teilen auch wir. Die GdP hat deshalb das persönliche Gespräch mit Innenminister Peter Beuth gesucht und die Problematik in eurem Sinne dargelegt. Wir konnten mit dem Minister vereinbaren, dass es nunmehr anlassbezogen Vollversammlungen an den Standorten der HfPV geben wird, zu denen alle Zugang haben werden.

Der Minister oder der Staatssekretär werden euch über die Umstände und Hintergründe des Anwärtersonderzuschlages unterrichten. Dabei habt ihr die Möglichkeit, die Situation aus eurer Sicht darzustellen und eure Argumente offen vorzutragen.

Auch die nach wie vor unzureichende Infrastruktur an den Standorten Wiesbaden, Kassel, und Gießen soll thematisiert werden.

Nicht zuletzt die Problematik funktionsfähiger WLAN-Zugänge für Studierende, sondern auch nach wie vor bestehende erhebliche Mängel bei persönlicher Ausstattung (Uniform) und Ausrüstung sind noch immer nicht vollumfänglich gelöst.

Zudem kritisieren einzelne Studiengruppen, dass vermehrt Unterrichtseinheiten auf Grund von fehlenden oder kurzfristig verhinderten Dozenten ausfallen. Alles in allem Zustände die eigentlich seit geraumer Zeit erledigt sein sollten. Innenminister Beuth hat uns zugesagt, dass er diese Problematik fortan zur „Chefsache“ erklärt und mit Nachdruck zeitnahe Lösungen einfordern wird.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, neben der bereits in dieser Woche gelösten Problematik bei der Umsetzung von Abschlagszahlungen, sind wir auch auf allen anderen Ebenen der Hochschulen für eure Interessen unterwegs.

Wir bleiben am Ball und berichten über den weiteren Fortgang.

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