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GdP: Personalgewinnung in Ballungsräumen möglich

Die Bundespolizei kann auch in den Ballungsräumen direkt Personal gewinnen. Das hat ein Modellversuch bei der Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt/Main bis jetzt eindrucksvoll bewiesen. Allein im Jahr 2008 haben 2284 junge Menschen aus dem Rhein-Main-Gebiet Interesse an der Arbeit der Bundespolizei in diesem Bereich gezeigt. In der Folge sind in diesem Jahr 2008 Bewerbungen konkret bei der Bundespolizei eingegangen. Davon fielen 102 Bewerbungen auf eine Einstellung im gehobenen Dienst und wir konnten insgesamt 94 Bewerbungen von Frauen zählen. Im Jahr 2006 hatten sich 132 und im Jahre 2007, insgesamt 262 Personen beworben. Das macht deutlich, dass sich die Bundespolizei eindeutig besser auf die Personalprobleme in den Ballungsräumen einstellen kann und in der Folge die heimfernen Abordnungen und Versetzungen in der Bundespolizei fühlbar reduziert werden können. Folge daraus ist ein sozial verträglicherer Umgang hinsichtlich der Interessen der Kolleginnen und Kollegen, aber auch eine deutliche Einsparung von Kosten. „Wir erwarten, dass die Bundespolizei ihre Personalentwicklung zügig neu ausrichtet. Die Menschen, die wir in den Ballungsräumen brauchen, müssen dort geworben und eingestellt werden. Nach ihrer Ausbildung muss ihre Verwendung dann auch in die-sen Räumen stattfinden“, so Josef Scheuring, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei, Bezirk Bundespolizei in Berlin. „Kolleginnen und Kollegen, die wir in z. B. in München brauchen, dürfen nicht weiter in Lübeck eingestellt werden. Die jetzige Praxis stellt eine organisierte Unverantwortlichkeit der Behörde - ausschließlich auf den Rücken der Beschäftigten - dar. Wir sind mit dem Bundespolizeipräsidium Potsdam im Gespräch und erwarten, dass die bisherige Praxis beendet wird“, so Scheuring.
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