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Polizeimission Afghanistan – Soziales Engagement von Mario Schulz - „Lachen helfen e.V.“

Seit dem Jahr 2002 hat Deutschland die führende Rolle beim Aufbau einer qualifizierten, multiethnischen und rechtsstaatlichen Prinzipien verpflichteten afghanischen Polizei übernommen. Dies spiegelt sich auch in der wachsenden Zahl von Polizeibeamten aus Deutschland in Afghanistan wieder.

Von der Bundespolizeidirektion Stuttgart, Inspektion Flughafen, ist zur Zeit POM Mario Schulz im Rahmen der Polizeimission in Afghanistan im Einsatz. Die Aufgabe der Mission ist es, die afghanischen Polizeianwärter durch Trainingsmaßnahmen in allen Bereichen der Polizeiarbeit und den afghanischen Grenzschutz zu qualifizieren. Im Rahmen des bilateralen Aus- und Fortbildungsprojektes „German Police Project Team“ (GPPT) werden in enger Abstimmung mit den afghanischen Partnern, eine Vielzahl von Fortbildungsmaßnahmen, Bau und Ausstattungsprojekten, sowie intensives Mentoring der Leitung des afghanischen Innenministeriums und der afghanischen Polizeiakademie durchgeführt.

Der Kollege Mario Schulz engagiert sich über sein dienstliches Wirken hinaus in seiner Freizeit mit Herzblut für das Wohl der afghanischen Bevölkerung. Als Mitglied von „Lachen helfen e.V.“, einer Initiative deutscher Soldaten und Polizisten für Kinder in Kriegs- und Krisengebieten, liegen ihm die Bedürfnisse der mittellosen Waisen in Afghanistan sehr stark am Herzen. Nachdem ein Projekt, die Anschaffung von Holzöfen für ein Waisenhaus in Share Wadat (Nordafghanistan) daran scheiterte, dass der Waisenhausbetreiber am Ende nur das Geld aber nicht die Holzöfen wollte, ließ sich Mario Schulz nicht entmutigen.

Gemeinsam mit Soldaten der Bundeswehr (CIMIC) haben sie sich Mitte August den Bedürfnissen des Waisenhauses „New Town“ in Fayzabad angenommen. Nach Überwindung einiger bürokratischer Hürden konnten die Geldmittel von „Lachen helfen e.V.“, in Höhe von 1500 €, zum Kauf von 10 Holzöfen, 40 Matratzen und 40 Decken verwendet werden. Dieses wurde ergänzt durch private Sachspenden (Kleidung, Spielzeug, etc.) der Kollegen vor Ort. POM Mario Schulz hat darüber hinaus nochmals 600 USD aus privaten Mitteln zur Verfügung gestellt. Hiervon wurden 12 Holzbrennöfen für das Waisenhaus „New Town und eine Schule in Fayzabad angeschafft.

Die Lieferung und Übergabe der Öfen erfolgte, noch rechtzeitig vor Beginn der Heizperiode. Am 23.10.2010 konnten die Öfen übergeben werden. Die Kollegen konnten sich vor Ort noch davon überzeugen, dass die bereits vor Wochen gelieferten Matratzen und Decken bestimmungsgemäß angekommen sind.

Die Herzlichkeit der Kinder/Jugendlichen und die Offenheit des Heimleiters haben deutlich gezeigt, dass die Hilfe an der richtigen Stelle angekommen ist. Gleichzeitig haben diese Herzlichkeit und der Eindruck vor Ort alle ermutigt, sich weiter in diesem Waisenhaus zu engagieren. Bei der Besichtigung des Waisenhauses wurde erkannt, dass es weitere Ansätze für ein soziales Engagement gibt.

  • Die Toilettenanlagen– wenn man diese so nennen kann – präsentieren sich als ein einfaches Loch im Boden mit einem Auffangbehälter für die Fäkalien und aufgehängten Stoffen als Sichtschutz
  • Zum Befeuern der Holzbrennöfen fehlt es an ausreichend Brennholz
  • Dem Waisenhaus fehlt es ständig an Nahrungsmitteln und Schulbüchern für die Kinder.
Die Freude in einem Kindergesicht sollte genügend Ansporn und Dank sein, sich an diesem sozialen Engagement zu beteiligen.

Vor diesem Hintergrund haben sich die Delegierten des GdP-Bezirk Bundespolizei auf dem Delegiertentag in Bamberg, 27.-29. April 2010, entschlossen dieses Projekt zu unterstützen und haben dazu eine "1 Euro" Aktion ins Leben gerufen. Hier kann sich jedes Mitglied des GdP-Bezirk Bundespolizei mit 1 Euro im Jahr beteiligen, dieser Betrag wird automatisch mit einer Beitragszahlung eingezogen. Mitglieder die sich nicht daran beteiligen möchten ist natürlich die Möglichkeit gegeben dieser Aktion zu widersprechen, das kann formlos an unsere Geschäftsstelle in Hilden oder über die entsprechende Direktions-/ Kreisgruppe erfolgen. Der Dank kann nur den Kollegen vor Ort und den Spendern der Geldmittel gelten. Ohne sie wäre die Not noch größer.

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