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Stück für Stück dem Ziel näher! Kostenlose Kinderbetreuung bei Fortbildungen!

unbenannt_1.JPG Berufstätigkeit und Familienpflichten unter einen Hut zu bringen ist für moderne Familien eine zentrale Herausforderung. Hier würden Betreuungsangebote für Kinder helfen. Dienststellen, die über die Einrichtung „unterstützenden Kinderbetreuung“ nachdenken, betreten Neuland. Auch die Bundespolizei steht vor einer veränderten Situation. „Geburtenschwache Jahrgänge haben gravierende Auswirkungen auf das Arbeitskräfteangebot“. Der Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte wird sich daher in absehbarer Zeit weiter verschärfen. Zugleich sind junge Elternpaare bei der Kinderbetreuung immer häufiger auf sich allein gestellt, da die Großeltern für diese Aufgabe seltener zur Verfügung stehen. Die Bundespolizei darf dieser Entwicklung nicht tatenlos zusehen. Das bedeutet konkret: Es muss in Zukunft noch besser gelingen, sich im Wettbewerb um Personal als attraktive Arbeitgeber zu platzieren. Immer mehr Beschäftigte suchen nach einem Arbeitsplatz, der ihre familiären Belange nicht außer Acht lässt. Der Wunsch nach Vereinbarkeit persönlicher und beruflicher Lebensplanung nimmt bei unseren Kollegen und Kolleginnen einen immer größeren Stellenwert ein. Die Bundespolizei muss sich für eine familienbewusste Personalpolitik einsetzen und diese dann auch umsetzen. So werden nicht nur die Weichen für den Erfolg in der Bundespolizei gestellt, sondern sie leistet auch einen Beitrag dazu, dass Frauen und Männer, Mütter und Väter eine Balance zwischen Berufs- und Familienwelt finden. Investitionen in Aus-, Fort- und Weiterbildung rentieren sich, wenn Kollegen und Kolleginnen möglichst schnell während der Elternzeit an ihren Arbeitsplatz zurückkehren. Kollegen und Kolleginnen, die von der Organisation der Kinderbetreuung entlastet sind, haben den Kopf frei für ihre Arbeit. Sie machen weniger Fehler und schöpfen ihr Leistungspotenzial voll aus. Sie sind motivierter und flexibler. Ein daraus resultierendes Betriebsklima trägt insgesamt zum Abbau von Stress und zu Leistungssteigerungen bei. Mir scheint, dass die Bundespolizei Maßnahmen der Kinderbetreuung oft gar nicht in Erwägung zieht, weil geglaubt wird, dass diese zu kostenintensiv sind. Tatsächlich ist es aber oft schon mit relativ geringem Aufwand möglich, Eltern bei der Betreuung ihrer Kinder Hilfe anzubieten. Zum Beispiel könnten Plätze in bestehenden Kindertageseinrichtungen eingekauft werden. So wie Belegrechte in Kindertageseinrichtungen eines Trägers gesichert werden, könnten auch für Kollegen und Kolleginnen Plätze bei anderen Trägern belegt werden. Hier könnten mit verschiedenen Trägern durchaus unterschiedliche Verträge abgeschlossen werden.

Zur Umsetzung der Forderung zum 100-jährigen Frauentag 2011 - Kostenlose Kinderbetreuung bei Fortbildung – muss die GdP neue Wege beschreiten. Es gibt viel zu tun – packen wir`s an!

Waltraud Mandt Mitglied im Vorstand GdP-Frauengruppe Bezirk BPOL
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