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„Die Bundespolizei braucht eine familienfreundliche Personalpolitik“

Hilden: Das Bundesinnenministerium des Inneren erhielt für sein großes familienfreundliches Angebot das Zertifikat der berufundfamilie®-GmbH. Der Vize des Bezirks Bundespolizei der GEWERKSCHAFT DER POLIZEI, Jörg Radek, beglückwünschte die Verantwortlichen. Er stellte jedoch für das Personal der Bundespolizei fest: „Die Beschäftigten der Bundespolizei haben eben so den Bedarf an flexiblen Arbeitszeitmodellen oder eine größere Verlässlichkeit des Dienstplans. Die Auszeichnung des Ministeriums sollte Vorbildfunktion für die Bundespolizei haben.“ Die Menschen in der Bundespolizei durchleben zur Zeit seit 1992 die dritte Neuorganisation. Seitdem wurden Tausende sozial entwurzelt.“ Diesem Umstand wurde bisher kaum entgegengewirkt. Nach einer Studie von der TU Chemnitz zur Berufszufriedenheit von Prof. Dr. Strohmeier aus April 2011 bewerten knapp die Hälfte der Angehörigen der Bundespolizei die Vereinbarkeit von Familie und Beruf als schlecht. Ein besonderes Problem für die Familien ergibt sich zu dem durch mehrmalige Wohnortswechsel aufgrund von Versetzungen. Ein Umstand der bei knapp drei Vierteln mindestens schon einmal vorgekommen ist. Die daraus resultierenden Belastungen für die Familie bewerten fast 100% als groß. Der Pflege von pflegebedürftigen Familienangehörigen oder der Familiengründung können die Beschäftigen nur schlecht gerecht werden. Die Aufgabenerfüllung erfordert räumliche Beweglichkeit. Der Gewerkschafter mahnte: „Die Fürsorge ist nicht beschränkt auf das Ministerium selbst. Auch im Bundespolizeipräsidium, den bundesweiten Direktionen und Inspektionen und bei der Bundesbereitschaftspolizei gibt es erheblichen Bedarf an der Vereinbarkeit von Familie und Beruf." Artikel zum ausdrucken
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