Die Zahl der Abiturienten geht in NRW den kommenden Jahren zwar leicht zurück, von 77 580 auf 67 250, aber sie bricht nicht dramatisch ein. Zudem können sich auch die mehr 7 500 Schulabgänger mit Fachhochschulreife bei der Polizei bewerben. (DP 12/2013)
Trotz des verschärften Wettbewerbs mit anderen Branchen kann die Polizei in NRW ihre Kommissaranwärterinnen und -anwärter seit Jahren konstant aus einem Pool von 2 200 Bewerberinnen und Bewerbern auswählen, die zuvor in einem mehrstufigen Auswahlverfahren sämtliche Leistungsanforderungen erbracht haben. (DP 12/2013)
Weil in den kommenden Jahren immer mehr Polizistinnen und Polizisten in den Ruhestand gehen, droht der Polizei in NRW bis 2025 ein Verlust von mehr als 3700 Beamten, trotz der Erhöhung der Einstellungszahlen auf 1500 Kommissaranwärterinnen und -anwärter. Die GdP dringt deshalb darauf, dass die Landesregierung endlich ein Konzept vorlegt, welche Aufgaben die Polizei in Zukunft noch wahrnehmen soll, und wie viele Polizisten dazu erforderlich sind. (PM 05.11.2013)
Für die GdP sind die Interessen der Kommissaranwärterinnen und -anwärter wichtig. Sie sorgt dafür, dass die angehenden Nachwuchspolizistinnen und -polizisten ihre Ausbildung erfolgreich abschließen können und steht ihnen bei Problemen mit Rat und Tat zur Seite. Ein Serviceangebot, das sich auch bei Kommissaranwärterinnen und -anwärtern herumgesprochen hat: Mehr als 90 Prozent aller Direkteinsteiger bei der Polizei sind in den vergangenen Jahren in die GdP eingetreten. (DP 11/2013)
In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Verkehrstoten in NRW weiter gesunken, von 743 im Jahr 2007 auf voraussichtlich 437 in diesem Jahr. Die Zahl Verkehrstoten, die auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen sind, hat sich in den vergangen Jahren sogar mehr als halbiert, von 272 Toten im Jahr 2007 auf voraussichtlich 131 in diesem Jahr. Neben sicherheitstechnischen Verbesserungen in den Fahrzeugen hat dazu auch die in den vergangenen Jahren gestiegen Kontrolldichte beigetragen. (DP 10/2013)
Jahrelang hat die GdP geklagt, dass die zur Erholung dringend notwendigen 14 arbeitsfreien Wochenenden pro Jahr bei den Hundertschaften in Serie gestrichen werden. Jetzt beginnt der Protest zu wirken: Im ersten Halbjahr 2013 wurde das erlassfreie Wochenende nur noch in fünf Fällen für eine komplette Hundertschaften oder für zwei der drei Züge gestrichen. In neun Fälle fiel das Erlassfrei für einen Zug weg. (DP 09/2013)
9073 der 45 408 Polizeivollzugsbeamten in NRW sind Frauen. Das entspricht einem Anteil von 20 Prozent, aber nur 5,7 Prozent aller Führungskräfte der Polizei sind Frauen. Im höheren Dienst liegt der Anteil der Frauen in Führungspositionen allerdings bereits über dem im gehobenen Dienst. Das zeigt, dass die Frauenförderung bei der Polizei langsam greift. (DP 09/2013)
Mit dem Alter steigt der Anteil der Polizistinnen und Polizisten, die nur einschränkt verwendungsfähig sind, stark an. In der Altersgruppe der ab 60-Jährigen gilt das sogar für jeden fünften. (DP 09/2013)
Von den 34 596 Polizeivollzugsbeamten in NRW sind 4234 verwendungseingeschränkt, 2528 von ihnen sogar dauerhaft. Das sind 6 Prozent aller Polizistinnen und Polizisten. (DP 09/2013)
Verkehrsexperten rechnen damit, dass sich die Zahl der im Straßenverkehr Getöteten und Schwerverletzten bis 2020 im Vergleich zu 2006 halbieren wird. Obwohl jüngere Verkehrsteilnehmer häufiger in schwere Verkehrsunfälle verwickelt sind, ist der Rückgang in der Altersgruppe der 8- bis 25-jährigen allerdings nicht größer als der bei allen Verkehrsteilnehmern. (DP 07/2013)
Durch Streichungen beim Weihnachts- und Urlaubsgeld, Kürzungen beim Versorgungsanspruch und die Verlängerung der wöchentlichen Arbeitszeit tragen die Beamtinnen und Beamten in NRW bereits jetzt jedes Jahr 2,4 Milliarden Euro zur Sanierung des Haushalts bei. Bleibt es bei den von Rot-Grün geplanten Einschnitten bei der Übernahme des Tarifabschlusses, kommen in diesem Jahr 330 Millionen Euro als Sonderopfer hinzu. Ab 2014 würden sogar 710 Millionen Euro zusätzlich Euro eingespart. (DP 06/2013)
Von den 50 Beförderungsmöglichkeiten, die es 2012 im höheren Dienst durch den Nachersatz für Pensionierungen und das von der GdP durchgesetzte Sonderprogramm im Bereich A 15 gegeben hat, wurden alle 50 Beförderungen ausgesprochen. Von den 52 möglichen Beförderungen in diesem Jahr wurden bis Ende April bereits 10 ausgesprochen. (DP 06/2013)
Durch die Entscheidung der rot-grünen Landesregierung, die Zahl der Einstellungen auf 1477 zu erhöhen, stehen in den kommenden vier Jahren in NRW 665 Nachwuchspolizisten mehr zur Verfügung, als ältere Kolleginnen und Kollegen aus dem Dienst ausscheiden. Spätestens ab 2019 verkehrt sich die Entwicklung allerdings ins Negative, weil dann der Vorlauf der Mehreinstellungen verbraucht ist. (DP 05/2013)
2012 wurden in NRW 1 518 363 Straftaten begangen. Mit 8 510 Straften je 100 000 Einwohner ist das der höchste Stand der letzten zehn Jahre. (DP 04/2013)
In diesem Jahr gibt es im gehobenen Dienst der Polizei in NRW 3602 Beförderungsmöglichkeiten in die Besoldungsgruppen A 10 bis A 13. Zwei Drittel aller Beförderungen ergeben sich aus der Umsetzung der zweigeteilten Laufbahn bzw. der teilweisen Aufhebung des Deckelungsbeschlusses im Bereich A 12 und A 13. (DP 03/2013)
Nach den Plänen der rot-grünen Landesregierung sollen Nachwuchs-Kommissare nach dem Ende ihres dreijährigen Bachelor-Studiums einheitlich in die Besoldungsgruppe A9, Stufe 2 eingruppiert werden. Je nach Alter führt das zu einem Einkommensverlust von bis zu 4000 Euro pro Jahr. (DP 03/2013)
Ohne zusätzliche Einstellung gehen in NRW der Polizei in den kommenden Jahren 1800 Polizistinnen und Polizisten verloren. Die meisten Behörden verlieren eine zweistellige Zahl von erfahrenen Polizeibeamten. In einigen Behörden ist der Stellenverlust sogar dreistellig. (DP 02/2013)
Im ersten Halbjahr 2012 ist die Kriminalität in NRW gegenüber Arnold Plickert, Landesvorsitzender 2011 um 3,7 Prozent gestiegen. Gegenüber 2009 stieg sie sogar um 11,6 Prozent. (DP 02/2013)
Wegen der 2009 beschlossenen Schuldenbremse müssen alle Bundesländer in den kommenden Jahren ihre Ausgaben reduzieren. Trotzdem sind die Länder nicht so arm, wie sie gerne behaupten: Auch ohne zusätzliche Steuererhöhungen steigen die Einnahmen der Länder in den kommenden Jahren von 237 Milliarden Euro (2012) auf 278 Milliarden Euro (2017). Das ist ein Plus von 40 Milliarden Euro. Das Geld, um eine faire Einkommenserhöhung der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes zu finanzieren, ist also da. (DP 02/2013)
In NRW gab es in den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres 29 335 Einbrüche. Nimmt man die Zahl der Einbruchsversuche hinzu, waren es sogar 40 966: Das ist alle neun Minuten ein Einbruch. Einschließlich der versuchten Einbrüche sind es sogar alle sechs Minuten. (DP 02/2013)