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GdP: Mehr Planungssicherheit schaffen

Die Kolleginnen und Kollegen der Bundespolizei brauchen deutlich mehr persönliche Planungssicherheit um bei ständig steigenden Anforderungen ihren Beruf noch aushalten und ein Stück stärker mit ihrer Familie und ihren insgesamten Lebensinteressen in Einklang bringen zu können. Dieses Ziel war Kernpunkt einer Sitzung des geschäftsführenden Bezirksvorstandes und der Vorsitzenden der Direktionsgruppen der Gewerkschaft der Polizei, Bezirk Bundespolizei in Berlin. Dazu wurde festgestellt, dass die gezielte Werbung und nachfolgende Verwendung von jungen Kolleginnen und Kollegen in der Schwerpunktbereichen der Bundespolizei konsequent ausgebaut werden muß. Weiter darf es nach Überzeugung der Verantwortlichen der GdP nach drei tiefgreifenden Reformen in den letzten fünfzehn Jahren keine personellwirtschaftlichen Zwangsmaßnahmen mehr in der Bundespolizei geben. Dies ist durch ein kluges Konzept vorausschauender Personalsteuerung und durch der Schaffung klarer Grundlagen schon bei der Einstellung nach Überzeugung der GdP auch insgesamt nicht nötig. Es ist für die GdP vollkommen unakzeptabel,  die Kolleginnen und Kollegen, die gerade jetzt erst im Zuge der Neuorganisation in ihren Bereichen gesetzt wurden, erneut unter Veränderungsdruck zu setzen.

Die personalwirtschaftliche Veränderung aus problematischen Flughafendienststellen und aus der Bereitschaftspolizei heraus, muss in einem fairen, übergreifenden Konzept unter Einbindung der Flächendirektionen der Bundespolizei und der Bundespolizeiakademie geregelt werden. " Die Kolleginnen und Kollegen aus diesem Bereich müssen zukünftig in gleicher Weise wie die Kolleginnen und Kollegen in den Flächeninspektionen die Chance haben, heimatnahe Regionen im Versetzungsverfahren zu erreichen. Das ist gerade in den kommenden Jahren, in denen die Ruhestandsdaten deutlich ansteigen, besonders wichtig, so Josef Scheuring, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei, Bezirk Bundespolizei. Die Gewerkschaft der Polizei wird dazu jetzt sehr zügig ein abgestimmtes Konzept erarbeiten und in Verhandlungen mit dem Bundesministerium des Innern und dem Bundespolizeipräsidium eintreten. Grundlage dafür sind vor allem auch die Ergebnisse der Klartext 2010 - Studie, die gerade in diesem Bereich hohe Defizite aufzeigt. Sven Hüber stellte in der Tagung die Kernergebnisse der Studie vor. Gemeinsam wurden die weiteren Schritte zur Umsetzung der Forderungen aus der Studie festgelegt.  Inzwischen wurde auch ein Treffen  mit dem Bundespolizeipräsidenten Matthias Seeger  für das Bundespolizeipräsidium Potsdam und mehrere Termine mit Präsidenten von Bundespolizeidirektionen vereinbart, bei denen Prof. Dr. Strohmeier und Vertreter der GdP die Studie vorstellen, erläutern und die Konsequenzen daraus mit den Führungskräften der Bundespolizei diskutieren werden. " Die Ergebnisse der Studie muss so lange oben auf der Tagesordnung bleiben, bis die chronische Überlastung der Kolleginnen und Kollegen wieder abgebaut ist und die "Großbaustelle Bundespolizei" dadurch normalisiert ist, so Sven Hüber, stellvertretender Vorsitzender der GdP, Bezirk Bundespolizei und Vorsitzender des Bundespolizei - Hauptpersonalrates.

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