Europäischer Polizeikongress
GdP-Vorsitzender Freiberg: Sicherheit
hinkt immer noch hinter Europa her
BERLIN. „Die Sicherheit in Europa muss endlich mit dem europäischen Einigungsprozess Schritt halten. In der polizeilichen Zusammenarbeit liegt angesichts der wachsenden Herausforderungen noch vieles im Argen“, betont der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Konrad Freiberg, auf dem 11. Europäischen Polizeikongress, der am morgigen Dienstag, 28. Januar 2008, in Berlin eröffnet wird.
Mit dem Wegfall von Grenzkontrollen, so Freiberg, werde der Operationsraum für die internationale Kriminalität immer größer und erfordere eine intensivere Zusammenarbeit der Polizeien Europas, so Freiberg. Auch bi- und multinationale Einsätze würden in Zukunft immer häufiger. Um diese Aufgaben zu meistern, sei es notwendig, technische Hürden wie komplett unterschiedliche Funksysteme, Zulassung unter-schiedlicher Waffensysteme u.ä. zu überwinden. Auch die Einführung einer einheitlichen europäischen Polizeisprache, so Freiberg, sei unerlässlich.
Freiberg: „Eine besonders schwierige Baustelle bei der Bewältigung multinationaler Einsätze ist die Harmonisierung des Polizeirechtes. Leider entfernen wir uns selbst im eigenen Land immer mehr von einem einheitlichen Polizeigesetz.“