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" Zukunft menschlich gestalten "

Zukunftsfähige Aufstellung – aus der Familie der Gewerkschaft der Polizei (GdP) heraus –, fairer und offener Umgang miteinander sowie die Nutzung des Delegiertentages zum Schärfen unserer gewerkschaftspolitischen Ziele: So formulierte der wiedergewählte Bezirksvorsitzende, Josef Scheuring, seine Erwartungshaltung an die Delegierten. Um es vorweg zu nehmen: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 4. Ordentlichen Delegiertentages, der während des Zeitraums vom 27. bis zum 29. April 2010 in Bamberg stattfand, enttäuschten diese Erwartungshaltung nicht. Natürlich nahmen satzungsgemäß u. a. die Neuwahlen einen breiten Raum ein. Der geschäftsführende Bezirksvorstand (gBV) des GdP-Bezirks Bundespolizei (Foto) setzt sich wie folgt zusammen: Josef Scheuring (Vorsitzender), Sven Hüber, Jörg Radek, Karlfred Hofgesang, Rüdiger Maas (alle stellvertretende Vorsitzende), Johann Meyer (Kassierer), Klaus Borghorst (stellvertretender Kassierer) , Martin Schilff (Schriftführer), Jürgen Stark (Mitglied) sowie Frank Buckenhofer (Beisitzer Zoll). Dem gBV steht Martin Schmitt als Bezirksredakteur, verantwortlich für das Bezirksjournal Bundespolizei (Deutsche Polizei), unterstützend zur Seite. Als Kassenprüfer wurden Reinhold Schuch, Siegfried Walczok sowie Judith Hausknecht gewählt. Klartext 2010 Den anwesenden Kolleginnen und Kollegen vermittelte Professor Dr. Gerd Strohmeier von der Technischen Universität Chemnitz, als verantwortlicher Leiter der vom Bezirk Bundespolizei der GdP in Auftrag gegebenen Mitarbeiterbefragung, was sich hinter der Studie verbirgt und reflektierte dabei auch auf die Ergebnisse und Erfahrungen aus der bereits durchgeführten Befragung im Bereich der Bundeswehr (- siehe hierzu auch: Interview mit Prof. Dr. Strohmeier im Bezirksjournal Bundespolizei, Ausgabe März 2010). Diese Befragung wurde durch den Bundeswehrverband bei Prof. Dr. Strohmeier und seinem Team in Auftrag gegeben und umfasste alle Mitglieder des Bundeswehrverbandes. Die große Befragung des Bezirks Bundespolizei der GdP läuft vom 15. Juni bis 15. September 2010. Hierzu werden wir in dem Bezirksjournal Bundespolizei, Deutsche Polizei, Ausgabe Juni 2010, nochmals ausführlich berichten. Diese Studie ist insofern von großer Wichtigkeit für die Bundespolizei, weil sie ihren inneren Zustand nüchtern offen legt und aufzeigt, wo Handlungsbedarf besteht. – Für die politische und polizeiliche Führung, weil sie endlich einmal erfährt, „wie es wirklich ist“. Und für uns als Gewerkschaft, weil wir damit auch unseren Handlungsrahmen abstecken und unsere Forderungen aus den Ergebnissen artikulieren werden; – haben die Ergebnisse der Bundeswehrstudie zu einem erheblichen Nachklang, sowohl bei den politisch Verantwortlichen, als auch in der Presseberichterstattung, geführt. Resümierend kann hierzu festgestellt werden, dass durch diese Ergebnisse viele Verbesserungen und Veränderungen für die Soldatinnen und Soldaten erreichen konnten. Es gilt festzuhalten, dass alle Bereiche und Facetten innerhalb der Bundespolizei – auf einer breiten empirischen Grundlage – ausgeleuchtet werden. In dieser Befragung werden sich wesentliche Indikatoren zur Berufszufriedenheit widerspiegeln; – quasi als repräsentativer Charakter. Umfassende Antragsberatungen Während des Delegiertentages wurden umfassende Anträge beraten. Und zwar zur Satzung und Organisation, zur Weiterentwicklung des Laufbahnverlaufs, zur Entwicklung der Verwaltung, zum gerechten Ausgleich von Schicht- und Einsatzbelastung, zur Überalterung der Bundespolizei, zur Nachwuchsgewinnung, zur Ballungsraumthematik (Umzugspolizei), zur Ausstattung, zu den Liegenschaften, zur Bekleidung, zur Leistungsbezahlung, zum Beurteilungswesen, zum Tarifbereich (Tarifvertrag), zur Auslandsverwendung sowie im Weiteren gesellschaftspolitische und übergreifende Anträge. Kernbereich bildeten jedoch zwei Leitanträge zum Motto des Delegiertentages: „Zukunft menschlich gestalten“ sowie zur Weiterentwicklung im Zoll, – zur Bundesfinanzpolizei. Diese wurden durch Sven Hüber und Frank Buckenhofer nochmals von ihrer Intention erläuternd dargestellt. Festakt Am 28. April fand der Festakt im Hegelsaal der Stadthalle zu Bamberg statt, zu der Jörg Radek, als stellvertretender Vorsitzender, viele Gäste aus Politik, der GdP sowie der Bundespolizei begrüßen konnte. Das Bundesministerium des Innern (BMI) wurde durch den Staatssekretär im BMI, Dr. Ole Schröder (MdB), vertreten, der auch zu den Delegierten sprach. Ein weiteres Highlight war ein Vortrag von Prof. Dr. Gerhard Kruip von der Universität Mainz zur Thematik „Die Würde des Menschen achten und schützen – Ethische Orientieren für den Polizeidienst“. Grußworte der im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien sowie die Rede des GdP-Bundesvorsitzenden, Konrad Freiberg, rundeten die durchaus gelungenen Redebeiträge ab. Eine besonderes Augenmerk nahm auch die Verleihung des GdP-Ehrenpreises des Bezirks Bundespolizei ein. So konnte Heinz-Dieter („Bruno“) Brunjes dieser Ehrenpreis für sein gewerkschaftliches Lebenswerk verliehen werden. Heinz-Dieter Brunjes ist damit der fünfte Träger dieses Ehrenpreises neben unseren Preisträgern Armin Hofschulte, Rudi Wagner, Erwin Müller sowie Wolfgang Kubik. Mit Ausnahme des Kollegen Rudi Wagner waren die genannten Ehrenpreisträger auch während des Delegiertentages als Gäste anwesend. Unser Bild zeigt von links nach rechts: Heinz-Dieter Brunjes, Armin Hofschulte, Wolfgang Kubik und Erwin Müller. Außerdem wurde ausgeschiedene verdiente Mitglieder des GdP-Bezirks Bundespolizei geehrt. Pressekonferenz Im Rahmen einer Pressekonferenz, zu der die GdP einlud, stellten sich Konrad Freiberg, Josef Scheuring sowie Prof. Dr. Strohmeier den Fragen der anwesenden Pressevertreter. Dabei spielte natürlich die aktuelle gewerkschaftspolitische Situation sowie Verknüpfungen zu gesellschaftspolitischen Themen eine große Rolle; - insbesondere zu den Belastungen der Kolleginnen und Kollegen in der Bundespolizei. "Die Arbeit in der Bundespolizei muss noch aushaltbar sein; - derzeit haben wir nicht den Eindruck, dass dies noch so ist. Deshalb haben wir als GdP die Studie bei Prof. Dr. Strohmeier in Auftrag gegeben. Wir wollen wissen, was in der Bundespolizei tatsächlich los ist", so der GdP-Bezirksvorsitzende.
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