Diese Aussage des CDU-Innenpolitikers Günter Baumann gab die grundsätzliche Haltung der Abgeordneten des Deutschen Bundestages zur DUZ-Kampagne der Gewerkschaft der Polizei, Bezirk Bundespolizei am 28. Januar 2009 am Brandenburger Tor in Berlin wieder.
Die "DUZ-5 Euro Kampagne" der Gewerkschaft der Polizei vor dem Brandenburger Tor in Berlin ist auf gute Resonanz bei den Abgeordneten des Deutschen Bundestages gestossen.
Von der
CDU/ CSU Bundestagsfraktion haben die Abgeordneten
Clemens Binninger, Helmut Brandt und Günter Baumann,
von der
SPD Bundestagsfraktion
Klaus Uwe Benneter, Gerold Reichenbach, Maik Reichel und Jörg Otto Spiller und Heidi Wright,
von der
FDP - Bundestagsfraktion
Hartfried Wolff
und von
BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN
Wolfgang Wieland
die Mahnwache der Gewerkschaft der Polizei aufgesucht und mit den Kolleginnen und Kollegen diskutiert. Die Gewerkschaftsvertreter machten den Politikern deutlich, dass sowohl die Höhe der gezahlten Zulagen als auch die gesamten Rahmenbedingungen bei der Arbeit zu unregelmäßigen Zeiten bei der Polizei, dem Zoll und der BAG unakzeptabel sind. "Ihr beschließt in diesen Wochen zusätzliche Milliardenausgaben für die Wirtschaft und die Finanzwelt. Unsere Kolleginnen und Kollegen erwarten keine großen Summen. Sie fordern lediglich, dass ihre zusätzlichen Erschwernisse und Belastungen mit einigen Euro mehr pro Stunde ausgeglichen werden. Wir fordern faire Behandlung für diejenigen, die für die Sicherheit unseres Landes und International Tag und Nacht den Kopf hinhalten" so Josef Scheuring, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei, Bezirk Bundespolizei bei dieser Aktion.
Die Politiker aller Parteien sagten dazu, die Forderung der Gewerkschaft der Polizei sei berechtigt und Veränderungen notwendig. Gleichzeitig lobten die anwesenden Politiker die hohe Einsatzbreitschaft gerade auch der Bundespolizei, bei ihrer Arbeit im In- und Ausland. Scheuring sagte dazu, dass könne nicht ständig eine "Einbahnstraße" sein. Die Bundespolizei müsse in ihrer Bezahlungsstruktur in ihren Rahmenbedingungen jetzt zügig auf die Höhe der Polizeien der Länder gebracht werden.
Die Gewerkschaft der Polizei wird in den nächsten Wochen und Monaten weitere Aktionen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen auf der Ebene der einzelnen Direktionsgruppen durchführen.